Die Erfolgsgeschichte der Familie begann mit Emil Quandt, dem zielstrebigen Geschäftsführer der Tuchfabrik Draeger. Dank harter Arbeit und der Ehe mit einer Tuchmacher-Tochter galt er zwar als gesellschaftlich arriviert, dennoch war seine Karriere eher unspektakulär. Aber durch eine präzise Nachfolgeregelung legte Emil den Grundstein für den heutigen Familienbesitz.
Günther Quandt war der älteste Sohn von Emil und ein ganz anderes Naturell als sein Vater. Wo der vorsichtig agierte, griff Günther zu. Er trat energisch auf und wirkte sehr bestimmend auf seine beiden jüngeren Brüder. Der Rahmen eines brandenburgischen Textilherstellers wurde ihm rasch zu eng. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg erweiterte er das Unternehmen und danach dehnte er es vor allem durch geschickte Aktiengeschäfte immer weiter aus.
Günther Quandts erste Ehefrau, die weit ihrer Zeit verschied. Sie zeugte ihm die Kinder Herbert und Hellmut.
Günthers zweite Ehefrau. Sie ließ sich 1929 scheiden und heiratete zwei Jahre später Joseph Goebbels. Aus der Ehe mit Günther entsprang ein Kind, Harald Quandt. Seine sechs Halbgeschwister tötete Magda 1945 im Führerbunker, damit sie den Untergang der Nazis nicht erleben mussten.
Mit vielen Nazis pflegte Günther Quandt gute Kontakte, aber Joseph Goebbels hasste er. Die Feindschaft der beiden gründete sich in der Tatsache, dass Goebbels Quandts erste Ehefrau Magda Ritschel geheiratet hatte und es nun einen Rosenkrieg um Harald Quandt gab, den gemeinsamen von Günther und Magda.
Günther Quandt hatte seinen ältesten Sohn Hellmut für die Unternehmensnachfolge vorgesehen. Als dieser 1927 unerwartet starb, musste Herbert in die Bresche springen.
Herbert war als jüngerer Bruder Hellmuts ursprünglich nicht für die Unternehmensnachfolge vorgesehen gewesen, musste 1927 dann aber umso eiliger vorbereitet werden. Er litt unter einem Augenleiden. Dennoch übernahm er seit Kriegsbeginn zunehmend unternehmerische Verantwortung und stand mit dem talentierten Horst Pavel im Machtkampf um die zukünftige Führung. Auch Herbert trat der NSDAP bei und gab sich opportunistisch. Er erbte das Konglomerat 1954 gemeinsam mit seinem Bruder Harald.
Harald war der Sohn von Günther Quandt und Magda Ritschel, wurde aber nach der Scheidung und ihrer Hochzeit mit Joseph Goebbels 1931 im Haus des Reichspropagandaministers erzogen. Als Harald volljährig wurde, ging er zur Wehrmacht. Nach Verwundung und Kriegsgefangenschaft schlug er die vorgezeichnete Berufslaufbahn in den Quandt-Fabriken erst nach dem Kriegsende ein.
Herbert Quandts erste Ehefrau, sie ließen sich 1940 scheiden. 1937 wurde ihre Tochter Silvia Quandt geboren.
Von seiner zweiten Ehefrau ließ sich Herbert Quandt 1959 scheiden. Sie hatten gemeinsam drei Kinder: Sonja Quanft-Wolf (geboren 1951), Sabina Quandt (1953) und Sven Quandt (1956).
Die 1926 geborene Johanna Bruhn war Herbert Quandts dritte Ehefrau und blieb es bis zu seinem Tod 1982. Mit ihr hatte er die Kinder Susanne Klatten (1962) und Stefan Quandt (1966).
Susanne Klatten gilt als die reichste Frau Deutschlands, weltweit führt sie Forbes auf Rang 44. Ihr Vermögen wird auf knapp 15 Milliarden Dollar geschätzt. 1982 erbten sie das Vermögen von ihrem Vater Herbert – gemeinsam mit ihrer Mutter.
Auch Stefan Quandt gehört zu den reichsten Deutschen. Sein Vermögen wird auf knapp elf Milliarden Dollar geschätzt. In der Forbes-Liste liegt er weltweit auf Rang 72. Der gelernte Wirtschaftsingenieur bündelt seine Aktivitäten in der 1993 gegründeten Holding Delton.
