Wie können wir Deutschen es überhaupt wagen, uns auch nur ansatzweise zu beschweren? Unser gesamten Mitgefühl sollte stattdessen nach Malta gehen. Sage und schreibe 31 Stellen muss ein maltesischer Privatkunde ausfüllen, um eine Überweisung nach den neuen Vorgaben zu tätigen.
Mindestens genauso viel Mitleid sollte an unsere Nachbarn aus Polen gehen: Dort sind es immerhin 28 Stellen, ebenso in Ungarn und Zypern.
Überweisungen in Griechenland und Frankreich werden mit einer 27-stelligen Kennziffer durchgeführt. Gleiches gilt für Überweisungsträger in Monaco, San Marino und Italien.
25 Stellen sind es in Portugal. Geht ja noch ...
An eine 24-stellige Kennzahl müssen sich Bankkunden in Tschechien, Spanien, Schweden, Island, Rumänien und der Slowakei gewöhnen.
22 Stellen sind es nicht nur bei Überweisungen in Deutschland: Großbritannien und Irland stehen uns in nichts nach.
In Dänemark, Finnland und den Niederlanden ist die Welt noch in Ordnung ... – 18 Stellen!
„Lediglich“ 16 Stellen sind es auf belgischen Überweisungsträgern.
Der europäische IBAN-König liegt nördlich – nur 15 Stellen muss man für eine Überweisung in Norwegen ausfüllen. So lässt es sich aushalten!
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Also gehen bei geschätzten 60 Mio Nutzern in D 3 bis 5 Beschwerden pro Woche ein.
Diese Beschwerden beziehen sich nicht auf das Verfahren als solches - sondern darauf, dass einzelne Unternehmen sich nicht an die Vorgaben halten.
Die Beschwerderate liegt also im verschwindend kleinen Promillebereich - und das ist eine Meldung wert - interessant.