Steuererklärung 2011: So helfen Kinder beim Steuernsparen
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Steuererklärung 2011So helfen Kinder beim Steuernsparen
Wer Kinder hat, muss auch hohe Ausgaben tragen. Doch damit sind die Eltern nicht alleine. Aus der Staatskasse gibt es Unterstützung – teils allerdings erst auf Nachfrage. Was sich in diesem Jahr ändert.
Kinder kosten nicht nur Geld, sondern können auch helfen, die Steuerlast zu senken.
Düsseldorf Noch gut fünf Wochen haben Steuerzahler Zeit, um ihre Einkommensteuererklärung fristgerecht abzugeben. Wer Kinder hat, bekommt nicht nur allgemeine Zuschüsse, sondern kann auch ganz konkrete Ausgaben geltend machen. Der Klassiker unter den staatlichen Geldspritzen für Eltern ist das Kindergeld. Das kennt wohl jeder, für Verwirrung sorgt aber oft schon die Frage, ob man sich das Kindergeld monatlich auszahlen lassen oder besser einen jährlichen Freibetrag nutzen sollte.
Beides zugleich geht nicht. Das monatliche Kindergeld ist unabhängig vom Einkommen, ein Empfänger von Sozialleistungen hat darauf den gleichen Anspruch wie ein Millionär. „Ab einem jährlichen Bruttoeinkommen von 33.000 Euro lohnt sich der Freibetrag mehr“, sagt Markus Deutsch, Steuerexperte des Deutschen Steuerberaterverbands (DStV). Der Freibetrag wird von dem zu versteuernden Einkommen abgezogen und senkt dadurch die Steuerlast.
Wann ist das Kind ein Kind?
Bei Minderjährigen haben die Eltern immer einen Anspruch auf Kindergeld oder einen Kinderfreibetrag. Egal, ob der Nachwuchs schon berufstätig ist oder nicht.
Bei volljährigen Kindern, die aber das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gibt es nur unter bestimmten Bedingungen Kindergeld, siehe nachfolgend.
Wenn der Nachwuchs eine erste Berufsausbildung macht oder studiert, haben die Eltern weiter Anspruch auf Kindergeld.
Zwischen Abitur und Studienbeginn und allgemein zwischen dem Schulabschluss und dem Beginn der Ausbildung liegen oft einige freie Monate. Während einer Übergangszeit von höchstens vier Monaten wird das Kindergeld weiter gezahlt.
Wer seine Berufsausbildung nicht fortsetzen kann, da er keinen Ausbildungsplatz bekommen hat, wird in dieser Zeit mit Kindergeld unterstützt. Allerdings muss der Ausbildungswille da sein.
Wenn unter 25-Jährige ein freiwilliges soziales (FSJ) oder ökologisches (FÖJ) Jahr leisten, gibt es währenddessen Kindergeld. Das gilt aber nur bis zum 21. Lebensjahr.
Wenn Sohn oder Tochter wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung nicht selbst für ihren Unterhalt sorgen können, bekommen die Eltern Kindergeld.
Handelsblatt Online zeigt in einem mehrteiligen Spezial zur Steuererklärung 2011, wie sie bei der Erklärung ihrer Steuern vorgehen sollten, wie Arbeitnehmer möglichst viel Geld vom Finanzamt zurückholen, was Selbstständige beachten müssen und welche Sonderregeln es für Immobilienbesitzer und Kapitalanleger gibt.
Kindergeld und -freibetrag
Bei Fragen rund um das Kindergeld müssen sich Steuerzahler in der Regel an die Familienkassen der Bundesagentur für Arbeit wenden. Sie ist für die Bearbeitung und Auszahlung zuständig.
Im Jahr 2015 bekamen Eltern für das erste und zweite Kind monatlich je 188 Euro. Für das dritte Kind gab es 194 Euro, für alle nachfolgenden Kinder 219 Euro. Im Januar 2016 wurde das Kindergeld um je zwei Euro erhöht.
