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1860-München Wirecard-Affäre erreicht den Profifußball

Die Affäre um vermeintlich betrügerische Kursmanipulationen bei der Aktie von Wirecard hat jetzt auch Auswirkungen auf den deutschen Profifußball. Der Aufsichtsratschef des Traditionsvereins 1860 München zieht sich wegen der Affäre zurück. Christoph Öfele ist ebenfalls Sprecher für die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger.
29.09.2010 - 16:26 Uhr 1 Kommentar
Entäuschte Fans von 1860 München: Gegen den Aufsichtsratschef des Vereins wird ermittelt. Quelle: dpa

Entäuschte Fans von 1860 München: Gegen den Aufsichtsratschef des Vereins wird ermittelt.

(Foto: dpa)

DÜSSELDORF. Die Affäre um mögliche Aktienkursmanipulation durch Anlegerschützer hat nun auch den deutschen Profifußball erreicht. Fußball-Zweitligist TSV 1860 München teilte gestern mit, dass Aufsichtsratschef Christoph Öfele sein Amt bis auf weiteres ruhen lasse. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Öfele, der als Sprecher für die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) aktiv ist. Was ihm konkret vorgeworfen wird, wollte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage nicht kommentieren. In der Pressemitteilung des Vereins hieß es aber, es gehe um den "Fall Wirecard".

Die SdK, gegen deren Vorsitzenden Klaus Schneider ebenfalls ermittelt wird, hatte dem TecDax-Unternehmen 2008 öffentliche Fehlbilanzierung vorgeworfen. Später stellte sich heraus, dass ein SdK-Mitglied, der damalige stellvertretende Vorsitzende Markus Straub, parallel auf fallende Kurse bei Wirecard spekuliert hatte.

Straub, der ehemalige SdK-Sprecher Tobias Bosler und ein Börsenbriefautor wurden in der vergangenen Woche festgenommen. Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 31 Beschuldigte. Außer Wirecard geht es um rund 20 Aktien, vornehmlich kleine Aktien aus dem Freiverkehr. Das Netz aus Analysten, Anlegerschützern, Vermögensverwaltern, Börsenbriefschreibern und Journalisten soll diese Aktien gemeinschaftlich hochgejubelt und dann an Kleinanleger verkauft haben.

Wegen der Vorgänge um die Wirecard-Aktie wird seit mehr als zwei Jahren von der Münchner Staatsanwaltschaft ermittelt. Im Zuge einer Durchsuchungsaktion am vergangenen Dienstag wurden auch wieder Räume der SdK in München durchsucht. Laut Verein will Öfele mit den Behörden zusammenarbeiten, „um die gegen ihn erhobenen Vorwürfe auszuräumen“, heißt es in der Mitteilung. Solange werde er sein Amt ruhen lassen.

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1 Kommentar zu "1860-München: Wirecard-Affäre erreicht den Profifußball"

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  • So ein Schwachsinn, die vielleicht persönlichen Verfehlungen des Herrn Öfele mit 1860 München in Verbindung zu bringen. Das ist der moderne Journalismus. Warum schreibt das Handelsblatt nicht: "... ereicht die katholische Kirche?" Und stellt ein Foto von Messdienern daneben, für den Fall, dass Öfele Katholik ist? Was ist nur aus unseren Medien geworden?

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