Tarifvergleich Die besten Policen für jede Lebenslage

Tarifvergleich: Wechselwillige Versicherte können häufig ihre Prämien senken.
Die Suche nach dem passenden Versicherungsschutz fürs Auto gleicht der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Den besten Versicherer oder Tarif für alle Kunden gibt es nicht. Der Vergleich der Unternehmensberatung Nafi für Handelsblatt Online zeigt: Bei vier unterschiedlichen Kundenprofilen liegen vier unterschiedliche Versicherer vorne.
In jedem Fall lohnt der Vergleich für den Einzelfall, es gibt enorme Prämienunterschiede. Junge Fahrer zahlen beispielsweise beim teuersten Anbieter knapp viermal mehr als beim günstigsten. Noch bis zum Ende November können die meisten Versicherten ihre Police kündigen und einen günstigeren oder leistungsstärkeren Tarif fürs neue Jahr wählen. Auf den folgenden Seiten finden sich vier beispielhafte Tarifvergleiche für Junge Fahrer, Eltern, Singles und Sportwagenfahrer. Nicht immer geht es nur um den günstigsten Preis. Versicherte sollten immer auf die Leistungen achten.
Der Vergleich startet mit dem Nachwuchsfahrer. Fahranfänger müssen mit besonders hohen Prämien rechnen. Im Vergleich zahlt ein 19-Jähriger mit einem günstigem Gebrauchtwagen beinahe doppelt soviel wie ein älterer Porschefahrer. Bei den Leistungen gilt es deshalb Abstriche zu machen.
Basistarife mit reduziertem Schutz sind in der Praxis meist ausreichend. Fahranfänger können ihre Prämie senken, wenn sie ein Jahr beim "begleiteten Fahren" unter Aufsicht unterwegs sind. Einige Anbieter bieten zudem spezielle Tarife, die günstigere Einstufungen in der Schadenfreiheitsklasse unter bestimmten Voraussetzungen anbieten. Anders bei hochwertigen Autos. Im diesem Fall können Premium-Policen sinnvoll sein, die sogar Kratzer im Lack zum Neupreis ersetzen.
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Tarifvergleich für einen jungen Fahrer
Die Angaben gelten für einen 19-jährigen Maler (Schadenfreiheitsklasse1/2), der für seinem acht Jahre alten, gebraucht gekauften Honda Civic Sport Haftpflicht- und Teilkaskoschutz vereinbart und 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Der Frankfurter besitzt keine Garage und hat kein prämiensenkendes Sicherheitstraining absolviert. Das Fahrzeug wird ausschließlich vom Inhaber genutzt. Der Selbstbehalt beträgt 150 Euro. Der Versicherungsschutz soll möglichst günstig sein. Die freie Wahl der Werkstatt ist bei allen Tarifen bis auf die SOVAG eingeschränkt.
Versicherer | Tarif | Haftpflichtprämie in Euro | Teilkaskoprämie in Euro | Gesamtprämie in Euro |
Huk24 | Basis Select | 1038,21 | 127,78 | 1165,99 |
WGV | Basis Kasko-Select | 1053,21 | 127,60 | 1180,81 |
Huk | Basis Select | 1056,82 | 130,07 | 1186,89 |
Bruderhilfe | Basis Select | 1173,91 | 144,48 | 1318,39 |
SOVAG | Basis Select | 1301,36 | 132,74 | 1434,10 |
Teuerster Anbieter |
| 4137,66 | 418,56 | 4226,22 |
Keine Mitgliedschaft in einem Autoclub, keine Garage, keine Bahncard, kein Wohneigentum. Regionalanbieter werden nicht gelistet. * freie Werkstattwahl. Quelle: Nafi Unternehmensberatung. Einen individuellen Vergleichsrechner finden Autofahrer unter: http://www.nafi-auto.de/ |
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