Die Freibeträge gliedern sich in einen Kinder- und einen Betreuungsfreibetrag. 2015 betrugen sie 2.256 beziehungsweise 1.320 Euro - insgesamt also 3.576 Euro - und verdoppeln sich bei zusammenveranlagten Ehegatten und bei einem verwitweten Ehegatten. Getrennt lebende Elternteile erhalten die Freibeträge jeweils einmal. Die Freibeträge können aber auf einen Elternteil übertragen werden, sofern der andere seiner Unterhaltspflicht „im Wesentlichen“ nicht nachkommt. Für 2016 liegen die Beträge bei insgesamt 3.624 Euro.
Der Freibetrag gliedert sich in einen Kinder- und einen Betreuungsfreibetrag. Wer ein Kind hat, bekommt jährlich 2.208 Euro Kindergeld. Bei zusammen veranlagen Ehegatten mit einem Grenzsteuersatz von 35 Prozent beträgt die Erstattung durch den Freibetrag aber schon 2.430 Euro. Diese Rechnung müssen Eltern allerdings nicht selbst machen. „Das Finanzamt prüft automatisch, welche Variante für Eltern günstiger ist“, sagt Deutsch. Falls die Unterstützung bei einem Freibetrag höher ausfällt, werde das monatlich gezahlte Geld zurückgefordert und mit dem Guthaben, das durch den Freibetrag entsteht, verrechnet.
Grundsätzlich besteht der Anspruch auf Kindergeld nur für Minderjährige. In einigen Fällen zahlt die Familienkasse aber auch noch bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres. Bedingung dafür ist beispielsweise eine Ausbildung oder ein Studium des Kindes. Die Phase zwischen zwei Ausbildungsabschnitten darf höchsten vier Monate lang sein und es muss der Wille zur Ausbildung bestehen, der beispielsweise durch Bewerbungen belegt werden kann. Wenn das Kind absichtlich faulenzt, verlieren die Eltern den Kindergeldanspruch.
16 Kommentare zu "Steuererklärung 2011: So helfen Kinder beim Steuernsparen"
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
tetsuo
Vollkommen egal auf was sie zu verzichten glauben. Fakt ist: in Deutschland wird der Kinderlose deutlich stärker belastet und nicht jedes Kind ist wirklich eine Bereicherung für die Allgemeinheit. Ich weiß auch nicht, warum ich die Kinder anderer mitfinanzieren soll!
Schimanski
Sie verkenn, dass ds keine Ersparnis ist. Der Einkommensmillionaer zahlt auch wesentlich mehr Steuern und kann daher auch mehr absetzen. Das ist doch gerecht.
hannibal
Oh je, das Denken wird immer kürzer! Jeder soll leben können wie er will? Klar, aber er muss dann auch die dazugehörigen Folgen und die Verantwortung tragen. Ich könnte z.B. für mich entscheiden, dass ich keine Lust zu arbeiten habe... , oder dass es mir Spass macht andere Leute zu verprügeln... Das hätte alles so seine Konsequenzen! Bezogen auf die Kinderfrage bedeutet das, dass man die Verantwortung und die Kosten für eine zukünftige Alterversorgung gerecht zuordnen muss. Es kann nicht gerecht sein, dass der eine die enormen Kosten und Mühen der Erziehung auf sich nimmt und der andere hinterher die Früchte in Form höherer Rentenansprüche erntet. Jeder, der Kinder hat, kann die Situationen gut vergleichen und beurteilen, denn er hatte ja vorher mal keine. Kinderlosen fehlt hier möglicherweise diese Erfahrung.
JayArT
Da frage ich mich wieder einmal, warum es sein muss, dass eine Familie mit geringem Einkommen ein Kindergeld von 2.208 EUR pro Jahr bekommt, während eine Familie mit einem Einkommen von einer Million pro Jahr im günstigsten Fall eine Ersparnis von mehr als 3.600 EUR durch den Kinderfreibetrag hat. Sind Millionärskinder mehr Wert? Müssen Einkunftsmillionäre mehr entlastet werden, damit sie sich noch Kinder leisten können? Fragen über Fragen...
