Verdacht auf Schneeballsystem Razzia gegen Picam-Funktionäre wegen möglichen Anlagebetrugs

Anleger gaben ihr Kapital in die Picam-Gruppe in der Annahme, dass mit einem Handel von Dax-Futures Renditen von bis zu 20 Prozent im Jahr erwirtschaftet werden.
Berlin Seit Wochen stecken die Vermögensverwalter des Picam-Verbundes in einer schweren Krise. Hunderte Anleger warten auf Rückzahlungen ihres Kapitals. Am Montag rückten nun Staatsanwälte und Polizisten in Berlin, München, Leipzig und in der Schweiz zu einer Razzia aus. Die Strafverfolger ermitteln gegen sieben Beschuldigte, die bei Picam Funktionen innehaben. Sie werden verdächtigt, als Bande die Anleger betrogen zu haben. Das steht in einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Tiergarten in Berlin, der dem Handelsblatt vorliegt.
Zu den Beschuldigten gehören Picam-Vertriebschef Thomas Entzeroth aus Berlin sowie Peter Züllig in der Schweiz. Züllig ist Verwaltungsrat bei der Piccor AG in Baar, mit der Anleger ihre Verträge schlossen. Auch ein Anwalt aus Mecklenburg-Vorpommern, ein Wirtschaftsprüfer aus Berlin und ein Bankmanager aus Leipzig zählen zu den Beschuldigten. Über die Hausdurchsuchungen hatte als Erstes das Onlineportal Diebewertung.de berichtet.
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