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Preiserhöhungen So wehren Sie sich gegen den Stromanbieter

Zum Jahreswechsel erhöhen viele Stromanbieter die Preise. Das müssen sich Kunden aber nicht gefallen lassen, denn die Alternativen am Markt sind vielfältig und der Wechsel einfach. So kündigen Sie Ihrem Stromanbieter.
16.11.2012 - 07:04 Uhr 30 Kommentare
Der Stromzähler läuft unerbitterlich weiter. Ein Tarifwechsel kann die Kosten senken. Quelle: dpa

Der Stromzähler läuft unerbitterlich weiter. Ein Tarifwechsel kann die Kosten senken.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Die Strompreise steigen und steigen. In diesen Tagen bekommen besonders viele Stromkunden Post von ihrem Stromanbieter. Denn Versorger, die ihre Preise zum ersten Januar ändern wollen, müssen ihre Kunden bis zum 20. November darüber informieren. Als Grund für die Verteuerung nennen viele Anbieter die Erhöhung der EEG-Umlage für Ökostrom und höhere Kosten für die Nutzung von Stromnetzen.

Das Vergleichsportal Verivox verzeichnet bislang 240 Anbieter, die ihre Preise zum Jahreswechsel erhöhen wollen. Bei einer Gesamtzahl von knapp tausend Anbietern klingt das noch vergleichsweise wenig. „Es kommen aber ständig neue Anbieter dazu“, sagt Dagmar Ginzel von Verivox. Und diesmal steigen die Preise besonders stark: „Bislang belaufen sich die Preiserhöhungen im Durchschnitt auf knapp zwölf Prozent“, sagt Ginzel. Zwischen Dezember 2011 und November 2012 sind die Preise dagegen nur um vier Prozent gestiegen.

Wie schnell Stromkunden handeln müssen, wenn sie eine Mitteilung ihres Anbieters bekommen, hängt davon ab, ob sie einen Grundversorgungs- oder Sonderkundentarif haben. Grundsätzlich gilt: „Bei Preiserhöhungen haben alle Kunden ein gesetzliches Sonderkündigungsrecht“, sagt Verbraucherschützer Jürgen Schröder, Energieexperte und Jurist bei der Verbraucherzentrale NRW. Sie können den Vertrag dann ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen und den Anbieter wechseln.

Einige Stromanbieter verwenden in ihren Tarifen für sogenannte Sonderkunden allerdings Preiserhöhungsklauseln, die das Kündigungsrecht ausschließen, wenn die Preise aufgrund gestiegener staatlicher Umlagen, Abgaben oder der Erhöhung der EEG-Umlage angehoben werden. Sonderkunden sind all jene, die mit ihrem Grundversorger einen besonderen Tarif vereinbart oder einen Vertrag mit einem anderen Stromanbieter geschlossen haben. „Unserer Auffassung nach sind solche Preiserhöhungsklauseln unwirksam“, sagt Schröder.

Deshalb sein Rat: Trotz dieser Klauseln sollten Sonderkunden jetzt schnell prüfen, ob sich der Wechsel zu einem anderen Anbieter lohnt und gegebenenfalls umgehend kündigen, so dass die Kündigung spätestens am 31. Dezember beim Versorger eingeht. Die Verbraucherzentrale NRW stellt dafür einen Musterbrief zur Verfügung. In der Regel übernimmt zwar der neue Anbieter die Kündigung für den Kunden. Wenn die Frist allerdings kurz ist und bald abzulaufen droht, sollte der Verbraucher selbst kündigen.

Flexible Kündigung beim Grundversorger
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30 Kommentare zu "Preiserhöhungen: So wehren Sie sich gegen den Stromanbieter"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Glaubt irgendjemand das Peter Altmaier (CDU/CSU), wofür stand eigentlich noch mal das C, im Sinne des Endverbrauchers handelt?

  • Habe mich gerade mal ein bisschen mit dem Thema Strompreise usw beschäftigt, da man durch die akuelle Insolvenz von Flexstrom ja doch etwas unsicher wird. Habe mal mit www.contractix.de die Preise verglichen und werde mich wohl in den nächsten Tagen dann entscheiden und einen neuen Vertrag abschließen

  • @Pbfranky
    Ihre Angstphantasien sind was für ideologsiche Traumwelten und unwissende. Bei der Energiewende mit dem gleichzeitigen Ausstieg aus der kostengünstigen Zukunftsenergie der Kernkraft hat sich das deutsche Volk für den Luxusweg der Ernergieerzeugung durch Erneuerbaren Energien diktieren lassen müssen.
    Die politisch diktierte Energiewende bringt in der Realen Welt mehr Opfer und Wohlstandsverlust als es die Kernkraft je schaffen könnte! Eure Kernkraft Horroszenarien basieren nur in eurer Fantasiewelt einer "Bösen Kernkraftwerkstechnik". Dies hat mit der Wirklichkeit gar nichts zu tun!
    Dagegen sind die immer weiter steigenden Strompreise aufgrund der Erneuerbaren Energie mit dem verbunden Abnahmezwangs durch das EEG REAL!