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Das Vermögen von Frau Klatten wird auf 14.300.000.000 € geschätzt.
7.000.000 € entsprechen also 0,049% ihres Vermögens. Das Medianvermögen der Deutschen beträgt laut EZB 51.400 €. 0,049% davon sind rund 25 €. Ist die Frage, ob ein Betrüger der einen Bürger aus der Mitte unserer Gesellschaft um 25 € bescheißt gegebenenfalls auch in Beugehaft kommt, nun vom Neid getrieben oder eine Frage nach Gerechtigkeit?
Tja, der reiche Mann trägt das Recht halt in seinem Beutel.
Es muss gefragt werden, ob es die Beziehungen und das Vermögen von Frau Klatten ist, das hier zur Beugehaft führt?
Es gab einmal ein Kanzler der Spendengelder vertuschte und bis heute vertuscht. Im öffentlichen Interesse wäre bis heute die Beugehaft zur Erzwingung der Kenntnis über die Herkunft dieser Millionen. Aber da traut sich bis heute niemand ran. Statt dessen wird dieses Schweigen mit Einladungen zu Partei- und öffentlichen Veranstaltungen honoriert, als wäre nix gewesen.
Im Gegensatz dazu sind Frau Klattens Affairen lächerlich. Wer im Casino spielt darf sich nicht wundern, wenn das Geld weg ist. Wenn Frau Klatten ihrem Spielgefährden aus welchen Gründen auch immer das Geld aushändigte ist das erst einmal ihre Dummheit.
Bei Kohl haben wir bis heute ein berechtigtes Interesse zu erfahren woher die Millionen gekommen sind.
Bei Klatten dagegen ist die Beugehaft einfach ein Kniefall vor einflussreichen Multimillionären in unserem Land. Ein öffentliches Interesse ist weit und breit nicht zu erkennen. Was juckt es die Bürgerinnen und Bürger wohin Frau Klatten ihre Millionen verzockt hat und was ihr Ex-Lover damit macht!
Ist halt einfacher in so einer Liebesgeschichte heldenhaft die Beugehaft zu verhängen als in der großen Politik. Dazu bräuchte es Persönlichkeiten, die ganz offensichtlich fehlen!
Wie fast immer ist die situation nicht eifach schwarz oder weiss. Sgarbis vorgehen ist verabscheuungswuerdig. Allerdings hat er durch sein gestaendnis den damen einen auftritt vor gericht erspart. An den millionen wird er sich nach der haft kaum erfreuen koennen. Laut frueherer berichte habe er alles seinem guru Ernano Barretta ueberlassen.
Wie fast immer: die situation ist nicht einfach schwarz-weiss. Sgarbis taten sind verabscheuenswuerdig. Allerdings hat er durch sein gestaendnis den damen einen auftritt vor gericht erspart. An den millionen wird er sich nach der haft wahrscheinlich nicht erfreuen koennen. Laut frueheren berichten habe er alles seinem italienischen guru Ernano Barretta ueberlassen.
Neid - der Deutschen liebstes Kind,
ich auch in euren Worten find...
Welch kranker Kommentar.....
Eine Frau die ein "tolles" Vorbild für ihre Kinder ist, will jetzt auch noch ihre Peanuts zurück, Gönnt dem armen Ex-Liebhaber doch das bisschen Geld, bei der nächsten Dividende von BMW bekommt Sie es doppelt und dreifach wieder raus.
Und warum sollen nicht auch mal Frauen für Sex bezahlen?
Mein Mitgefühl für Fr. K. hält sich jedenfalls in sehr engen Grenzen.
Was heisst hier "rächt sich"? Sie versucht lediglich mit völlig legalen Mitteln ihr Geld wiederzubekommen. Wenn das für das Handelsblatt "Rache" ist, fällt mir auch nichts mehr ein...
Wie man den Sgarbi in Schutz nehmen kann, muss ich nicht verstehen, oder?
Ich finde die Klatten super! Eine couragierte Frau, Hut ab!
[...]
Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte bleiben Sie sachlich.
"Die späte Rache der Susanne Klatten"
Wie wahr!
Grabenkampf bis zu dreißig Jahre - im Westen nichts Neues
Das Thema Quandt und die zugehörige Vermögensbildung ist ja ein Thema für sich.