Eswahreinmal
Da fühlt sich aber jemand getroffen...Gelle ;-))
Neidgegner
Ein klares Bekenntnis gegen das soziale Zusammenleben kann doch auch ganz erfrischend sein. Vorwürfe des Schubladendenkens kommen meist aus einer Schublade. Aber vor lauter Selbstgefälligkeit merkt man nicht das man drin ist, gell? Das ist ähnlich wie mit Demokratieverfechtern, die neuerdings auch Entscheidungen gewählter Volksvertreter nicht akzeptieren wollen. Nein, die Demokratie die nicht tut was ich will, die möchte ich nicht. Hier geht es nicht darum ob das Rentensystem die Spreize macht oder nicht -- natürlich macht es das. Hier geht es auch nicht darum ob man Leute nötigen sollte Kinder zu haben. Aber wenn diese Wahl es rechtfertigt eine Neiddebatte loszutreten, ist das in meinen Augen erbärmlich und unsozial. Denn zu argumentieren dass Nachwuchs jenseits von privatem Glück auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen hat ist zumindestens interessant. Und für die die diesen Schritt noch mitgehen -- nicht zu akzeptieren das eine erhebliche (wenn auch freiwillige) wirtschaftliche Last auf Familien mit Kindern liegt ist eben ignorant. Wie dem auch sei, ich befürworte die Entlastung der Familien und freu mich diese mit meinen Steuern mitzufinanzieren.
Eswareinmal
Sie haben recht, dass mit dem kurzfristigen Denken trifft mit Sicherheit auf Sie zu.
Es sollte doch so sein, dass jeder so lebt wie er oder sie möchte. Sie können nur das Schubladendenken der Politiker wiederholen, für die es einer Art Weltwunder gleich kommt, das es in Zukunft mit dem Rentensystem so nicht weitergeht.
Ferner gibt es ja auch für den Nachwuchs genügend Arbeitsplätze, dass es ja nur genug Kinder bedarf diese auch zu besetzen.
Vor zehn Jahren konnte sich in diesem Land, mit Sicherheit niemand vorstellen einmal für einen Euro die Stunde zu arbeiten.
Also halten Sie den Ball flach, ob mit oder ohne Kinder das Rentensystem ist genau wie die Politik aller im Bundestag vertretenen Parteien unabhängig der Farbenlehre der die Partei sich zugehörig fühlt fertig.
Denn wie sagte schon Graf Lambsdorff: Jeder ist für das Sparen, nur nicht bei sich selbst...ich auch nicht ;-))
Neidgegner
Es ist immer wieder erbaulich wie kurzfristig Menschen denken können -- selbst die die sich auf der Seite des Handelsblattes verirren. Das in Deutschland Hundebesitzer besser angesehen sind als familien mit Kindern ist ja schon bedauerlich genug. Aber diese erbärmliche Gelddebatte ist ja wohl das Hinterletzte.
Seit den fühen 60er jahren geht es mit den Geburten abwärts, aus Gründen der Selbstverwirklichung, der Kosten und der allgegenwärtigen Kinderfeindlichkeit. Unsere Gesellschaft vergreist. Die Kinderlosen, die hier über eine Mitfinanzierung winseln sollten sich mal fragen wer eigentlich ihre Rente bezahlt. In wenigen Jahren 2 Rentner pro Arbeitskraft. Wie soll denn das gehen?
Aber da könnte man die gewollt Kinderlosen ja auch darum bitten, neben dem Sozialbeitrag für die Volksrente auch gleich noch zusätzlich für ihre eigene Rente einzuzahlen. als Sozialaushgleich. Das wäre doch eigentlich gerecht, oder?
Ich finde es grossartig wenn Leute heute noch den Mut aufbringen Kinder in die Welt zu setzen und gross zu ziehen und der Staat (also wir) sollten das fördern. Ohne wenn und aber.
Jasmin
Wir werden weder von Großeltern, Eltern noch dem Staat gefördert oder ausgehalten. Wir sind eine junge Familie mit unspektakulären Gehältern und wohnen in einer Mietwohnung. Ich bin erst seit 2 Monaten ausgelernt und arbeite nun als Sachbearbeiterin. Also soviel zum Backround. Also bezahlen wir nicht nur beide Steuern, wir setzen uns auch der Doppelbelastung Arbeit/Familie aus. Und ganz sicher gehöre ich nicht zu der Sorte Mutter, die davon ausgeht, dass die Kigas für die Erziehung des Kindes Verantwortlich sei. Wir erziehen fleißig selbst, oft auch mit schweißperlen auf der Stirn aber vorallem mit 100% Einsatz und viel Liebe. Was ihr schreibt klingt fast neidisch auf das bisschen Unterstützung vom Staat. Dann regt euch lieber über die neuen Ideen von Frau Schröder auf. 100 Euro für Mütter die Ihre Kinder bewusst nicht in den Kindergarten schicken. LG Jasmin
locked...
