„Bericht zur ersten Gläubigerversammlung
im Insolvenzverfahren MEG AG
Amtsgericht Kassel Az. 661 IN 381/09
vorgelegt vom Insolvenzverwalter
Dr. Fritz Westhelle
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Insolvenz- und Arbeitsrecht“
Quelle: Insolvenzbericht
Mehmet Göker wurde am 2. April 1979 geboren. Die Ursprünge der MEG gehen auf ein Einzelunternehmen zurück, das durch nach seiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der DKV am 01.04.2003 gegründet wurde. Er firmierte unter der Bezeichnung “MEG Versicherungsspezialist e. K.“ und übte laut Handelsregistereintragung die Tätigkeit als Makler von Versicherungen und Bausparverträgen aus.
Das Geschäftsmodell war anfangs so: Die für Göker tätigen, selbständigen Vermittler erwarben Kundenkontakte bzw. Kundendaten („Leads“). Dabei handelt es sich um Kundendaten speziell aus den Bereichen Versicherungen, Finanzierungen und Geldanlagen, die von diesen Vertriebsagenturen insbesondere auf Internetplattformen generiert werden.
Der jeweilige Mitarbeiter reichte den Antrag bei der MEG e. K. ein. Danach floss - je nach den vereinbarten Konditionen mit dem Versicherer - die Abschlussprovision an die MEG e. K. In der Regel verblieben zwischen 25 - 35 Prozent der Provision eines jeden Vertrages bei der MEG e. K.
Umsatzerlöse erstes Halbjahr 2003: gut 77.000 Euro, Gewinn: ca. 24.000 Euro.
Bilanz für 2004: Umsatz von ca. 109.000 Euro. Tatsächlich beliefen sich die vereinnahmten Provisionen auf ca. 513.000 Euro. Die Differenz hängt damit zusammen, dass die Provision im Verkauf von privaten Krankenversicherungen erst nach Ablauf einer Stornofrist von 12 Monaten endgültig verdient ist. Die Gewinn- und Verlustrechnung ergab einen Fehlbetrag in Höhe von gut 98.000 Euro.
Bis Ende 2004 entwickelte sich das Geschäft der MEG e. K. positiv, zumal das Unternehmen gemessen an den Umsatzzahlen einen relativ geringen Kostenapparat hatte. Letztlich hielt jeder einzelne Vertriebsmitarbeiter den Kontakt zu dem Kunden und stand für Fragen zu dem jeweiligen Versicherungsvertrag zur Verfügung. Die MEG e. K. verfügte bereits in kurzer Zeit über eine feste Vertriebsstruktur. Es gab in der oberen Vertriebsebene einige Organisationsdirektoren, unter denen sich weitere Vertriebsmitarbeiter formierten, die zuvor von den Organisationsdirektoren angeworben wurden.
Ende 2005 verfügte die MEG e. K. über gut 40 selbständige Mitarbeiter. Der Führungsstab wurde um mehrere Organisationsdirektoren erweitert, die selbst mindestens drei bis sechs neue Vertriebsmitarbeiter anzuwerben hatten. Nach Auskunft eines ehemaligen Vertriebsmitarbeiters habe bereits zu dieser Zeit die Qualität der Vertragsabschlüsse gelitten, da auch ungelernte selbstständige Mitarbeiter angeworben wurden.
Im Jahr 2005 flossen Provisionen von ca. 2,6 Millionen Euro. Es wurde ein Gewinn von knapp 52.000 Euro errechnet, demgegenüber lagen die Entnahmen des Inhabers, saldiert mit den Einlagen, bei ca. 490.000 Euro. 2005 wurde erstmals ein gebrauchter Ferrari zum Kaufpreis von 77.900 Euro angeschafft. Insgesamt wurden in diesem Jahr für ca. 178.000 Euro Investitionen in den Fuhrpark vorgenommen.
Die MEG e. K. bot den Vertriebsmitarbeitern Ende 2005 / Anfang 2006 die Möglichkeit an, die Leads direkt über die MEG e. K. zu erwerben. Die Beratung und der Verkauf der Versicherungen erfolgte in der Regel per Telefon, so dass die Kosten bei den Vertriebsmitarbeitern im Rahmen gehalten werden konnten. Neben der Vertriebsstruktur versuchte die MEG e. K. daneben auch, eine eigene Betriebsstruktur aufzubauen für Nachbereitung und Verwaltung der abgeschlossenen Verträge aufzubauen.
