Die Rechtsanwalt-GmbH PIA, ein Zusammenschluss der beiden großen Kanzleien Nieding und Barth in Frankfurt und Tilp in Tübingen, hat eine Liste mit Fonds und anderen Produkten erstellt, die von dem mutmaßlichen Betrug der S&K betroffen sind. Nachfolgend wird diese Liste dargestellt.
Über eine Treuhandkommanditistin der United Investors Gruppe wurden hier die Gelder der Anleger, ausweislich des Prospektes, in andere S&K Gesellschaften investiert, die sich wiederum an weiteren S&K Zweckgesellschaften beteiligen sollten. Diese sollten dann in Immobilien aus Zwangsversteigerungen investieren.
Bei dieser Beteiligung wurden Anlegergelder des Fonds als Darlehen an die Deutsche S&K Sachwert AG vergeben, welche die Gelder dann auf dem deutschen Immobilienmarkt investieren sollte. Die Beteiligung erfolgte über eine treuhänderisch gehaltene Kommanditbeteiligung.
Der Nachfolgefonds zum Deutsche S&K Sachwerte GmbH & Co. KG versprach die gleiche Strategie wie der Vorgänger. Auch hier sollten Anlegergelder als Darlehen an S&K Gesellschaften vergeben werden, die dann im Immobilienmarkt investieren sollten.
Als Private-Equity Fonds sollten die vorstehenden Beteiligungsangebote nicht nur der Immobilienfinanzierung, sondern der S&K Gruppe auch zum Wachstum dienen.
Die sogenannten „Vario” Produkte (Vario Zins, Vario Flex, Vario Loan, Vario First und Vario Prime) der Deutsche Sachwert Emissionshaus AG (DSW), die in S&K Gesellschaften investiert haben.
Die MIDAS Mittelstandsfonds Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6 GmbH & Co. KGs, die von der S&K Gruppe 2011 übernommen wurden.
Die SHB-Fonds der SHB Innovative Fondskonzepte AG, an denen die S&K Gruppe über die Muttergesellschaft beteiligt ist, insbesondere die SHB Altersvorsorgefonds, SHB Renditefonds 6 und die SHB Fonds Fürstenfeldbruck und München.
Die DCM-Fonds der DCM AG, die seit 2012 von der S&K gehörenden DCM Verwaltungs GmbH und der DCM Service GmbH verwaltet werden.
Die Asset Trust AG bewog Anleger in der Vergangenheit dazu, Lebensversicherungen gegen Investments in S&K zu tauschen. Auch über die Deutsche Sachwert Emissionshaus AG beteiligen sich Anleger an S&K.
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Natürlich müssen die ach so seriösen Herren Rechtsanwälte auch nur ihr Geschäft betreiben - und da gehört halt Mandantenfang dazu. Weil Schleppnetzfischerei weitgehend verboten ist, wählen die selbsternannten Anleger-Schutz-Anwälte eben den Weg über Presse und Internet. Da muss man schon Verständnis haben für die eine oder andere Werbemassnahme. Auch hier gibt es selbstverständlich solche und solche. Die solchen aber machen die Opfer von Anlagebetrügern ein zweites Mal zu Opfern, indem sie den Geschädigten Hoffnungen verkaufen, die nicht realisierbar sind. Die Rechtsschutzversicherung zahlt hoffentlich (sonst halt der Mandant selbst) und letztendlich hat eben Justitia den stichhaltigen Ausführungern des Herrn Rechtsvertreters nicht folgen können. Vor Gericht und auf hoher See ... Aber wenn wenigstens eine winzige Gebühr übrigbleibt, hat es sich ja schon gelohnt - für den Anwalt. Sorry, aber das Anwaltsgeschäft ist manchmal schon ein bißchen schmutzig. Deshalb mache ich es nicht mehr.
DSR38
Es wäre schön, wenn man den Artikel erst mal richtig lesen würde. Natürlich gibt es seriöse Anlagevermittler wie es auch seriöse geschlossene Fonds gibt. Erstere werden mit ihren Kunden vernünftige Anlagegepräche führen, im Hinblick auf die geschlossenen Fonds sollte der potentielle Käufer allerdings ein gewisses Maß an Sachkenntnis mitbringen, um die Risiken selbst einschätzen zu können.
