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Steuern Wie sicher Schwarzgelder in der Schweiz sind

Deutsche Fahnder machen wieder Jagd auf Steuersünder. Doch Insider bestätigen, dass die anonymen Geldanlageformen in der Schweiz auch heute noch kaum auffindbar sind. Können sich Hinterzieher wirklich sicher fühlen?
13.11.2012 - 12:08 Uhr 1 Kommentar
Steuer-CDs aus der Schweiz stehen in den Finanzbehörden hoch im Kurs. Quelle: dpa

Steuer-CDs aus der Schweiz stehen in den Finanzbehörden hoch im Kurs.

(Foto: dpa)

Steuersünder schlafen wieder schlecht. Am Montag sind mehr als 50 Fahnder zu Razzien ausgeschwärmt. Diesmal nahmen sie Kunden der Schweizer UBS ins Visier. Die Press hatte vorher einen Tipp erhalten. Die Bild-Zeitung berichtete in großen Lettern, dass gleich sechs Fahnder das Privathaus des Düsseldorfer Modehändlers Albert Eickhoff aufsuchten: „Im Bademantel öffnet der ältere Herr die Tür“.

Schon seit längeren erhöhen die Behörden den Druck auf Steuersünder mit Depot in der Schweiz. Das Finanzministerium in Düsseldorf hat in den vergangenen beiden Jahren insgesamt sechs Daten-CDs aus der Schweiz erworben. Steuer-Verfahren und Selbstanzeigen spülten dem Fiskus seitdem mehr als drei Milliarden Euro in die Kassen. Die Behörden haben angeblich Daten von 7.000 Anlegern darunter Kunden von UBS, Julius Bär und Credit Suisse. Doch wie hoch ist die Gefahr als Steuerhinterzieher in der Schweiz tatsächlich aufzufliegen? Und sind andere vermeintliche Steuerparadies wirklich sicherer?

Deutsche Steuermuffel sind längst dabei, ihr Geld von der Schweiz in die Ferne schwinden zu lassen, wie zum Beispiel nach Singapur. Doch auch in Fernost besteht die Gefahr aufzufliegen. Denn Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble will laut Medienberichten Steuersünder auch in Singapur verfolgen. Er plant mit Singapurs Regierung ein neues Auskunftsabkommen. Kein Wunder: Laut Experten soll es sich um hohe Milliardenbeträge handeln, die da von der Schweiz in den asiatischen Staat fließen.

Solche Transaktionen könnten ein Fehler sein. Denn unter Umständen ist das Geld in der Schweiz viel sicherer als nervöse Steuersünder meinen. Eidgenössische Vermögensverwalter erklären zumindest hinter vorgehaltener Hand, dass Nummernkonten, Stiftungen und Trusts auch jetzt kaum ins Visier der deutschen Steuerfahnder geraten.

Auf den CDs würden im Falle eines Falles nur Nummern oder Stiftungsnamen auftauchen, die dann nicht weiter zugeordnet werden können. Die Namen der dahinter steckenden Anleger, könnten eigentlich kaum enttarnt werden, es sei denn, Bankmitarbeiter wenden hohe kriminelle Energie auf und stellen ein entsprechendes Datenmaterial zusammen, das sie dann an deutsche Fahnder verkaufen.

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1 Kommentar zu "Steuern: Wie sicher Schwarzgelder in der Schweiz sind"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Mit dem Deutschen und US-amerikanischen Finanzamt ist nicht zu spaßen. Mit dem griechischen schon, denn die haben keins...

    Wer also Steuern sparen will sollte nach Griechenland auswandern, dem Steuerparadies Nr. 1 auf Erden.

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