Klar haben Familien mit Kindern eine höhere finanzielle Belastung als Kinderlose, aber ehe immer auf den ach so privilegierten Doppelverdienern rumgehackt wird, sollten auch Eltern mal kurz darüber nachdenken, das Kitas, Schulen, Universitäten, das Kindergeld, beitragsfreie Mitversicherung in der GKV etc. auch von den Steuern Kinderloser mitbezahlt werden. Ob das als "Beitrag zur Generationengerechtigkeit" reicht oder nicht, ist sicher eine andere Frage. Der eine setzt halt Kinder in die Welt, der andere trägt nicht unerheblich zu deren außerhäuslicher Erziehung bei.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Vollkommen egal auf was sie zu verzichten glauben. Fakt ist: in Deutschland wird der Kinderlose deutlich stärker belastet und nicht jedes Kind ist wirklich eine Bereicherung für die Allgemeinheit. Ich weiß auch nicht, warum ich die Kinder anderer mitfinanzieren soll!
Sie verkenn, dass ds keine Ersparnis ist. Der Einkommensmillionaer zahlt auch wesentlich mehr Steuern und kann daher auch mehr absetzen. Das ist doch gerecht.
Oh je, das Denken wird immer kürzer! Jeder soll leben können wie er will? Klar, aber er muss dann auch die dazugehörigen Folgen und die Verantwortung tragen. Ich könnte z.B. für mich entscheiden, dass ich keine Lust zu arbeiten habe... , oder dass es mir Spass macht andere Leute zu verprügeln... Das hätte alles so seine Konsequenzen! Bezogen auf die Kinderfrage bedeutet das, dass man die Verantwortung und die Kosten für eine zukünftige Alterversorgung gerecht zuordnen muss. Es kann nicht gerecht sein, dass der eine die enormen Kosten und Mühen der Erziehung auf sich nimmt und der andere hinterher die Früchte in Form höherer Rentenansprüche erntet. Jeder, der Kinder hat, kann die Situationen gut vergleichen und beurteilen, denn er hatte ja vorher mal keine. Kinderlosen fehlt hier möglicherweise diese Erfahrung.
Da frage ich mich wieder einmal, warum es sein muss, dass eine Familie mit geringem Einkommen ein Kindergeld von 2.208 EUR pro Jahr bekommt, während eine Familie mit einem Einkommen von einer Million pro Jahr im günstigsten Fall eine Ersparnis von mehr als 3.600 EUR durch den Kinderfreibetrag hat. Sind Millionärskinder mehr Wert? Müssen Einkunftsmillionäre mehr entlastet werden, damit sie sich noch Kinder leisten können? Fragen über Fragen...
Da fühlt sich aber jemand getroffen...Gelle ;-))
Ein klares Bekenntnis gegen das soziale Zusammenleben kann doch auch ganz erfrischend sein. Vorwürfe des Schubladendenkens kommen meist aus einer Schublade. Aber vor lauter Selbstgefälligkeit merkt man nicht das man drin ist, gell?
Das ist ähnlich wie mit Demokratieverfechtern, die neuerdings auch Entscheidungen gewählter Volksvertreter nicht akzeptieren wollen. Nein, die Demokratie die nicht tut was ich will, die möchte ich nicht.
Hier geht es nicht darum ob das Rentensystem die Spreize macht oder nicht -- natürlich macht es das. Hier geht es auch nicht darum ob man Leute nötigen sollte Kinder zu haben.
Aber wenn diese Wahl es rechtfertigt eine Neiddebatte loszutreten, ist das in meinen Augen erbärmlich und unsozial. Denn zu argumentieren dass Nachwuchs jenseits von privatem Glück auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen hat ist zumindestens interessant. Und für die die diesen Schritt noch mitgehen -- nicht zu akzeptieren das eine erhebliche (wenn auch freiwillige) wirtschaftliche Last auf Familien mit Kindern liegt ist eben ignorant.