Die MEG AG wurde am 13.07.2006 im Handelsregister des Amtsgerichts Kassel unter Nummer HRB 13995 eingetragen. Das Grundkapital betrug seinerzeit und bis zur Erstellung des Insolvenzberichts 50.000 Euro. Der Umsatz schnellt 2006 auf ca. 13,95 Millionen Euro hoch, vervielfacht sich also gegenüber den Einnahmen von 2,6 Millionen Euro im Vorjahr. Bei Gründung hatte die MEG AG ca. 40 Mitarbeiter, zum Jahresende 2006 waren über 150 Mitarbeiter beschäftigt. Von Ende 2007 bis Anfang 2008 gründete die Gesellschaft Zweigniederlassungen unter der glei-chen Firma in München, Bielefeld, Stuttgart, Würzburg, Hamburg und Cottbus. Später kamen noch hinzu Berlin, Düsseldorf-Ratingen, Frankfurt-Eschborn, Hannover, Lübeck und Mannheim. Geplant war die Eröffnung weiterer Standorte in Dortmund, Dresden, Frankfurt/Oder, Lüneburg und Nürnberg.
Der „Vertrieb“ war streng strukturiert und hierarchisch angelegt. Unterhalb des Vertriebsvorstandes waren Mitglieder des Vorstandes angesiedelt, die wiederum für eine bestimmte Zahl von Vertriebsdirektoren verantwortlich waren. Unterhalb der Vertriebsdirektoren waren „Orga-Direktoren“ angesiedelt, die eigene Vertriebstruppen von bis zu dreißig Vertriebsmitarbeitern führten. Die Entlohnung erfolgte von oben nach unten. Bei Abschluss eines Vertrages schüttet die jeweilige Versicherung bis zu 15 Monatsbeiträge als Abschlussprovision an die MEG AG aus. Durchschnittlich waren es ca. 14,43 Monatsbeiträge (bei Gewichtung der sechs sog. „Premium-Versicherungen“, mit denen die größten Umsätze erzielt wurden). Bei dem Vertriebsmitarbeiter, der für den Abschluss verantwortlich war, kamen hiervon bei selbständig Tätigen zwischen 6,5 und 8 Monatsbeiträgen an, bei angestellten Mitarbeitern zwischen 1,75 und 4,25 Monatsbeiträgen.
2007 führte aus rechtlicher Sicht die aufgekommene Frage der Scheinselbständigkeit der für die Gesellschaft tätigen Vertriebsmitarbeiter zu wesentlichen Veränderungen innerhalb der Vertriebsstrukturen der Gesellschaft. Zu dieser Zeit waren ca. 300 Vertriebsmitarbeiter für die MEG AG tätig. Die Frage der Scheinselbständigkeit war letztlich auch Anknüpfungspunkt für die Strafverfolgungsorgane und Sozialversicherungsträger, Ermittlungsverfahren gegen die Verantwortlichen des Unternehmens wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und der Unterschlagung von Sozialabgaben einzuleiten. Dies führte im April 2007 zu Durchsuchungen des Firmengebäudes und auch von Privatwohnungen einzelner Vorstandsmitglieder und weitergehender Ermittlungen insbesondere gegen Mehmet Göker.
Am Ende des gegen Mehmet Göker insoweit eingeleiteten Strafverfahrens wurde er bei einem angenommenen täglichen Nettoverdienst von 1.000 Euro zu einer Gesamtgeldstrafe von 720.000 Euro verurteilt. Letztlich stellte die Rentenversicherung am Ende ihrer Ermittlungen fest, dass die von der Gesellschaft als Vertriebsmitarbeiter eingesetzten Personen deren Direktionsrecht unterlagen, in den Betrieb der Insolvenzschuldnerin eingegliedert und der Gesellschaft gegenüber weisungsgebunden waren.
Zu Beginn des Jahres 2008 hatte die MEG AG die meisten der bislang für sie selbständig tätigen Mitarbeiter nach und nach in abhängige Beschäftigungsverhältnisses übergeleitet. Die Konditionen mit den Mitarbeitern waren allerdings unterschiedlich vereinbart. So konnte zum Beispiel ein Mitarbeiter bei einem Grundgehalt von 4.000,00 EUR noch zusätzliche Einnahmen durch Provisionen erzielen. Auf diese Weise mussten sogar die Auszubildenden im Vertrieb ihre Ausbildungsgehälter „ins Verdienen bringen“. Wer also keine Provisionen erarbeitete, bekam letzten Endes nicht einmal seine Ausbildungsvergütung.
Insbesondere durch vorschussweise ausbezahlte Provisionen einzelner Versicherungsgesellschaften in Millionenhöhe gelang es der MEG AG, sich als weiterhin wachsendes Unternehmen darzustellen. Die Vorauszahlungen auf noch abzuschließende Versicherungsverträge erfolgten bereits im Gründungsjahr der Gesellschaft im Jahr 2006, danach bis in das Jahr 2009 hinein jeweils zu Beginn eines Jahres.