Worum es im dem Artikel geht, sind die "Drücker", die unter den geschilderten unseriösen Umständen versuchen, die von ihnen vertretenen Produkte zu verkaufen.
Der Artikel scheint von Anwälten lanciert zu sein und ist schlecht -wenn überhaupt- recherchiert. „Generell sollten Sie von solchen Kapitalanlagen die Finger lassen“. Durch solche undifferenzierten Äusserungen disqualifizieren sich die selbsternannten Anlageschützer selbst.
Danke catchsnap, guter Beitrag: Zutreffender hätte man das nicht formulieren können! Mich wundert es auch, dass das Handelsblatt mittlerweile tendenziös berichtet. Wie bereits geschrieben, vermute ich fast, dass es für solche Berichterstattung der ein oder andere Euro aus den Taschen der entsprechend genannten Anwaltskanzleien fließt.
Mein lieber Herr Gesangsverein, da musste ein Mitglied (w) der schreibenden Zunft mal wieder ein paar Zeilen abliefern - Inhalt egal. Der Artikel ist ein undifferenziertes Abschreiben von Ergüssen, die die Verbraucherzentralen absondern.Hätte sich die Frau Journalistin mal mit der Finanzbranche befasst ohne pauschale Werturteile zu verbreiten, wäre sie zum Ergebnis gekommen, dass es durchaus Unternehmen gibt, die einen guten Job machen. Es ist ärgerlich, wenn hier nur um der Stimmungsmache wegen Vorverurteilungen ohne sachlich-fachlichen Hintergrund ausgesprochen werden. Die Autorin fährt Auto. Obwohl durch Autos jährlich hunderte Menschen ums Leben kommen, wird die Fahrerin von niemandem einer beabsichtigten Tötung von Menschenleben beschuldigt. Auch nicht indirekt. Auch die Herren Benz, Ford, Opel und viele andere were nicht postum wegen fahrlässigen Tötung vor Gericht gezerrt. Also: audiatur et altera pars und fachliche Durchdringung des Themas erhöht die Qualität eines solche Artikels ungemein. Oder ist das etwa nicht beabsichtigt ...
Fehlanzeige, ich bin kein Vermittler, sondern lediglich ein Endkunde. Ich habe 60 % meines Vermögens in "geschlossenen Fonds".
Tja, was der Scope-Chef von sich gibt, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal. Dass es schwarze Schafe im Beteiligungsbereich gibt, ist unbestritten. Nur: diese finden Sie in jeder Branche - nicht nur ausschließlich im "geschlossenen Fonds"-Bereich. Wie geschrieben, ich habe überwiegend gute Erfahrungen im Beteiligungsbereich gemacht und investiere sogar weiterhin in diesem.
Kann es immer nur wiederholen: jeder Anlageberater will nur Ihr Bestes, nämlich Ihr Geld!
Wer zu blöd ist, sein Vermögen selbst zu verwalten, sollte es lieber ausgeben, bevor es andere für einen tun!
Es liest sich als ob kettner Vermittler ist. Was soll er auch anders sagen. Kettner, wie viel eigenes Geld haben Sie investiert? Wenn der Chef der Ratingagetur Scope sagt, dass er von den derzeit "besten" 1o Beteiligungen nur sechs kaufen würde, dann ist klar, was im Markt los ist.
Sicherheit im Anlagebereich wird es für niemanden geben. Selbst die Staatsanleihen von Deutschland sind durch die Haftungsübernahme so unsicher, dass sie ein Ausfallrisiko neben dem Inflationsrisiko haben. Da brauchen wir nicht mehr über die Unsicherheit von geschlossenen oder offenen Fonds zu diskutieren. Nur Bares ist wahres, Bargeld ist jedoch kein Fiatgeld, sondern Gold. Wer sich mit Sprüchen einlullen läßt ist demnächst sein Geld los.