Schneeballsystem Millionenbetrüger Ulrich E. verhaftet

Im Urlaubs- und Zockerparadies Las Vegas wurde der mutmaßliche Betrüger Ulrich E. verhaftet.
Miami Der mutmaßliche Millionenbetrüger Ulrich E. aus Deutschland hat nach Erkenntnissen der US-Ermittler die gleiche Masche auch in den USA versucht. Der 51-Jährige, der Anleger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Jahren 2003 und 2004 um umgerechnet mehr als 80 Millionen Euro gebracht haben soll, wurde in der Spieler-Metropole Las Vegas verhaftet und wird nun nach Deutschland ausgeliefert, wie eine Sprecherin der US-Einwanderungsbehörde am Wochenende sagte. Die USA werfen ihm nur einen Verstoß gegen die Einwanderungsvorschriften vor.
Gegen E. besteht seit 2007 ein internationaler Haftbefehl der deutschen Behörden. Doch erst im vergangenen Jahr kamen ihm die US-Behörden auf die Spur, als sie den Fall neu prüften und herausfanden, dass er im US-Bundesstaat Nevada unter einem neuen Namen ein ähnliches Schneeballsystem wie zuvor im deutschsprachigen Raum aufgebaut hatte. Vor neun Jahren hatte er dort über eine Firma in Florida tausende Anleger angelockt. Er spiegelte ihnen vor, mit Aktien und anderen Wertpapieren zu handeln. Doch als sie das anzulegende Geld in die USA überwiesen hatten, sahen sie es nie wieder.
Nach Medienberichten wurde E. enttarnt, als er in der Nähe von Las Vegas einen Fingerabdruck abgeben musste, weil er wegen Alkohol am Steuer erwischt wurde. In einem seiner Lagerhäuser habe das FBI mehr als tausend Kunstwerke entdeckt.
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Die sollten mal lieber die Banker verhaften die uns alle um MILLIARDEN betrogen haben.