Wer in Finanzfragen unberaten bleibt, bleibt auch vermögenslos. Werden Sie ihr eigener Finanzberater, ihr „Geldverbesserer“: Lassen Sie sich schon von Anfang an gut informieren und verschaffen Sie sich selbst in Eigenarbeit Fachwissen, nur so kann ihnen Vermögensaufbau auch wirklich gelingen.
Es klingt banal, ist dennoch der entscheidende Grundsatz, achten Sie darauf, dass ihre Ausgaben stets unter Ihren Einnahmen liegen. Handeln Sie nach folgender Regel (EKG):
Einnahmen erhöhen
Kosten senken
Gewinn anlegen
Sie können Ihren Weg in den Wohlstand nicht ohne „Geld-Guide“ starten. Wie Sie bei einer Reise einen Reiseplan brauchen, benötigen Sie einen Wohlstandsplan, um mit dieser längerfristigen Finanzplanung einen kontinuierlichen und verlässlichen Überblick über ihre monatlichen Ein- und Ausgaben zu erlangen.
Oft ist man sich der eigenen „Cash-Burn-Rate“ (Geldverbrennungsrate) gar nicht bewusst. Machen Sie deshalb einen umfassenden Finanzcheck. Darin sollten aber nicht nur Abbuchungen über die Miete, Hypothekenzahlungen etc. vorhanden sein, sondern auch alltägliche Kosten für beispielsweise Lebensmittel, Gesundheit und Freizeit. Nur dann können Sie Ihre eigene Finanzsituation korrekt einschätzen.
Es gilt der Grundsatz Vermögenswerte („Assets“) kontra Verbindlichkeiten („Liabilities“). „Liabilities“ sind Verpflichtungen, wie z.B. laufende Kosten bei einem Ferienhaus, das Sie besitzen. „Assets“ wiederum stellen Atien oder vermietete Immobilien dar, sie sorgen also für einen Geldzuwachs. Fragen Sie sich also bei jeder Anschaffung, in welche Kategorie diese fällt.
Widerstehen Sie dem unmittelbaren „Ausgabereflex“! Fragen Sie sich immer, ob Sie das, was Sie da gerade erwerben wollen, wirklich jetzt benötigen. Machen Sie jeden Monat Kassensturz und legen Sie einen teil Ihres zur Seite, denn über einen Dispokredit freut sich höchstens Ihre Bank.
Stehen Sie zum eigenen Finanzengpass, wenn Sie ihm gegenüber stehen. Natürlich kann man häufig sein Konto -und die Bank sieht das auch gerne-, aber im Endeffekt kommt Ihnen so ein Überzeihungskredit sehr teuer zu stehen. Sie nehmen zwar kein richtiges Darlehen auf aber haben eine enorme Zinslast. Schulden Sie Ihren Überziehungskredit deshalb um in ein günstigeres Darlehen und tilgen sie sofort.
Wer das Geld, das ihm sprichwörtlich durch die Finger rinnt auch wirklich fühlt, verhält sich vernünftiger. Bezahlen Sie also besser immer mit Bargeld, anstatt mit der Kredit- oder EC-Karte. Hinzu kommt, dass sich der Kredit auch schon mal in einen hochverzinsten Langzeitkredit wandeln kann, wenn man den Rechnungsbeleg nicht decken kann.
Schulden sind nicht gleich Schulden, wenn die Schulden notwendig sind, um eine Investition in etwas Gewinnversprechendes tätigen zu können. Es besteht natürlich immer ein gewisses Risiko, aber solange man Darlehen auf etwas, das im Wert steigt oder zumindest stabil bleibt nimmt, ist es durchaus sinnvoll. Als Beispiel sind hier Immobilien anzuführen.
Leasing ist nur eine andere Art des Darlehens. Die monatliche Rate beim Leasing ist zwar geringer als bei einem herkömmlichen Kredit, allerdings gehört Ihnen das Fahrzeug zum Abschluss hin ja noch nicht einmal. Theoretisch müssten Sie also noch während Sie die monatlichen Raten für das Leasing bezahlen, schon nebenbei für das nächste Auto sparen.
Essentiell, für den gelungenen Aufbau eines eigenen Vermögens, ist die Sparquote. Denn: 100 Euro Lohnerhöhung sind nur brutto, während 100 Euro gespart, auch tatsächlich 100 Euro netto sind. Ein gesparter Euro, ist also mehr wert als ein Euro Mehrverdienst.
Überweisen Sie immer etwa 10 Prozent Ihrer Einnahmen auf ein von ihnen extra für diesen Zweck eingerichtetes „Ich-Konto“. Mit diesem Konto bauen sie kontinuierlich ein eigenes Vermögen auf - mit dem anderen finanzieren Sie Ihre Lebenserhaltungskosten. Fassen Sie das „Ich-Konto“ nur im absoluten Notfall an.
Sie arbeiten nicht nur für Ihr Geld, Sie müssen auch mit ihm arbeiten! Vermehren Sie es durch geschicktes Anlegen und werden Sie dadurch wohlhabend. Grundsätzlich gilt also: Sparen: ja; Investieren: jein; Spekulieren: nein.
Die Erfahrung lehrt: Setzten Sie als Normalverdiener auf lang laufende, professionell gemanagte Investmentfonds - damit können Sie auf Dauer die besten Renditen erzielen, auch im Vergleich zum breiten Aktienmarkt.
Solange Sie Ihren Beruf ausüben können, haben Sie auch ein gesichertes Einkommen. Doch sollten Sie auch dafür Sorge tragen, dass der monatliche Geldzufluss auch bei Krankheit nicht versiegt. Versicherungen z.B. gegen Berufsunfähigkeit oder Altersarmut, bedeuten also einen garantierten Erhalt des Einkommens.