Umsatzerlöse:
2006: 11,18 Millionen Euro
2007: 33,3 Millionen Euro
2008: 53,7 Millionen Euro
Bis August 2009: 48,5 Millionen Euro
Jahresüberschuss:
2006: - 2.294.333,59
2007: 280.589,82
2008: 3.118.472,94
Bis August 2009: -418.022,29
Sowohl die Mitarbeiter der MEG AG als auch die mit der MEG AG zusammen arbeitenden Versicherungsgesellschaften verloren immer mehr das Vertrauen in Herrn Göker, da er die Versprechungen, die er abgab, nicht einhielt. Hierneben äußerte der Aufsichtsrat immer deutlicher seinen „Unmut“ über die Alleingänge des Herrn Göker, da er trotz früherer Ermahnungen des Aufsichtsrats noch immer ohne die vorherige Zustimmung der zuständigen Organe Privatentnahmen vornahm. So wurden Privatentnahmen des Vorstandsvorsitzenden und Alleinaktionärs Göker verzeichnet in Höhe von ca. 1,3 Millionen Euro für die Begleichung privater Steuerschulden, 400.000 Euro für die Restzahlung der Türkeivillen und 100.000 Euro für Kreditkartenverbindlichkeiten aus einer Reise nach Las Vegas. Ferner wurden Erlöse aus Verkäufen von MEG - Fahrzeugen in Höhe von ca. 60.000 Euro an Göker privat bemängelt, ohne dass ein ordnungsgemäßer Kasseneingang vermerkt werden konnte.
In dem Protokoll über die Sitzung des Aufsichtsrats vom 12.08.2009 wurde festgestellt, dass die MEG AG unter der Führung des Vorstandsvorsitzenden Göker zu lange Zeit zu großen Wert auf personelles Wachstum des Vertriebs und den bloßen Umsatz gelegt habe. Im Gegenzug sei es versäumt worden, die Qualität der Mitarbeiter und des Maklergeschäftes ausreichend zu beachten. Mit der Häufung von aufgedeckten Fällen der Urkundenfälschung trat die immer mehr zurückgehende Qualität der Leistungen der Vertriebsmitarbeiter nunmehr immer deutlicher zum Vorschein und führte dazu, dass die Versicherungsgesellschaften auf Distanz zur MEG AG gingen. Letztlich führte die in der Führungsebene der MEG AG eingetretene Krise dazu, dass Göker am 11. September 2009 seine Ämter niederlegte und seinen Arbeitsplatz bei der MEG AG räumte. Die Geschäfte übernahm ab diesem Zeitpunkt das Vorstandsmitglied Michael Kopeinigg.
Um die MEG AG aus der bedrohlichen finanziellen Schieflage zu bringen, führte Kopeinigg eine Vielzahl von Gesprächen mit den Versicherungen mit dem Ziel, zerstörtes Vertrauen wieder aufzubauen. Hierneben verhandelte er mit diversen Beteiligungsgesellschaften über eine mögliche Beteiligung an der MEG AG. Auf Initiative der AXA, die eine Beteiligung an der Aragon AG hält, wurden sodann Übernahmeverhandlungen geführt, die nach relativ kurzer Prüfungsphase seitens der Aragon AG mit Anteilskaufvertrag vom 25.09.2009 zu Ende gebracht wurden. Sämtliche Aktien des Herrn Göker wurden an die Aragon AG verkauft, was umso bemerkenswerter ist, als dieser zuvor seine Aktien zur Besicherung von aufgenommenen Darlehen der Insolvenzschuldnerin verpfändet hatte. Der Kaufpreis belief sich auf 1,00 Euro. Für den Fall, dass es gelingen sollte, in einem der folgenden Geschäftsjahre mindestens 5 Millionen Euro Gewinn vor Steuern zu erzielen, wurden weitere Zusatzkaufpreise versprochen, die sich im Höchstfall auf 8 Millionen Euro belaufen hätten.
Obwohl die Aragon AG 6,5 Mio. Euro in das Unternehmen einbrachte, mussten deren Vorstände nach nicht einmal 5 Wochen erkennen, dass die Zahlungsunfähigkeit der MEG nicht zu verhindern war. In Folge dessen wurde der Darlehensvertrag am 27.10.2009 seitens der Aragon AG gegenüber der MEG AG wegen eingetretener Zahlungsunfähigkeit fristlos gekündigt. Danach blieb keine andere Möglichkeit als der nunmehr schriftlich festgeschriebenen Zahlungsunfähigkeit Rechnung zu tragen und das Insolvenzverfahren zu beantragen.
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Ablenkungsmanöver.
Da haben unsere Damen und Herren Politiker mal etwas von Provisionen gehört und glauben nun von deren eigenen Diäten eblenken zu könnne.
