Gehaltsexzesse in Chefetagen Aktionäre an die Macht!

In den meisten Fällen werden die Vergütungssysteme in den Hauptversammlungen mit Mehrheiten von mehr als 90 Prozent durchgewinkt.
Frankfurt Wenn man Martin Schulz reden hört, dann scheinen in deutschen Managementetagen fast nur noch Raffzähne zu sitzen, die nur an ihre Boni denken und kaum noch an das Wohl der Mitarbeiter. Dieses „Störgefühl“ will der einstige Spitzenverdiener des Europäischen Parlaments beheben, indem er mit einem Gesetzentwurf zur Begrenzung exzessiver Vorstandsgehälter in den Bundestagswahlkampf zieht.
Verstörend sind allerdings vor allem die konkreten Vorschläge des SPD-Spitzenkandidaten: eine Mischung aus populistischer Effekthascherei und dirigistischen Eingriffen.
Keine Frage, bei börsennotierten Unternehmen gibt es zu viele Fälle von Gehaltsexzessen. Absurd hohe Renten und Abfindungen für VW-Vorstände, ein fragwürdiges Aktienoptionsprogramm für den Chef der Deutschen Börse, die lange Zeit viel zu hohen Boni der Deutschen Bank und die 50-Millionen-Abfindung für den einstigen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking, der das Unternehmen damals so hinterließ, wie er es vorgefunden hatte (nahe der Pleite).
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