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Sparvermögen wächst rasant Deutsche hamstern ihr Geld

Erstmals übertreffen Bargeld und Spareinlagen die Zwei-Billionen-Euro-Schwelle. Gleichzeitig stagniert die Verschuldung der Deutschen – das Nettovermögen klettert so um vier Prozent. Aktien stehen auf dem Verkaufszettel.
20.07.2015 - 11:23 Uhr 3 Kommentare
Die Wirtschaft in Deutschland wächst, der Arbeitsmarkt läuft rund: Das erworbene Geld hamstern die meisten Deutschen. Quelle: Imago
Hamster auf Euro-Münzen

Die Wirtschaft in Deutschland wächst, der Arbeitsmarkt läuft rund: Das erworbene Geld hamstern die meisten Deutschen.

(Foto: Imago)

Frankfurt Das Geldvermögen der Menschen in Deutschland ist zu Jahresbeginn rasant auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Das Nettogeldvermögen (Sparvermögen minus Verbindlichkeiten) kletterte bis Ende März um 3,9 Prozent gegenüber dem Jahresende 2014, teilte die Bundesbank am Montag mit.

Erstmals übertrifft das als Bargeld, Tages- oder Festgeld gehaltene Vermögen knapp die Grenze von zwei Billionen Euro (plus 0,9 Prozent). Das entspricht 24.860 Euro pro Bundesbürger. Hinzu kommen insgesamt fast 3,2 Billionen Euro an weiterem Sparvermögen in Form von Anleihen, Aktien, Fonds oder Versicherungen (plus 3,9 Prozent). Gewinne bei Investmentfondsanteilen und Aktien bescherten den privaten Haushalten im Vergleich zum Vorquartal Bewertungsgewinne von gut 87 Milliarden Euro.

Geldvermögen (in Mrd. €)Q4 2014Q1 2015Veränderung
Bargeld und Einlagen, darunter:1997,62016,0+0,9%
- Bargeld und Sichteinlagen1110,21135,9+2,3%
- Termineinlagen 254,7254,0-0,3%
- Spareinlagen und Sparbriefe632,7626,1-1%
Alle anderen Vermögensquellen (Versicherungen, Aktien etc.)3073,73195,7+3,9%
Geldvermögen insgesamt5071,35211,7+2,7%
Verbindlickeiten insgesamt1584,31588,0+0,2%
Netto-Geldvermögen3487,03623,7+3,9%
Quelle: Deutsche Bundesbank

„Hinsichtlich der Anlageformen war der bereits seit Längerem zu beobachtende Trend hin zu liquiden und risikoarmen Anlagen im Berichtsquartal erneut deutlich ausgeprägt“, teilte die Bundesbank mit. Die Deutschen setzen vor allem auf Bargeld und kurzfristig verfügbare Sichteinlagen etwa auf Giro- und Tagesgeldkonten. Von 53 Milliarden Euro zusätzlich angelegtem Geld floss ein Drittel in diese Formen.

„Die - trotz derzeit vergleichsweise geringer Verzinsung - große Bedeutung dieser Ansprüche und der Bankeinlagen für die Geldvermögensbildung, die als risikoarm gelten, deutet auf eine weiterhin hohe Risikoaversion der privaten Haushalte hin“, so die Experten der Bundesbank.

Aktien auf dem Verkaufszettel
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3 Kommentare zu "Sparvermögen wächst rasant: Deutsche hamstern ihr Geld"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • D ist kein Investitionsland mehr. Das hat sogar der kleine Sparer inzwischen begriffen.

  • aber zum Schluß haben 60% der Deutschen sowieso kein nennenswertes Vermögen. 80% des Vermögens haben ich 2% der Reichen zusammengerafft.

  • naja, Rente gibts ja nicht mehr!

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