Premium Umstrittenes Steuersparmodell Debakel für Staatsanwaltschaft: Goldfinger-Strafprozess ist eingestellt

Durch Goldhandelsfirmen im Ausland konnten Spitzenverdiener steuerliche Verluste erzeugen und so ihre Steuerlast im Idealfall auf null drücken.
Düsseldorf Es war der erste von einer ganzen Reihe angedachter Strafprozesse um das umstrittene und einst bei Einkommensmillionären beliebte Steuermodell Goldfinger. Nun hat das Verfahren gegen zwei angeklagte Rechtsanwälte vor dem örtlichen Landgericht nach gut einem Jahr seinen Abschluss gefunden
Das sprichwörtliche Bild des Tigers, der als Bettvorleger endete, hat dabei selten so gut gepasst wie zum Vorgehen der Staatsanwaltschaft Augsburg in diesem Verfahren. Denn der Pilotprozess in einem der größten Steuerstrafkomplexe der Republik endete in einer Blamage für die Ermittler.
Das Verfahren gegen die beiden Münchener Juristen wurde eingestellt. Offiziell „wegen Geringfügigkeit“. Praktisch bedeutet das hinter den Kulissen ausgehandelte Ende, dem auch die Staatsanwaltschaft zustimmen musste, einen Freispruch. Mehr noch, denn der Staat und damit der Steuerzahler werden die beiden der Steuerhinterziehung angeschuldigten Angeklagten entschädigen müssen.
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