Schwellenländer Brasiliens Börse: Ausländer gehen, lokale Investoren kommen

Heimische Anleger haben dieses Jahr umgerechnet rund acht Milliarden Euro in Aktien investiert, ein Plus von 68 Prozent im Vergleich zum Jahresanfang.
Salvador Ein überforderter Präsident, eine schwere Rezession und keine Entwarnung in der Coronakrise in Sicht – eigentlich könnten die Aussichten für Brasiliens Wirtschaft kaum schlechter sein. Doch an der Börse verhalten sich die Anleger so, als stünde Brasilien vor einer fulminanten Erholung. Selten waren die Börse in São Paulo und die Wirtschaft des Landes so entkoppelt wie derzeit.
Vor allem private Investoren schreckt das düstere Umfeld in Brasilien derzeit nicht ab: Heimische Anleger haben dieses Jahr umgerechnet rund acht Milliarden Euro in Aktien investiert. Das ist ein Plus von 68 Prozent im Vergleich zu Jahresbeginn. Private Investoren zeichneten 2019 weniger als ein Fünftel des durchschnittlichen Umsatzes. Im Juli bewegten sie mit Käufen und Verkäufen 26 Prozent des Aktienhandels an der Börse B3 in São Paulo.
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