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Kredite Zahlen? Nein danke.

Banken müssen Bearbeitungsgebühren für Ratenkredite erstatten, dafür sorgen zwei BGH-Urteile. Doch viele Banker tun sich mit der Zahlung schwer. Fünf Fälle aus der Praxis zeigen die Verzögerungsstrategien der Banker.
  • Niklas Dopheide
26.11.2014 - 10:46 Uhr 6 Kommentare
Kündigung der Geschäftsbeziehung: Der Kunde hatte Bearbeitungsgebühren für einen Kredit zurückgefordert.

Kündigung der Geschäftsbeziehung: Der Kunde hatte Bearbeitungsgebühren für einen Kredit zurückgefordert.

Düsseldorf Manche höchstrichterliche Entscheidungen sind bares Geld wert. In zwei Urteilen erklärte der Bundesgerichtshof, dass Bearbeitungsgebühren für Ratenkredite unrechtmäßig sind und Ansprüche der Kunden nicht verjähren.

Die Branche treffen die höchstrichterlichen Urteile hart. Verbraucheranwälten liegen eigenen Angaben zufolge Tausende von Verfahren vor. Die Stiftung Warentest schätzt, dass sich die Rückerstattungen der Kreditwirtschaft wegen des neuen Urteils auf rund sieben Milliarden Euro belaufen könnten.

Nach einigen Wochen lässt sich eine Bilanz ziehen, wie die Banken mit Rückzahlungen an die Kunden umgehen. Einer Auswertung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zufolge lassen viele Institute ihre Kunden trotz eindeutiger Rechtslage erst einmal abblitzen.

Wie das in der Praxis aussieht? Eine Bank erstattet zwar den geforderten Betrag, kündigt jedoch im selben Schreiben die Geschäftsbeziehung. Eine andere Bank zahlt erst nachdem ein Ombudsmann eingeschaltet wurde. Ein weiteres Institut wertet den Kredit als Darlehen für Gewerbetreibende und verweigert die Erstattung. Die Liste der Probleme ist lang. Handelsblatt Online hat auf den folgenden Seiten typische Verhaltensmuster der Banken in der Korrespondenz mit den Kunden zusammengetragen.

Dabei ist die Rechtsgrundlage eindeutig. Für Konsumentenkredite dürfen keine Bearbeitungsgebühren verlangt werden. Es handelt sich um solche Kredite, die keinem speziellen Investitionsgrund zuzuordnen sind. Mit dem Kredit werden in der Regel Anschaffungen wie eine neue Waschmaschine oder ein neues Auto finanziert. Baugeld oder Bauspardarlehen sind nicht betroffen.

Verhaltensmuster variieren
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6 Kommentare zu "Kredite: Zahlen? Nein danke."

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • neue Gesetze, AGBs, politsche Korrektheiten; EU-"Richt"linien,

    das alles ist handwerklich sehr schlecht gemacht

    selbst einfache alltägliche Verträge (u.a. der Einkauf, Mietvertrag) werden so

    lang, unförmig, und damit wiederum unverständlich für den gemeinen ,

    dass das ursprüngliche ziel sehr weit verfehlt wird!

    mehr noch

    rechtsanwälte berater erwirtschaften z.Z.mehr gewinn

    wie der gesamte produktive bereich der wirtschaft

    die gehirnleistung dieser gruppen wird missbraucht
    für unnütze dinge und könnte anderswo besser eingesetzt werden

  • Banken sind auch nur Unternehmen, die auf ihren Vorteil bedacht sind.

    Mitunter allerdings gehen sie an Grenzen, denen sie sich besser fernhalten sollten.

    Nicht nur die genreeigene Konkurrenz schläft nicht - das Internet und der Fortschritt ganz allgemein sorgen für eine vielleicht ganz andere Konkurrenz.

  • @Monika Eichner

    "Man stelle sich nur einmal vor: 10 Jahre hat man gearbeitet und gutes Geld verdient."

    wenn eine Klausel des Vertrags gegen ein Gesetz verstößt, ist sie unwirksam, unabhängig davon, wie sehr ein Vertragspartner von dieser Unwirksamkeit betroffen ist.
    Zehn Jahre lang haben Banken gut davon gelebt, daß die Kunden von dieser Unwirksamkeit nichts gewußt haben. Dummerweise (für die Banken)ist das jetzt letztinstanzlich geklärt worden.

    Gesetze gelten auch für Banken.

    Prinzipiell sollte jede der AGB von Kunden juristisch geprüft werden lassen, denn Banken sind sehr kreativ, diese Unwissenheit der Kunden auszunutzen (um es einmal freundlich zu sagen)

  • Banken gegen Banken egal ob Asien gegen Europe oder USA gegen Europe.
    Witschaft gegen Wirtschaft BRICS gegen Anglosaksen.

    P.S. Wir sind am Rande einen grossen Krieg( 3 Weltkrieg)
    und dumme Politieker beschleinigen das.

  • Sorry, aber sogar ich als Normalo finde es nicht in Ordnung wenn noch Jahre nach Vertragsschluss (zwei Vertragspartner, Anbieter und Kunde, schliessen einen Vertrag - nicht STAAT oder RICHTER schliessen den.)dieser nach Gutdünken geändert wird. Das die Banken hier mauern ist für mich verständlich.
    Wenn in unserem eigenen Arbeitsleben so etwas passieren würde, wären wir sicher auch nicht erfreut. Man stelle sich nur einmal vor: 10 Jahre hat man gearbeitet und gutes Geld verdient. Nach 10 Jahren sagt der AG plötzlich, so weil du dich über die Jahre bei mir aufgewärmt hast, zahlst du jetzt einen Teil des Gehaltes zurück. Denn Aufwärmen war ja nicht Teil des Vertrages. Wir würden gucken, denke ich.

    Zu den Banken:
    Als Konsequenz wird es eben wieder teurer einen Kredit zu bekommen. Darunter leiden dann alle Kunden. Und die Schufameldungen der Leute die ihre Bearbeitungsgebühr einklagen, möchte ich auch nicht sehen.

    Fazit:
    Leistung kostet. Wenn es derjenige nicht zahlt der die Leistung beansprucht, dann zahlen eben alle, auch die die eigentlich gar nichts beanspruchen.

    Wird die Zahlung verweigert, schliessen eben Filialen und Banken so lange, bis der Kunde dann sehen kann wo er bleibt und sein Heil dann vielleicht bei 'humanen', amerikanischen Zahlungsdienstleistern suchen kann...

    Von den gestrichenen Arbeitsplätzen will ich gar nicht reden.

  • Es gibt 1000 gute Gründe GEGEN vieles zu sein in unserer ferngesteuerten "von-oben"-Republik.

    GEGEN: TTIP, Gen-Essen, Fracking, Gelddrucken und Schrottkaufen von EZB, Uferlose ungesteuerte Einwanderung, Medien-Politik-Kartell "Politik-Nutten" (Zitat Steinmeier), Agression gegen und Ausgrenzung von Russland, und und und

    Bei der AfD wird eben diskutiert - sie LEBT ! Bei den Block-Parteien TOTENSTILLE mit der Rauten-Königin oben drauf.

    Das ist der Unterschied. Wie stellen sie sich eigentlich gelebte Demokratie und Bürgerrechte vor???

    Demo's der Bürger werden von Linken Antifa-Schlägern und Autonomen angegriffen in Deutschland. Bezahlt aus "Gegen Rechts"-Geldern. Ein Skandal !

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