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Cyberkriminalität Finanz-Betrug in Millionenhöhe: Prozess gegen Komplizen des „Wolf of Sofia“ hat begonnen

Dem Angeklagten wird gewerbs- und bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Es geht um einen Schaden von etwa 8,7 Millionen Euro – und über 300 Opfer.
23.11.2021 - 11:46 Uhr Kommentieren
Laut Anklage haben die Anleger keine Chance, ihr Geld zurückzuerhalten. Quelle: dpa
Der Angeklagte vor Prozessbeginn

Laut Anklage haben die Anleger keine Chance, ihr Geld zurückzuerhalten.

(Foto: dpa)

München, Bamber In München hat der Prozess gegen einen Komplizen des mutmaßlichen Cyberkriminellen „Wolf of Sofia“ begonnen. Noch bevor sich der 45-Jährige äußern konnte, wurde die Verhandlung am Dienstagvormittag vor dem Landgericht München I für mehrere Stunden unterbrochen.

Die Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg wirft dem Angeklagten gewerbs- und bandenmäßigen Betrug vor. Er soll Teil der obersten Führungsebene einer internationalen Gruppe gewesen sein. Es geht um einen Schaden von rund 8,7 Millionen Euro, teils sollen Anleger - auch aus Deutschland - mehrere Hunderttausend Euro verloren haben.

Der Angeklagte soll Teil der sogenannten internationalen Cybertrading-Industrie gewesen sein. Laut Staatsanwaltschaft werden dabei auf Online-Plattformen Finanzanlagen angeboten. Konkret eröffnet ein angelockter Anleger auf der Webseite des Anbieters ein Handelskonto. Er wird dann nach und nach von angeblichen Experten überzeugt, immer mehr Geld zu investieren, auch mit fingierten Kursgewinnen. Laut Anklage haben die Anleger keine Chance, ihr Geld zurückzuerhalten.

An der Spitze der Gruppe stand ein mittlerweile in Österreich wegen Cyberkriminalität verurteilter Mann. Er wurde von Medien „Wolf of Sofia“ getauft, weil die Bande in Sofia in Bulgarien Call-Center betrieben haben soll. Ihre kriminelle Masche war jüngst auch im Zusammenhang mit den Enthüllungen rund um die sogenannten Pandora Papers in die Schlagzeilen geraten - also um ein Datenleck mit Angaben über internationale Schattenfinanzplätze.

Mehr: Schlag gegen Cyberbande – Anzeige gegen Trading-Plattform „Getfinancial“ führt zu Festnahmen

  • dpa
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