Zuerst müssen Sie mit Ihrem Vorgesetzten sprechen: Wie lange sind Sie entbehrlich? Lässt man sie einige Wochen ziehen, einige Monate, ein ganzes Jahr? Halten Sie schriftlich fest, wie es mit Ihrer Arbeit nach dem Sabbatical weitergehen soll.
Wie viel Geld haben Sie zur Seite gelegt? Haben Sie eine Möglichkeit, ab sofort in ein Arbeitszeitkonto einzuzahlen? Wollen Sie unbezahlten Urlaub nehmen? Es gibt viele Möglichkeiten. Wichtig ist, dass Sie sich für die Möglichkeit entscheiden, die am besten zu Ihrer Situation passt. Klären Sie auch die Frage der Krankenversicherung und bedenken Sie, dass Sie unter Umständen in dieser Zeit geringere Summen fürs Alter zurücklegen.
Nicht jeder muss sich im Sabbatical sozial engagieren. Vielleicht wollen Sie einfach nur reisen. Oder möglicherweise mehr Zeit mit den Kindern, dem Ehepartner oder Ihren Eltern verbringen. Andere schreiben in dieser Zeit eine Doktorarbeit – die Wünsche sind sehr unterschiedlich. Werden Sie sich darüber klar, weswegen Sie eine Auszeit vom Job wollen.
Es gibt viele Möglichkeiten sich in einem sozialen Projekt einzubringen – in Deutschland oder weltweit. Schauen Sie sich die unterschiedlichen Angebote im Internet an. Auch im englischsprachigen Raum gibt es viele seriöse Anbieter, die schon lange am Markt sind. Fragen Sie, ob Sie sich mit ehemaligen Ehrenamtlichen austauschen können, um von deren Erfahrungen zu profitieren.
In anderen Ländern ist es üblich, dass junge Leute zwischen Abschluss der Schule und Beginn des Studiums oder der Arbeit eine Auszeit nehmen. Darum kann es passieren, dass Sie in einem Projekt mit vielen jungen Menschen zusammenarbeiten werden. Es kann auch sein, dass Sie es von der Arbeit gewohnt sind, das Sagen zu haben, sich im Projekt aber einordnen müssen. Versuchen Sie, über diese Punkte etwas im Voraus herauszufinden.
Wer sich für ein Unternehmen entscheidet, das Ehrenamtliche in Projekte vermittelt, muss mit diesen Kosten rechnen: Vermittlungsgebühr, Reisekosten, Impfkosten, unter Umständen Ausgaben fürs Visum. In der Regel zahlt der Ehrenamtliche für seine Unterkunft und das Essen vor Ort ebenfalls, denn viele Organisationen werden durch Spenden finanziert. Die Kosten wären zu hoch, wenn für die Ehrenamtlichen Kost und Logis bezahlt werden müssten.
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