Während dieser Diskussionen die den Verbrauchern Sand in die Augen gestreut haben wurden diese Diäten mal um 20% erhöht. Keine Skrupel haben diese Berufsverbrecher und geizen nun dem Versicherungsvermittler sein hart verdientes Geld.
Kaum einer weiß ja, dass der Versicherungsvermittler für seine horrenden Provisionen für bis zu 5 Jahre haften muss.
Müsste das auch ein Politiker, würde er nach einer Legislaturperiode erst mal anfangen alle seine Diäten zurückzuzahlen und den verursachten Schaden noch dazu.
Eine korrekte Beratung und Betreuung zu einer Krankenversicherung, vorausgesetzt sie wird fachkkundig und professionell gemacht ist allemal die Provision wert die ein Vermittler dafür erhält.
Kaum einer der Leser hier würde für einen solchen Stundenlohn arbeiten gehen. Darüber aber spricht keiner dieser Menschen. Heute gilt nur einen Schuldigen zu finden und die Aufmerksamkeit auf andere kriegsschauplätze zu lenken. Ja, es sind a bald Bundestagswahlen. Gute Nacht Deutschland und Gute Nacht Freie Berater.
Schon klar,wir haben verstanden,Sie lassen sich ungern in die Karten schauen.
Pokern mit offenen Karten funktioniert eben nicht.
Also wieterhin ein fester Händedruck,ein gewinnendes Lächeln und ein gerader Blick.
Bei der Provision handelt es sich auch nicht um die Marge, sondern um den Umsatz des Versicherungsvermittlers. Niemand verlangt vom Vermittler eine Offenlegung der Selbstkosten. Aber was die Vermittlungsleistung kostet, sollte kein Geheimnis bleiben (auch wenn die Kosten indirekt über die Versicherungsbeiträge erhoben werden).
Wie kommen Sie denn darauf??
seit dem 1.4.2012 wird doch so gut wie kein PKV Umsatz mehr gemacht.
Der "Fall Göker" hat aber auch seine gute Seite: Die Versicherer sind ja nun aufgewacht und haben ja seit 01.04.2012 bereits die Provisionen für die gesamte PKV-Branche deutlich begrenzt, damit so ein Schneeballsystem nie wieder eine Chance hat. Zudem sind die Stornohaftungszeiten für die Vermittler auf 5 Jahre erhöht worden, so dass die oft für den Kunden nachteiligen Umdeckungen zu einer anderen Gesellschaft deutlich reduziert werden. Grundsätzlich wurde ja ab 2009 in der neuen PKV-Tarifwelt auch schon die Mitgabe großer Teile der Altersrückstellungen zu einem neuen Unternehmen verankert(besserer Wettbewerb). Insofern sind die Rechte und Interessen der Kunden ja durchaus in den letzten Jahren bereits gestärkt worden.
Die GKV ist grade nicht Planwirtschaft, sondern die PKV.
Und wie abhängig die PKV vom Finanzsystem ist, dass sehen wir ja grade, die Prämieneinnahmen werden ja nicht im Tresor abgelegt. Und so bezahlt das normale GKV-Mitglied nicht nur seine Krankenkasse sondern stützt und sichert noch die der privat versicherten, zusätzlich zu den Geldnalagen die der Privat verschert sonst so tätigt.
Leider kommt in diesem Artikel die Rolle der Versicherungskonzerne, wie AXA und Co., viel zu kurz, die mit Millionenvorschüssen das System Göker überhaupt am Leben erhielten. Die Gier der Versicherer wie von Göker zeigen die doch die Abartigkeit des ganzen Systems........
Es geht darum Übertreibungen bei den Provisionen zu vermeiden, ohne jedoch die persönliche Beratung und die Betreuung der Versicherten zu beeinträchtigen. Gerade das Produkt der Privaten Krankenversicherung ist SEHR BERATUNGSINTENSIV. Hier leisten viele gut ausgebildete Vermittler wertvolle Dienste für die Versicherten. Die Provisionen sind wiederum Ihre Existenzgrundlage und sichern somit eine gute Kundenbetreuung. Dafür sollte man sich als Vermittler nicht schämen müssen, ganz im Gegenteil. Eine qualifizierte, bedarfsgerechte Kundenberatung kann es nicht zum Nulltarif geben.
PKV ist so unnötig wie ein Kropf.
Ich nehme zur Kenntnis dass PKV machen kann was sie will, weil der Versicherte nicht so ohne weiteres Wechseln kann, ohne Rücklagen zu verlieren. Wenn der Markt so Tranparent wäre, bräuchte man die unnötigen Versicherungsvertreter gar nicht. PKV wird aber nicht Transparent gemacht, da jede Versicherung ihr eigenes Tarifwerk an den Mann bringen will. PKV hat nur Sinn für Zusatzversicherungen, die wie bei sonstigen Versicherung bei Beitragsteigerungen gekündigt werden kann.