Wie dem auch sei, ich befürworte die Entlastung der Familien und freu mich diese mit meinen Steuern mitzufinanzieren.
Sie haben recht, dass mit dem kurzfristigen Denken trifft mit Sicherheit auf Sie zu.
Es sollte doch so sein, dass jeder so lebt wie er oder sie möchte. Sie können nur das Schubladendenken der Politiker wiederholen, für die es einer Art Weltwunder gleich kommt, das es in Zukunft mit dem Rentensystem so nicht weitergeht.
Ferner gibt es ja auch für den Nachwuchs genügend Arbeitsplätze, dass es ja nur genug Kinder bedarf diese auch zu besetzen.
Vor zehn Jahren konnte sich in diesem Land, mit Sicherheit niemand vorstellen einmal für einen Euro die Stunde zu arbeiten.
Also halten Sie den Ball flach, ob mit oder ohne Kinder das Rentensystem ist genau wie die Politik aller im Bundestag vertretenen Parteien unabhängig der Farbenlehre der die Partei sich zugehörig fühlt fertig.
Denn wie sagte schon Graf Lambsdorff: Jeder ist für das Sparen, nur nicht bei sich selbst...ich auch nicht ;-))
Es ist immer wieder erbaulich wie kurzfristig Menschen denken können -- selbst die die sich auf der Seite des Handelsblattes verirren. Das in Deutschland Hundebesitzer besser angesehen sind als familien mit Kindern ist ja schon bedauerlich genug. Aber diese erbärmliche Gelddebatte ist ja wohl das Hinterletzte.
Seit den fühen 60er jahren geht es mit den Geburten abwärts, aus Gründen der Selbstverwirklichung, der Kosten und der allgegenwärtigen Kinderfeindlichkeit. Unsere Gesellschaft vergreist. Die Kinderlosen, die hier über eine Mitfinanzierung winseln sollten sich mal fragen wer eigentlich ihre Rente bezahlt. In wenigen Jahren 2 Rentner pro Arbeitskraft. Wie soll denn das gehen?
Aber da könnte man die gewollt Kinderlosen ja auch darum bitten, neben dem Sozialbeitrag für die Volksrente auch gleich noch zusätzlich für ihre eigene Rente einzuzahlen. als Sozialaushgleich. Das wäre doch eigentlich gerecht, oder?
Ich finde es grossartig wenn Leute heute noch den Mut aufbringen Kinder in die Welt zu setzen und gross zu ziehen und der Staat (also wir) sollten das fördern. Ohne wenn und aber.
Wir werden weder von Großeltern, Eltern noch dem Staat gefördert oder ausgehalten.
Wir sind eine junge Familie mit unspektakulären Gehältern und wohnen in einer Mietwohnung.
Ich bin erst seit 2 Monaten ausgelernt und arbeite nun als Sachbearbeiterin.
Also soviel zum Backround.
Also bezahlen wir nicht nur beide Steuern, wir setzen uns auch der Doppelbelastung Arbeit/Familie aus. Und ganz sicher gehöre ich nicht zu der Sorte Mutter, die davon ausgeht, dass die Kigas für die Erziehung des Kindes Verantwortlich sei. Wir erziehen fleißig selbst, oft auch mit schweißperlen auf der Stirn aber vorallem mit 100% Einsatz und viel Liebe. Was ihr schreibt klingt fast neidisch auf das bisschen Unterstützung vom Staat. Dann regt euch lieber über die neuen Ideen von Frau Schröder auf.
100 Euro für Mütter die Ihre Kinder bewusst nicht in den Kindergarten schicken.
LG Jasmin
Klar haben Familien mit Kindern eine höhere finanzielle Belastung als Kinderlose, aber ehe immer auf den ach so privilegierten Doppelverdienern rumgehackt wird, sollten auch Eltern mal kurz darüber nachdenken, das Kitas, Schulen, Universitäten, das Kindergeld, beitragsfreie Mitversicherung in der GKV etc. auch von den Steuern Kinderloser mitbezahlt werden. Ob das als "Beitrag zur Generationengerechtigkeit" reicht oder nicht, ist sicher eine andere Frage. Der eine setzt halt Kinder in die Welt, der andere trägt nicht unerheblich zu deren außerhäuslicher Erziehung bei.