Nikkei, Topix und Co. Warnung vor Spekulationsblasen verschreckt Anleger in Asien

Die weltweite Aktienrally lässt auch die Anleger in Asien zugreifen.
Tokio Eine Warnung aus China vor Spekulationsblasen in ausländischen Märkten hat den Anlegern in Fernost die Kauflaune verdorben. Nach einem zunächst freundlichen Handelsstart gaben die Aktienkurse am Dienstag mehrheitlich nach. In Tokio fiel der Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 29.408 Zähler.
„Ich erwarte nicht, dass die Aktien in einen Abwärtstrend eintreten, aber wir sind so weit gestiegen, dass es mindestens einen Monat dauern wird, bis sich die Märkte konsolidieren“, sagte Kiyoshi Ishigane, Fondsmanager beim Vermögensverwalter Mitsubishi UFJ Kokusai Asset Management.
Auch auf dem chinesischen Festland und in Hongkong drehten die Kurse ins Minus. Die Börse in Schanghai verlor 1,2 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen gab 1,3 Prozent nach. In Hongkong ging es ebenfalls mehr als ein Prozent nach unten.
Für Unruhe sorgte die Äußerung eines hochrangigen Beamten der chinesischen Regulierungsbehörde. Guo Shuqing, Leiter der Regulierungsbehörde für Banken und Versicherungen, zeigte sich besorgt über das Risiko des Platzens von Blasen an ausländischen Märkten. Er kündigte an, dass Maßnahmen zur Steuerung von Kapitalzuflüssen geprüft würden, um Turbulenzen auf dem heimischen Markt zu verhindern.
„Die Finanzmärkte werden in Europa, den USA und anderen entwickelten Ländern auf hohem Niveau gehandelt, was der Realwirtschaft zuwiderläuft“, sagte Guo Shuqing. Mit Spannung blickten Investoren nun auf die jährliche Parlamentssitzung, die am Freitag beginnt. Erwartet wird ein Fahrplan für die wirtschaftliche Erholung.
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