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Altersvorsorge mit ETF Mit „Lust und Mut“ zur Zusatzrente

Ohne private Altersvorsorge geht es nicht. ETF-Sparpläne können ein sinnvoller Baustein sein. Ihre Vorteile: Sie sind kostengünstig und bieten Sparern Flexibilität. Was Anleger beachten müssen.
18.05.2015 - 07:06 Uhr 12 Kommentare

„Keine Altersvorsorge ohne Aktien“

Düsseldorf Endlich Zeit für wunderschöne Reisen, für ausgiebige Touren mit dem eigenen Segelboot oder für andere kostspielige Hobbys. Das erhoffen sich viele für ihren Ruhestand. Doch der Traum vom sorgenfreien Altenteil mit ein bisschen Luxus will finanziert werden. Die gesetzliche Altersvorsorge reicht schon nicht, um auch nur ansatzweise den Lebensstandard im Alter zu halten, für ein paar schöne Extras reicht sie erst recht nicht. Ohne private Altersvorsorge geht es nicht mehr. Sparpläne auf börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, kurz ETFs) sind eine sinnvolle Möglichkeit, Vermögen aufzubauen.

Davon ist auch Klaus Morgenstern vom Deutschen Institut für Altersvorsorge überzeugt. „Allerdings sollten bei Altersvorsorge mittels ETFs zwei Voraussetzungen gegeben sein: Der Sparer muss Lust und Mut haben, die Strategie für die finanzielle Absicherung im Alter in die eigenen Hände zu nehmen, und er muss mit den Schwankungen an den Kapitalmärkten leben können“, sagt der Experte. „Gerade für Jüngere eignen sich Vorsorgestrategien mit ETFs, junge Sparer haben viel Zeit, bis das Geld tatsächlich für den Lebensunterhalt zur Verfügung stehen muss, und können einen Kursrutsch an der Börse aussitzen.“

Vor einem Absturz der Kurse müssen Langfristsparer aber gar keine große Angst haben. Auch wenn Aktionäre, die seit Ende der 1990er-Jahre an der Börse aktiv sind, drei heftige Crashs erleben mussten, kann sich die Rendite durchaus sehen lassen. Der Dax steht heute deutlich höher als damals – allen Kursturbulenzen zum Trotz. Schaut man sich die Entwicklung des Dax von 1965 bis 2014 an, dann verschwindet das Risiko von Verlusten ab einem Anlagehorizont von 13 Jahren vollständig.

Unter allen 41 möglichen Zehn-Jahres-Zeiträumen seit 1965 waren überhaupt nur zwei Perioden mit einem Verlust in einer breit gestreuten Aktienanlage - nämlich Ende 1998 bis Ende 2008 sowie Ende 1999 bis Ende 2009. Die Durchschnittrendite aller Zehn-Jahres-Zeiträume lag dagegen bei jährlich 8,1 Prozent. Anleger konnten also innerhalb von nur zehn Jahren ihr Vermögen mehr als verdoppeln. Langfristig auf Aktien zu setzen lohnt sich daher.

Die unschlagbaren Vorteile von Sparplänen
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12 Kommentare zu "Altersvorsorge mit ETF: Mit „Lust und Mut“ zur Zusatzrente"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Hallo Herr Gerle, wenn ich mal schnell raus muss, wenn der Gesetzgeber wieder einen Schmuh plant, dann nehme ich dass, was dann noch sinnvoll erscheint.
    Die Alternativen werden aber mit jedem Schmuh geringer, das gebe ich zu.
    Ich bin leider geläutert, was die Förderung durch den Gesetzgeber betrifft:
    Ich habe eine pauschal besteuerte LV, wo ich nun mit den SV-Beiträgen "nochmals" in der Rente bezahlen muss.
    Ich habe eine Riester-Rente, die es mir nicht erlaubt meinen Lebensabend in einem aussereuropäischen Land zu verbringen, deshalb: minimale Beiträge zur Versicherung bei meiner Frau um die Förderung für die Kinder mitnehmen. Alles andere ist hinausgeworfenes Geld.
    Die Anlage im Ausland mit dem genannten Fond gebe ich "leider" brav bei der Steuer an, da m.E. die Transparenz für den Fiskus bei solchen Sachen immer höher wird.
    Meine Devise wie angedeutet: Ich meide Versicherungen, Gebühren und feste langfristige Verträge wie der Teufel das Weihwasser.

  • das muss natürlich "frecher" heißen.....

  • Herr Kuhn, aber was machen Sie, wenn Sie mal schnell raus gehen. Klar, der Staat fördert nur Altervorsorge, die ihm selbst nützt und nicht denjenigen, die für ihr Alter vorsorgen. So habe als Selbständiger auch ich eine Rürup-Versicherung. Die ist zwar fondsbasierend, lohnt sich aber auch nur so gerade, weil ich den Spitzensteuersatz zahle. Und selbst da bin ich mir nicht sicher. Die 122 TEUR, die ich früher mal in die gesetzliche Rente eingezahlt habe, kann man wohl mehr oder minder abschreiben. Die staatliche Altersvorsorge und auch der geförderte Schmuh kann man wohl nur als staatlich legitimierten Betrug bezeichnen.
    Nun zu Ihrem Kommentar: Selbstverständlich sollte man Vermögensaufbau außerhalb staatlich geförderter Programme betreiben. Über die Jahre wird dann so ein Depot schon recht ansehnlich. Auch ich habe alle drei Crashes mit gemacht und kann mich dennoch nicht beklagen. Und man kann Aktieninvestments schnell wieder in Liquidität umwandeln. Das ist richtig. Das Problem: Sowohl meine Depots als auch mein Bargeld befinden sich in Deutschland. Somit ist mein Vermögen nicht vor den gierigen Fingern des sozialistischen Staates geschützt. Wohing die Reise in der sozialistischen EUdSSR geht, hat ja der Fall Zypern schon mal gut gezeigt. Also, ich wünsche mir hier mal einen Artikel, in dem darüber aufgeklärt wird, wie man Vermögen möglichst unbemerkt ins Ausland transferieren kann. Ich denke, in Zukunft wird eine weitere Säule der Altervorsorge eben Kapital im Ausland sein.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Kommentare sind keine Werbeflächen“ http://www.handelsblatt.com/netiquette  

