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Niedrigzinsen Die große Not der Bausparkassen

Die Zinsflaute macht Bausparkassen das Leben schwer. Nach der Kündigung von hochverzinsten Altverträgen planen mehrere Kassen jetzt die Einführung von Servicepauschalen. Wie sich die Betroffenen wehren können.
07.02.2017 - 14:26 Uhr 1 Kommentar

Koblenz Die Not ist groß in Zeiten der Zinsflaute – auch bei Bausparkassen. Angesichts der Ertragsschmelze drehen sie an der Gebührenschraube. Einige Institute führen eine jährliche Servicepauschale für Altverträge ein. Verbraucherschützer sind verärgert und fürchten, dass das Beispiel Schule machen könnte. „Es ist so, als ob eine Sparkasse Eintritt von Kunden dafür verlangt, weil sie das Gebäude unterhält“, kritisiert Finanzexperte Hartmut Schwarz von der Verbraucherzentrale Bremen.

Post von ihrer Bausparkasse bekommen derzeit unter anderem Kunden der Debeka, Signal Iduna und der LBS Bayerische Landesbausparkasse. Die Debeka will für Altverträge aus dem Bestand, die nicht mehr aktiv verkauft werden, ein jährliches Entgelt während der Sparphase von 12 beziehungsweise 24 Euro erheben. Ein Debeka-Sprecher begründet die Entscheidung mit den Folgen der Zinsflaute und hohen Kosten für regulatorische Anforderungen. Jährliche Gebühren seien in der Branche nichts ungewöhnliches, „bei uns waren sie bisher die Ausnahme“, sagt der Sprecher.

Tatsächlich verlangt beispielsweise die Bausparkasse Wüstenrot bei ihrer aktuellen Tarif-Generation eine jährliche Kontogebühr von 15 Euro. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall erhebt ein Jahresentgelt von 12 Euro. Selbst die Bundes-Finanzagentur habe die kostenlose Verwahrung von Bundestiteln vor einigen Jahren eingestellt, sagt ein Schwäbisch-Hall-Sprecher. „Dahinter steckt ja ein nicht geringer Aufwand, den nicht einmal der Bund kostenlos anbieten kann.“

Die Signal Iduna Bausparkasse führte zum Jahreswechsel eine Servicepauschale für alle Kunden und Tarife von einheitlich 15 Euro jährlich pro Konto ein. Grund seien die Niedrigzinsen und steigende Kosten. Vorher gab es verschiedene Gebührenmodelle. Mit der Pauschale seien alle Gebühren, die während der Spar- und Darlehensphase eines Bausparvertrages anfallen, abgegolten, wirbt das Unternehmen.

Bei der LBS Bayern kostet es 9,60 Euro per annum. Allerdings bitten die Bayern jetzt auch die Besitzer älterer Policen zur Kasse, die bisher keine Gebühr zahlten. Verbraucherschützer Schwarz fürchtet, dass andere Landesbausparkassen nachziehen könnten.

Bausparer können der Gebühr widersprechen
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1 Kommentar zu "Niedrigzinsen: Die große Not der Bausparkassen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Der Chefdemokratenfresser als Oberkommentator des HB sondert in gewohnt langweiliger Manier, klingt schon fast andressiert, was Sie hier tagtäglich vor sich hingeifern, werter Mark Hoffmann"

    Ich geifere nicht, ich kommentiere. Ich gebe mir den ganzen Tag große Mühe, jeden, aber auch wirklich jeden Artikel zu kommentieren,
    um die Leute von der grün-sozialistischen Murkselregierung zu warnen.

    Ja, ich bin ein Fan von Trump und Putin, das sind wenigstens noch zwei echte Kerle mit eigener Meinung, nicht wie unser sprechender Hosenanzug!

    Ja, ich bin ein Anhänger der AFD, denn nur diese Partei kann unser Reich noch retten!

    Nein, ich bin nicht arbeitslos und habe deshalb soviel Zeit Kommentare zu schreiben, ich bin arbeitssuchend!
    Danke

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