  • Helmut

    In der Anlage ein Auszug an das für mich zuständige mich Ministerium zum Thema Strompreise und deren Auswirkungen. Wenn man z.B. Entscheidungen für eine teurere Heizung ohne Luftverschmutzung trifft, wird man doppelt abgezockt!

    Ministerium für Verbraucherschutz BW Betrifft: Unkalkulierbare Entscheidungen der Politik, mit verheerenden Auswirkungen für die Bürger

    ....., hoffe ich auf Unterstützung vom Ministerium für Verbraucherschutz BW.

    Der Sachverhalt aus meiner Sicht:
    - Kostenvergleichskalkulationen von mir zur Investition von einer neuen Heizungsanlage in 2007(Öl, Gas, Pellets, Wärmepumpen)
    - Entscheidung für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe mit höheren Investitionskosten als Öl und Gas, zu Gunsten niedrigerer Verbrauchskosten und vor allem keiner Luftverschmutzung durch die Wärmepumpe
    - Die Verbrauchskosten je KW waren Anfang November 2007 zur Investitionskalkulation = 14,89 ct / KW
    - Die Aussage einiger Politiker waren keine wesentlichen Kostensteigerungen für die Umstellung auf erneuerbaren Energien(H.Tritin nannte 1 ct/KW), ich ging von durchschnittlich 2%/Jahr aus
    - Die aktuelle Preisanpassung der Enbw zum 1.Januar 2013 beträgt = 20,69 ct/KW, dies ist eine Preissteigerung von über 20% zum Jan. 2012 und fast 40% plus zu meiner Kalkulation für die Investitionsentscheidung Ende 2007
    - Der Strompreis der Enbw ist ein schon angeblicher Sondertarif für Wärmestrom, in Frankreich bezahlt man z.B. für Haushaltsstrom 14 ct/KW.

    Ich bin aktuell mehr als verärgert und erwarte von dem Ministerium für Verbraucherschutz Hilfe für eine Lösung, bzw. die richtige Stelle für eine Klagemöglichkeit.

    P.S. Glaubt irgend jemand, dass hier Bürger Hilfe bekommen?
    Es ist Zeit, dass Mio. Menschen auf die Straße gehen und die Verantwortlichen des EEG-Gesetzes die Rot/Grünen nächstes Jahr nicht mehr gewählt werden.

  • @ Steuerklasse Eins. Also mir scheint es so , als ob sie nicht von dieser Welt hier sind. Es spricht soviel gegen Atomkraftwerke. Ich glaube sie wissen schon mal nicht , das es viel mehr kranke Kinder(Neugebrorene) mit dem Down Syndrom, wo die Eltern in der Nähe eines Atomkraftwerkes wohnen bzw gewohnt haben. Eineinhalb Jahre nach Fukuschima sind schon die ersten Tiere mit einer veränderten DNA bei Fukuschima gesichtet worden. Ich glaube es waren Hasen .Heute gibt es schon sehr viele Leute in Japan, die unter Folgeschäden von Fukuschima leiden.Selbst damals bei Tschenrobyl 1986 gab es viele Tote.Möchten sie gerne neben einem AKW wohnen, oder eine Wiederaufarbeitungsanlage für Brennstäbe oder sogar einem Endlager.Würden sie das für ihre Kinder wollen oder sogar enkelkinder usw ?!? Ich glaube keiner von uns . Sogar der ehm. bayrische Ministerpräsi Stoiber gab 2011 in einem Interview zu, das er keine Atomendlager in Bayern haben möchte,weil er das seinen Landsmännern & frauen nicht antuen wolle. Ein grosser Teil von dem in Bayern produzierter Atommüll wird nämlich in Russland endgelagert und dann noch genau da , wo es kaum Befölkerung gibt, die sich dort nicht wehren kann.Weil wen intressieren schon alte Dorfbewohner wenn die verstrahlt rumlaufen .

  • @Sparheld
    Bei den Strompreiserhöhungen gibt es kein mehr oder weniger. Die EEG-Zwangsabgabe muss jeder Anbieter gleich in seinen Preis einkalkulieren. Somit bleibt als Ergebnis ein immer mehr und mehr steigender Strompreis! Durch die EEG-Zwangsabgabe wird der Endverbraucher gezwungen die Erneuerbare Energien zu subventionieren. Diese "Grenn-Economy-Politik" bervorzugt die Abzocker einer unwirtschaftlichen erneuerbaren Energiebranche!

