Mehr als 50 Banken verzichten aktuell auf dien Kontoführungsgebühr, wie eine Studie der FMH Finanzberatung fürs Handelsblatt ergab. Große Filialbanken langen auch weiterhin zu. Die Deutsche Bank erhöhte ihre Sätze für das Aktiv-Konto etwa im vergangenen Jahr von 4,49 Euro auf 4,99 Euro pro Monat.
Viele Gratiskonten gibt es nur, wenn der Kontoinhaber gewisse monatliche Gehalts- oder andere Geldeingänge vorweisen können. Die Spanne liegt zwischen 600 und 1500 Euro. Wenn Kunden diese Latte nach einigen Monaten oder Jahren reißen, werden die vollen Kontogebühren fällig.
Plastikgeld ist bei vielen Gratiskonten nicht kostenfrei. Bis zu 30 Euro Gebühr pro Jahr kann die Kreditkarte kosten.
Noch teurer wir es am Automaten. Wer in Deutschland Geld zieht, muss bis zu drei Prozent des Betrages abführen, als Mindestgebühr werden fünf Euro fällig.
Außerhalb des Euroraums müssen viele Kunden mit Auslandseinsatzentgelten und Wechselkosten rechnen.
Auch für die Maestro-Karte müssen Kunden bei einigen Banken zahlen. Bis zu sieben Euro werden für die EC-Karte fällig. Kunden müssen eine solche Karte haben, damit sie am Automaten Geld abheben können.
Wer am fremden Automaten Geld zieht muss vielfach mit Kosten rechnen. Fünf Euro Mindestgebühren sind immer noch vielfach üblich. Die Belastung wird am fremden Automaten angezeigt.
Überweisungen am Schalter sind bei vielen Instituten nicht kostenfrei. Kunden von einigen Internetbanken müssen auch am fremden Automaten zahlen. Bei Filialbanken sollten Kunden immer den Automaten nutzen.
Auch bei der Einreichung von Schecks greifen die Banken zu. Bei 17 von 50 Gratiskonten werden laut FMH Gebühren von bis zu 2,50 Euro fällig.
Gute Nachricht für Bankkunden: Noch vor einigen Monaten war es üblich, dass Banken Kontoauszüge ungefragt verschickt haben, wenn der Kunde den Stand nicht regelmäßig selber abgerufen hat. Ein höchstrichterliches Urteil untersagte der Deutschen Bank aber diese Praxis.
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Lobbyist??? Na, dann zahlen Sie doch, wenn Sie möchten... ...dann sollte aber auch noch im Gegenzug die Werbung für das "kostenlose Girokonto" verboten werden...
wozu überhaupt kostenlose konten?
man nimmt eine dienstleistung in anspruch - also muss man dafür auch zahlen!
Es muss sich kein Richter finden.
Da lt. Artikel das Konto erst in 12 Monaten auf kostenpflichtig umgestellt wird, hat der Kunde 12 Monate Zeit, ein neues Girokonto zu eröffnen.
Die Veränderung von Preisen und das Vergleichen auf Verbraucherseite sehen wir übrall als positiv (siehe Kfz-Versicherungen zum 30.11. jeden Jahres kündigen).
Wenn einem Kunden so eine Mitteilung nicht passt, hat er ja Zeit zu widerrufen oder sein Konto gleich zu kündigen.
Damit müssen wir kein Gericht belästigen!
"Bank darf Gratis-Konto nicht einfach umstellen"
Es wird sich irgendwo ein korrupter Richter finden, der auch das in Frage stellt.