Ein Pedelec muss nach Maßgabe der EU-Richtlinie 2002/24/EG folgenden Voraussetzungen genügen: Die maximale Motorleistung liegt bei 250 Watt. Der Motor dient nur als Trethilfe, das heißt der Fahrer muss in die Pedale treten, um Motorunterstützung zu erhalten. Die Motorleistung muss mit steigender Geschwindigkeit progressiv abnehmen. Bei 25 km/h muss der Motor abschalten.
Für Pedelecs, die diesen Vorgaben entsprechen, gelten die gleichen Bedingungen wie für herkömmliche Fahrräder, insbesondere gibt es keine Helmpflicht, und die Fahrer benötigen keinen Führerschein. Das Rad ist über die private Haftpflichtpolice versichert.
Pedelecs, die sich von selbst in Bewegung setzen können, unterfallen nicht mehr der Definition der EU-Richtlinie 2002/24/EG. Ihre Fahrer brauchen daher mindestens einen Mofaführerschein, wenn sie nach dem ersten April 1965 geboren sind. Die Mitversicherung über die private Haftpflichtversicherung hängt davon ab, wie die einzelne Police ausgestaltet ist. Eine Helmpflicht besteht nicht.
Speed-Pedelecs können, solange der Fahrer in die Pedale tritt, sie bis zu 45 Stundenkilometer schnell werden. Bei "E-Bikes“ handelt es sich um Elektroräder, die aus eigener Kraft eine Geschwindigkeit von bis zu 20 km/h erreichen. Inzwischen gibt es auch Mischformen, die beide Eigenschaften in sich vereinen.
Alle diese Elektroräder gelten nicht mehr als Fahr- sondern als Kleinkrafträder. Das heißt: Die private Haftpflichtversicherung greift nicht. Die Fahrer brauchen ein Versicherungskennzeichen und einen Führerschein. Nach § 36 Absatz 2 StVZO müssen die "Luftreifen von Kraftfahrzeugen" außerdem mit Profilrillen versehen
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Ich vergass, sorry- die meisten Radwege sind RR-Fahrern einfach zu gefährlich. Das ist reiner Selbstschutz, da nicht zu fahren. Manche fahren schliesslich 5-10000 km/Jahr.
Jein, sehe ich nicht ganz so:
Ein Freund sagte: "Die fahren alle über ihre Verhältnisse".
Fakten-Puzzle:
- Offiziell haben alle Fahrräder eine "Nenngeschwindigkeit" von 25 km/h
- Die meisten Radler fahren aber nur 15 km/h - pi mal Daumen
- Rennradfahrer fahren bei einer Tour unter Hobbysportlern im Schnitt ca 28 km/h. Also genau die Geschwindigkeit der Pedelecs. Rennradfahrer haben sich schon immer geweigert, "Radwege" zu benutzen. Es wird immer behauptet, dass die lieber auf der Strasse fahren, um Autofahrer zu ärgern- kilometerweise Threads auf Newsgroups frei von jeder Sachlichkeit weisen darauf hin.
Nun kommen aber irgendwelche P-Fahrer, die diese Erfahrung nicht haben und benutzen diese Radwege mit "Constant-Speed" 25 km/h- mitten zwischen den Radfahrern, die alle so um die 15 km/h herumeseln. Und die haben sich noch nie Gedanken über irgendwelche Gefährlichkeit gemacht. Putzfrau, Eimer in der Hand, fährt zur Arbeit.
Und mit der Einführung der P "schlägt das Problem auf", was jahrzehntelang nur Rennradfahrer betraf, denen man unterstellte, sie möchten Autofahrer ärgern. Das geht jetzt nicht mehr.
Meine Meinung:
Die Politik und die Juristen behaupten, Radwege wären "sicher". Die _dürfen_ ja auch gar nichts anderes behaupten denn sonst hätten sie ein Problem: Sie würden Radfahrer dort hin verbannen, wo es gefährlicher wie notwendig ist-ein klarer Verstoß der Juristen gegen das GGs. Oder?
Und nun stossen diese Problemverdrängungsmechanismen an ihre Grenzen- Und dann wird das von Leuten bearbeitet, die ihren Hintern noch nie auf so einem Ding hatten. Schlimm.
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Das ist das gleiche wie bei der Herunterstufung dieser 3 auf 2 Sterne- Mit den 3 Sternen ging man hausieren- Jetzt wird das System in Frage gestellt. Anstelle sich mal einen Kopp zu machen, warum. Problemverdrängung- man suche nach dem
"Grünen Tisch" auf Wikipedia.
Ich bin Ingenieur- und weiss warum. Die Herabstufung ist schmeichelhaft. Ich schweife ab.
In meiner Familie haben wir 2. Beide von Aldi eines mit, eines ohne Anfahrhilfe. Für mich war der Artikel interessant. Werde bei meiner Haftpflicht nachfragen.
In dem Artikel wird bis zum Schluss verschwiegen, dass es keine Versicherungsprobleme mit dem weitaus größten Teil der Pedelecs gibt, nämlich den "normalen" Pedelecs bis 25 km/h und ohne Anfahrhilfe - Motto: Hauptsache Alarm schlagen und möglichst viele Klicks provozieren, Information ist Nebensache.
Warum soll ein Pedelec ein Fahrrad sein? Als Fahrrad mit Hilfsmotor ist ein Pedelec ein Mofa. Damit wäre die Einstufung klar, es braucht ein kleines Nummernschild und muss entsprechend versichert werden, Helmpflicht gilt entsprechend - hier könnte man ja ggf. Fahrradhelme (auch für Mofas) zulassen.