Die Forsa-Forscher haben gefragt: „Wie schätzen Sie das ein: Wie verständlich sind die folgenden Informationen: Kann das jeder verstehen oder nur wer sich damit schon beschäftigt hat oder muss man dafür fast schon Experte sein?“
Formulare und die dazugehörigen Erläuterungen vom Finanzamt für die Steuererklärung liegen in puncto Unverständlichkeit ganz vorne: 35 Prozent der Befragten sagen: "Das verstehen fast nur Experten." Nur fünf Prozent sind der Meinung "Das kann jeder verstehen." 55 Prozent gaben an "Das versteht nur, wer sich schon damit beschäftigt hat".
Das dürfte Ergo, den Auftraggeber der Studie, nicht freuen: Nur fünf Prozent der Befragten gaben bei Produktinformationen von Versicherungen an: "Das kann jeder verstehen." 28 Prozent waren der Meinung "Das verstehen fast nur Experten." Die übrigen 65 Prozent gaben an "Das versteht nur, wer sich schon damit beschäftigt hat". Das führt zu Platz zwei der Unverständlichkeiten.
Verständnisprobleme gibt es auch bei Produktinformationen von Banken. 31 Prozent der Befragten sagen: "Das verstehen fast nur Experten." Nur sechs Prozent sind der Meinung "Das kann jeder verstehen." Die übrigen 61 Prozent gaben an "Das versteht nur, wer sich schon damit beschäftigt hat".
Bei Produktinformationen von Mobilfunkanbietern sieht es in Sachen Verständlichkeit auch schlecht aus. "Das kann jeder verstehen" sagen gerade mal elf Prozent. 68 Prozent gaben an "Das versteht nur, wer sich schon damit beschäftigt hat" und 18 Prozent sagen: "Das verstehen fast nur Experten."
Auch bei den Produktinformationen von Stromanbietern ist das Unverständnis der Befragten groß: Nur 15 Prozent geben an "Das kann jeder verstehen". Eine Mehrheit von 68 Prozent sagt: "Das versteht nur, wer sich schon damit beschäftigt hat" und 13 Prozent sind der Meinung "Das verstehen fast nur Experten."
Informationen auf Lebensmittelpackungen schneiden in puncto Verständlichkeit vergleichsweise gut ab: 26 Prozent der Befragten sagen: "Das kann jeder verstehen". Mehr als Hälfte der Befragten sagen jedoch "Das versteht nur, wer sich schon damit beschäftigt hat" und 18 gaben an "Das verstehen fast nur Experten".
Über Beipackzettel von Arzneimitteln sagen immerhin 35 Prozent der Befragten "Das kann jeder verstehen“. 44 Prozent der Befragten sagten allerdings: "Das versteht nur, wer sich schon damit beschäftigt hat" und 22 Prozent gaben sogar an: "Das verstehen fast nur Experten."
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Hier ein Beispiel dafüf, wie "transparent" RWE folgenden Satz für die die Garpreisfindung verklausuliert:
"Lieber Kunde, Du hast den für Dich ungünstigsten Preis zu entrichten" heisst in der RWE-Sprache:
" ** Die Abrechnung erfolgt nach der Preisstufe 1, es sei denn, der Endpreis der Preisstufe 1 unterschreitet den Endbetrag des Mindestpreises. In diesem Fall wird der Mindestpreis abgerechnet. Der Endpreis (netto) berechnet sich aus dem Verbrauchspreis (netto) multipliziert mit der Verbrauchsmenge zzgl. Grundpreis (netto).".
Gefunden auf der RWE Internet-Präsenz.
Telefonisch nachgfragt bei RWE: Oh, da muss ich erst mal unseren Anwalt fragen - die Geschäftsleitung weiss es auch nicht!