Anlagebetrügereien Geständnis im S&K-Prozess

Der S&K-Betrugsprozess läuft bereits seit mehr als einem Jahr.
Frankfurt/Main Im Prozess um die millionenschweren Anlagebetrügereien der Frankfurter Immobiliengesellschaft „S&K“ hat der erste von sechs Angeklagten ein Geständnis abgelegt. Er habe Ungereimtheiten bei der Bildung von Fonds „ignoriert, nicht nachgefragt und einfach weiterlaufen lassen“, sagte der 50 Jahre alte Ex-Geschäftsführer einer der „S&K“-Fondsgesellschaften am Mittwoch vor dem Landgericht Frankfurt. Durch sein „pflichtwidriges Desinteresse“ an den Fonds habe er es ermöglicht, dass eingezahlte Gelder der Anleger zweckwidrig verwendet wurden. „Ich habe aber nicht nur tatenlos zugesehen, sondern auch aktiv mitgewirkt.“
In dem seit September vergangenen Jahres laufenden Prozess geht es um Vermögensstraftaten in einem Volumen von rund 240 Millionen Euro. Die Angeklagten haben bislang strafbares Verhalten abgestritten.