Nach dem Überfall auf einen 21-Jährigen im Berliner U-Bahnhof Amrumer Straße sucht die Polizei mit Bildern aus Überwachungskameras nach drei jungen Schlägern. Zu sehen ist, wie die Männer völlig enthemmt auf den 21-Jährigen einschlagen und einer gegen den Kopf des am Boden Liegenden springt. Das Trio bestiehlt sein schwer verletztes Opfer und entkommt dann unerkannt.
Im Berliner U-Bahnhof Friedrichstraße tritt ein 18-Jähriger auf den Kopf eines 29-Jährigen ein. Er stellt sich kurz nach der Tat, ebenso sein 18 Jahre alter Begleiter. Gegen den Haupttäter wird Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen, dem Komplizen wird gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt. Gegen Auflagen kommen beide bis zum Prozess auf freien Fuß.
Ein 30 Jahre alter Handwerker wird auf dem Berliner U-Bahnhof Lichtenberg von vier Jugendlichen zusammengeschlagen und liegt mit lebensgefährlichen Hirnverletzungen längere Zeit im Koma. Ein 14-Jähriger und drei 17-Jährige werden nach der Tat als Verdächtige festgenommen. Sie sitzen in Untersuchungshaft.
Nach einer belanglosen Auseinandersetzung in einem Nachtbus im westfälischen Münster prügeln drei junge Männer einen 30 Jahre alten Fahrgast auf einem nahe gelegenen Parkplatz fast zu Tode. Die 16, 17 und 19 Jahre alten Angreifer müssen sich seit dem 5. Mai 2011 wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten.
Tödliche Messerattacke auf einen 19-Jährigen im Hamburger S-Bahnhof Jungfernstieg: Eine Gruppe aus fünf Jugendlichen gerät mit dem späteren Opfer aus nichtigem Anlass in Streit. Ein 16 Jahre alter sogenannter Intensivtäter tötet den jungen Mann mit einem Stich ins Herz und wird dafür später zu sechs Jahren Haft verurteilt.
Der Geschäftsmann Dominik Brunner, der sich schützend vor vier Kinder stellt, wird in München am S-Bahnhof Solln von zwei Jugendlichen zusammengeschlagen und stirbt. Die Täter sind 17 und 18 Jahre alt. Der ältere wird im September 2010 zu neun Jahren und zehn Monaten Haft wegen Mordes verurteilt. Sein Komplize erhält sieben Jahre wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge.
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Ein Unterschied ist in jedem Fall gerechtfertigt, aber um die Dimensionen verglecihen zu können braucht man noch die Zahlen für den km im Flachland, die Anzahl der Tunnel und Brücken und noch einige Andere.
Viel interessanter ist aber dennoch die Frage, wie der Unterschied in Österreich und der Schweiz zustande kommt, da ja das Terrain nahezu identisch ist.
Ihr Kommentar hat durchaus seine Berechtigung! Allerdings habe ich mir eben die Mühe gemacht, die im Artikel genannten Zahlen auf Investitionen pro Schienenkilometer umzurechnen.
Auch da steht die Bahn relativ schlecht da. In Deutschland werden pro Jahr €128T pro Schienenkilometer investiert, während es in Österreich €343T und in der Schweiz sogar €475T. Natürlich ist in unseren beiden Nachbarländern das Terrain schwieriger, aber rechtfertigt dies allein den großen Unterschied?
Das ist wieder eine typische Rechnung von Amateurkritikern: Investitionen ins Netz pro Bürger.
Bei diesem Schwachsinn müsste man in einem Land wie China oder Indien die Eisenbahn gleich ganz aufgeben. In einem Land wie der Schweiz mit rel. wenig Einwohnern und schwieriger Geographie ist dann nach dieser "Berechnung" alles grossartig.
Oh Herr, wirf Hirn...