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Wall Street Wall Street schließt im Plus – Tesla macht mit „Cyberquad“ Jagd auf junge Kundschaft

Der Kursrutsch am Mittwoch als Reaktion auf das Auftauchen der neu entdeckten Omikron-Variante in den USA war überzogen. Die Indizes sind wieder gestiegen.
02.12.2021 Update: 02.12.2021 - 22:36 Uhr Kommentieren
Die jüngste Erholung sei getragen worden von Berichten, wonach die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender sei, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führe. Quelle: Reuters
Börse in New York

Die jüngste Erholung sei getragen worden von Berichten, wonach die Omikron-Variante des Coronavirus zwar ansteckender sei, aber zu weniger Krankenhaus-Aufenthalten und Todesfällen führe.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Nach dem jüngsten Kursrutsch nutzen Anleger die Gelegenheit zum Wiedereinstieg an der Wall Street. Der US-Standardwerteindex Dow Jones schloss am Donnerstag 1,8 Prozent höher auf 34.639 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,8 Prozent auf 15.381 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,4 Prozent auf 4577 Punkte zu.

Der Kursrutsch als Reaktion auf das Auftauchen der neu entdeckten Omikron-Variante in den USA sei überzogen gewesen, sagte Analyst David Madden vom Brokerhaus Equiti Capital. „Die Leute werden merken, dass sie kein großes Problem für die Erholung der US-Wirtschaft darstellt.“ Allerdings werde die Nervosität die Börsen noch einige Zeit begleiten, bis Wissenschaftler mehr über die Gefährlichkeit des Erregers herausgefunden hätten, gab Sam Stovall, Chef-Anlagestratege des Research-Hauses CFRA, zu bedenken.

Opec+ weitet Produktion überraschend weiter aus

Unterdessen ging der Ölpreis auf Berg- und Talfahrt. Die Opec+, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, überraschte Rohöl-Anleger mit einer weiteren Ausweitung der Fördermengen. Die US-Sorte WTI brach daraufhin zeitweise um fast fünf Prozent ein, drehte dann aber ins Plus zurück und verteuerte sich bis zum Abend um 1,6 Prozent auf 66,59 Dollar je Barrel (159 Liter).

Die Opec+ erhöht die Quoten wie geplant im Januar um 400.000 Barrel pro Tag. Börsianer hatten dagegen wegen einer möglichen Abkühlung der Weltwirtschaft als Folge der Omikron-Variante und wegen des Preisverfalls der vergangenen Wochen auf eine Pause spekuliert. Die Entscheidung der Exportländer beruhe offenbar auf der Einschätzung, dass die Beeinträchtigungen durch Omikron nur vorübergehend sein werden, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets. Sie setzten darauf, dass die Nachfrage im neuen Jahr kräftig anziehen werde.

Blick auf Einzelwerte

Snowflake: Die Aktien des Cloud-Datenunternehmens stiegen um mehr als 15,85 Prozent. Snowflake meldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 334 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die 306 Millionen Dollar erwartet hatten.

Boeing: Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörte Boeing mit einem Kursplus von 7,5 Prozent. Die chinesische Flugaufsicht verteilte an Fluggesellschaften Direktive mit notwendigen Änderungen an Fliegern des Typs 737 MAX. Dies gilt als Voraussetzung für eine Freigabe der Maschinen für den Betrieb. Nach mehreren Abstürzen hatten zahlreiche Staaten diesen Fliegern vor etwa zweieinhalb Jahren die Flugerlaubnis entzogen. China sei ein sehr wichtiger Markt für den Airbus-Rivalen, schrieb Analystin Sheila Kahyaoglu von der Investmentbank Jefferies. Rund 20 Prozent aller Bestellungen für 737 MAX komme aus diesem Land.

Grab: Beim Börsendebütanten Grab wich die Anfangseuphorie rasch der Ernüchterung. Die Aktien des südostasiatischen Fahrdienst-Vermittlers und Essenlieferanten fielen um mehr als 20 Prozent, nachdem sie zunächst fast 21 Prozent zugelegt hatten. Der Uber-Rivale hatte sich über eine 40 Milliarden Dollar schwere Verschmelzung mit einer börsennotierten Firmenhülle, im Fachjargon „Special Purpose Acquisition Company“ (SPAC) genannt, an den Aktienmarkt fusioniert.

Apple: Der Unternehmen hatte einigen Zulieferern mitgeteilt, dass sich die Nachfrage nach den iPhone-13-Modellen verlangsamen könnte. Das meldete der Wirtschaftsnachrichtendienst Bloomberg. Die Apple-Aktien gaben zunächst 2,7 Prozent nach, später 0,61 Prozent.

Lands' End: Das Unternehmen meldete einen niedriger als erwarteten Umsatz für das dritte Quartal. Der Der Bekleidungseinzelhändler verdiente 22 Cents pro Aktie und lag damit im Rahmen der Prognosen. Land's End gab auch eine Gewinn- und Umsatzprognose für das vierte Quartal ab, die unter den Erwartungen lag. Die Aktien rutschten 9,94 Prozent ab.

Dollar General: Die Aktien gaben 3,13 Prozent nach. Das Unternehmen hatte Pläne zur Eröffnung von 1.000 Pop-Shelf-Filialen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 veröffentlicht. Die Vision für Popshelf, die auf wohlhabendere Kunden in Vorstädten abzielt, wurde vor einem Jahr angekündigt. Derzeit gibt es 30 Pop-Shelf-Filialen in sechs Bundesstaaten.

Goldman Sachs: Die US-Großbank will sich drei Insidern zufolge Anfang kommenden Jahres neue Rentabilitätsziele setzen. Hintergrund seien unter anderem der Boom bei Investmentbanking und Handel während der Coronavirus-Pandemie, wie Reuters aus Bankenkreisen erfuhr. Konkret solle etwa eine Eigenkapitalrendite (RoE) von mittelfristig mindestens 15 Prozent angestrebt werden. Dies könne sich jedoch noch ändern. Ein Goldman-Sprecher verwies auf Anfrage auf eine Ankündigung auf dem Investorentag im Januar 2020, mittelfristig ein RoE von 13 Prozent anzustreben. An der Wall Street legte die Goldman-Aktie nach der Reuters-Meldung zu und lag im Verlauf 3,2 Prozent im Plus.

Mehr: Zwölf Aktien, mit denen Anleger in die Zukunft investieren können.

  • rtr
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