  • ..und dennoch genausoviel bezahlen wie vorher...

  • Die aktuellen, ach so tollen Strom-Preisvergleiche wie Verivox und Co muss man momentan besonders kritisch benutzen! Transparent ist das nicht. Denn die meisten aktuell gemeldeten Stromerhöhungen sind hier meist noch gar nicht berücksichtigt!!! Auch der aktuelle Stiftung Warentest-Stromvergleich ist leider völlig veraltet! (http://sparheld.blogspot.de/2012/11/strompreiserhohung-nicht-argern-sondern.html)
    Transparente, faire Anbieter sind momentan in den Preisvergleichen bereits mit den neuen höheren Preisen, und dementsprechend weit hinten gelistet, und andere Anbieter, die bereits höhere Preise kommuniziert haben, aber noch nicht an die Tarifvergleicher gemeldet haben, oder von denen bewusst nicht eingetragen wurden, sind aber noch mit den alten Preisen vertreten und rangieren weit oben. Im Ergebnis stehen momentan alle Anbieter weit oben in den Listen, die ihre neuen höheren Preise erst später veröffentlichen, oder noch nicht an die Tarifvergleiche gemeldet haben.
    Also aufpassen!!!

  • Wie man sich gegen die Strompreise "wehrt"? Ganz einfach, man hört endlich auf, CDU/CSU/FDP/SPD/Grüne zu wählen. Man wählt nur noch Parteien und Politiker, die FÜR Energie und GEGEN Subventionen sind, und die sich nicht von Greenpeace einreden lassen daß angeblich CO2 oder Atomstrahlen so unglaublich gefährlich seien (Es gab 0 Tote, 0 Verletzte durch das "größte" Reaktorunglück der letzten 25 Jahre bei Fukushima). Und wer "echten" Umweltschutz will, der baut große, funkelnagelneue Atomkraftwerke in Deutschland! Atomkraft hat praktisch keine Emissionen, ist völlig sauber, Entsorgung des "Mülls" ist überhaupt kein Problem sobald man weiß, das dieser nicht gefährlicher als normaler Chemieabfall ist.

  • Mir platzt echt langsam der Kragen wenn ich soetwas lese !!
    Es ist mittlerweile unverschämt das die Regierung tatenlos zuschaut, wie die Nebenkosten allmählich an die Kosten der reinen Kaltmiete bzw. Immobilienrate herankommen !!
    Ich möchte gern wissen wo das hinführen soll ?
    Wir in "Klein-Deutschland" zahlen Milliarden für die Energiewende, jeder einzelne von uns, und in den USA hat fast jeder zweite Haushalt eine Klimaanlage, Riesenkühlschränke und weiß der Geier was noch. Die hauen den Strom doch nur so raus dahinten !! Von China wollen wir mal erst garnicht anfangen !!
    Dann kommt die gute Frau Merkel daher, läutet zur Energiewende, egal zu welchem Preis um in "Klein-Deutschland" einen neuen Markt und somit ein par Arbeitsplätze zu schaffen !! Subventioniert durch hohe Strompreise natürlich !! Solar, Windkraft usw
    Die Arbeitsplätze sind künstlich geschaffen, ansonsten wollte niemand in der Politik eine Energiewende, das glaubt mal !!
    Meiner Meinung nach gehört Wasser, Strom und Gas bzw Öl (zum Heizen) zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen in unserem Land und somit verstaatlicht, um es so günstig wie möglich der Bevölkerung zur Verfügung- stellen zu können !!
    Solange wie RWE und Co Milliardengewinne scheffeln, müssen wir wohl weiter die "Zeche" zahlen und jede weitere Preissteigerung hinnehmen!! (was soll man auch tun?)
    Und da fällt mir nochwas ein :
    Mein ehemaliger Nachbar ist Hartz4-Empfänger !!
    Leider hat er auch ein Negativeintrag in der Schufa, so wie es ja oft bei der Klientel ist, was aber auch nicht weiter schlimm ist meiner Meinung nach !!
    Dieser erzählte mir das er den Stromanbieter wegen einem Schufaeintrag nichtmal wechseln kann !!
    Andere Anbieter lehnen ihn ab !! Er fällt somit immer in die Grundversorgung und somit beim teuersten Anbieter, weil dieser ihn nehmen MUß !!
    Warum macht man arme noch ärmer durch z.B. solch eine Gesetzeslage ?
    Der gute Mann möchte billigen Strom von einem anderen Anbieter, und nicht ein Auto auf Raten kaufen !!

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