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Rundfunkbeitrag Der eine nimmt Bargeld, der andere nicht

Es könnte eine geschickt genutzte Gesetzeslücke sein: Wer den Rundfunkbeitrag bar bezahlen will, stellt die GEZ-Nachfolger vor Probleme. Doch was in einem Bundesland ein Problem ist, geht woanders offenbar problemlos.
18.06.2015 - 11:09 Uhr 11 Kommentare
Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten finanzieren sich über einen Monatsbeitrag aller Haushalte. Quelle: dpa
Post vom Beitragsservice

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten finanzieren sich über einen Monatsbeitrag aller Haushalte.

(Foto: dpa)

Frankfurt Rundfunkbeitrag paradox – die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten verstricken sich in Widersprüche zum Experiment, den monatlichen Beitrag bar zahlen zu wollen.

Ausgangslage für das Experiment war die Frage: Werden Bargeld und Münzen immer weiter verpönt und elektronische Bezahlung zum allein gültigen Standard? Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio (früher GEZ) diente als Labor. Die Frage: Wie viel ist das Bundesbankgesetz wert, das Euro-Banknoten und- Münzen zum gesetzlichen Zahlungsmittel erklärt?

Norbert Häring berichtet für das Handelsblatt über Wirtschaftswissenschaften. Quelle: Pablo Castagnola
Norbert Haering

Norbert Häring berichtet für das Handelsblatt über Wirtschaftswissenschaften.

(Foto: Pablo Castagnola)

Nach gekündigter Einzugsermächtigung und der Bitte, den Rundfunkbeitrag doch bar bezahlen zu können, versiegten die Mahnungsschreiben der Organisation. Eine Lücke im System schien gefunden, viele Medien berichteten über diesen Versuch, den Rundfunkbeitrag zu umgehen.

Am Mittwoch ging jetzt ein behördlicher Bescheid ein, dass „eine Barzahlung der Rundfunkbeitrage mit der Rechtslage nicht vereinbar“ sei. Der Bescheid erging nach der Berufung auf das Bundesbankgesetz, den Rundfunkbeitrag nur noch mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel – Euro-Bargeld – bezahlen zu wollen.

Doch so behördlich eindeutig, ist die Lage dann doch nicht. Denn am Donnerstagmorgen war um 8.10 Uhr im Privatsender Sat 1 zu sehen, wie ein Reporter beim Sender RBB in Berlin seine Rundfunkgebühr bar zahlen möchte – und dies auch anstandslos tun darf.

Entweder der Bescheid des Hessischen Rundfunks ist also falsch, oder in Berlin hält sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht an die geltende Rechtslage.

„Natürlich, hier können Sie es einzahlen“
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11 Kommentare zu "Rundfunkbeitrag: Der eine nimmt Bargeld, der andere nicht"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Das sollte doch eine einfache Recherche für einen Journalisten sein.

    'Wir werden gewiss vom Handelsblatt darüber informiert, ob Sie Schwachsinn geschrieben haben oder wenn es tatsächlich so ist, wie Sie schreiben.

  • Die Idee mit Barzahlung hat ein für und wider, ändert aber nichts an der Zahlungspflicht.
    Es muss allgemein bekannt werden, daß der Staatsvertrag für den Rundfunk im vereinten Deutschland rechtsunwirksam ist.

    Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • @ Hans Mayer
    ..einfach nur gut, praktiziere es auch schon länger !!!!
    Nur durch zivilem Ungehorsam kann Mann oder auch Frau hier noch was bewegen und sich diesem Wahnsinn entgegenstellen. Wenn es alle machen würden, wäre schnell eine Änderung in Sicht. Wählen gehen wofür, was dabei erreicht wird sehen wir ja z. Zt. bei der GroKo. Renten sicher, -die größte Lüge ever
    Der Euro muss gerettet werden, koste es was es wolle - O-Ton A. Merkel.
    Das Deutsche Narrenschiff beginnt zu sinken

  • äh

  • Wirklich ein geschickter Schachzug Ihres Redakteurs. Chapeú.
    Leider kann ich das Handelsblatt die letzten tage nicht wirklich lesen weil die Post nicht ausliefert bei uns....

  • Herr A. was für eine sinnlose Antwort :-)))

  • "Was für eine sinnlose Diskussion"

    Schön das es Ihnen aber einen Kommentar wert war.......LOL

  • "Das bestätigt der auf Veraltungsrecht und den Rundfunkbeitrag spezialisierte Rechtanwalt Alexander Peter Taubitz..."

    Ich glaube beim Veraltungsrecht fehlt ein W - obwohl sicherlich Juristerei und Obrigkeit gerne mal wieder ein neues Betätigungfeld entwickeln und sich auch um das ungenehmigte Älterwerden kümmern würden...

  • Das Finanzamt nimmt auch kein Bargeld an, heisst das jetzt dass ich keine Steuern mehr zahlen muss wenn ich nur bar zahlen möchte ? Was für eine sinnlose Diskussion.

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