  • Herr Heiner Ettwein18.05.2015, 09:19 Uhr
    Nicht nur das, das Rentenniveau von 43 % sind eine politisch gewollte Unverschämtheit !!!

    Schauen Sie sich die Zahlen an, Bruttoverdienst x die Arbeitsjahre = Rente !
    Es wird ein Schock, da bin ich mir sicher und viele Arbeitnehmer wissen nicht, was Ihnen in Zukunft "blüht" ! Altersarmut und eine beschi.sene Lebensqualität !

    Beispiele Stand 2014 Bewertung und Ertrag Rentenversicherungsanstalt !

    Stundenlohn 8,50 € x 160 Std/Monat = 1360 € Bruttogehalt/ Monat

    Bei einem Bruttogehalt von € 1347,51 Monat

    Rentenbeiträge jährlich 3056,16 €
    Anrechnung Rente für das eingezahlte Jahr = 13,36 € / Monat / 160,32 € / Jahr !!!

    45 Arbeitsjahre mal die 160,32 € = 601,20 € Rente im Monat
    Wie viele schaffen es 45 Jahre arbeiten zu "dürfen" ?
    ---------------------------------------------------------------------------
    Bei einem Bruttogehalt von € 2010,58 Monat

    Rentenbeiträge jährlich 4560 €
    Anrechnung Rente für das eingezahlte Jahr = 19,93 € / Monat / 239,16 € / Jahr !!!

    45 Arbeitsjahre mal die 239,16 € = 896,85 € Rente im Monat
    ---------------------------------------------------------------------------

    Bei 45 Arbeitsjahre:
    Bei einem Bruttogehalt von € 2539,68 Monat wäre eine Rente von 1132.65 € !
    Bei einem Bruttogehalt von € 5800,00 € Monat wäre eine Rente von 2586,60 !
    Das ist der Höchstsatz

    Rentenbeiträge jährlich 13154,40 €
    Anrechnung Rente für das eingezahlte Jahr = 57,48 € / Monat / 689,76 € / Jahr !!!

    Das ist die miese Anerkennung einer Lebensleistung in DEUTSCHLAND !!!

    Wieviel bekommt jemand, der noch nie Steuern bezahlt hat, oder eine Arbeitsleistung erbracht hat in Deutschland ???

    WIR werden verars..t incl. die RIESTER-VERARS..UNG !!!

  • Zusatzrenten ja - aber wie soll das geschehen? Arbeitnehmer, besser Malocher, können keine Zusatzrente aufbauen. Das ist Fakt - und unsere bestens versorgten Tunichtgute, Politiker wissen das. Den Arbeitnehmern muss eine staatliche Rente nach dem Vorbild der im öffentlichen Dienst Beschäftigten (ZVK) gewährt werden und keine unwirksamen Sparkrücken. Wo sind die Gewerkschaftsbonzen, die diese unbedingte Forderung durchsetzen müssen?

  • Herr Ettwein,

    was bedeutet/was ist GMG-Vertretung?

  • wer gestern Abend Günther Jauch bzgl. dem Thema "Erben" gesehen hat weiß, dass es in diesem Staat keinen Sinn macht selbst "vorzusorgen".

    Die sozialistischen "Gerechtigkeits-/Gutmenschen" fordern leider immer frescher Ihren Tribut in Form von höheren Steuern und Abgaben im Sinne der ausgleichenden Gerechtigkeit .
    Von daher sollte man am Besten alles sofort "verfrühstücken" - oder Auswandern.

    Der Sozialismus ist erst "zufrieden" wenn ALLE "nichts haben"

  • Bei all der privaten Vorsorge sollte jeder bedenken: jede zusätzliche Einnahme zur gesetzlichen Renten ist kranken- und pflegeversicherungspflichtig. Auf diese Zusatzeinnahmen wird der VOLLE Beitrag erhoben, ohne sogenannten AG Zuschüsse. Die nachgelagerte Rentenbesteuerung lässt dann die Zusatzeinnahmen noch weiter dahin schmelzen.

  • Unverschämt ! Nachdem jede halbwegs berechenbare und zuverlässige Altersvorsorge spätestens durch massives Euro-Drucken zerstört wurde bleibt nur der Gang in's Spielcasino = Börse. Soviel zu Thema wie der 'Staat' für zuverlässige Rahmenbedingungen sorgt ...

    z.B. Wohnimmobilien in München: aktueller Suchtreffer: 8.500 €/m2

    Aber sich dann wundern dass keine Familien mehr gegründet werden, dann von Fachkräftemangel fasseln und den Arbeitsmarkt mit Billigarbeitern fluten ... DANKE !

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