Versicherungen: Trotz Krankheit geschützt vor finanzieller Krise
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Versicherungen im TestTrotz Krankheit vor finanzieller Krise geschützt
Wer plötzlich nicht mehr arbeiten kann, hat neben den gesundheitlichen auch noch finanzielle Schwierigkeiten zu bewältigen. Zusatzversicherungen können den Verdienstausfall mindern. Eine Studie zeigt die besten Policen.
Frankfurt Ein Unfall, eine Risikoschwangerschaft, eine psychische Erkrankung oder eine schwere Infektion: Es gibt zahlreiche Gründe für einen Verlust der Arbeitskraft, und viele davon entstehen ganz plötzlich. Statistisch gesehen wird jeder vierte Arbeitnehmer lange vor der normalen Altersrente erwerbsgemindert – im Schnitt mit 47 Jahren. Dennoch wissen die meisten Berufstätigen nicht, wie hoch die Verdienstausfälle in einem solchen Fall für sie wären.
Verbraucherschützer raten deshalb dringend zum Abschluss einer Zusatzversicherung: Eine solche Police „gehört zu den wichtigen Versicherungen, die jeder haben sollte“, heißt es bei der Stiftung Warentest. „Sie bewahrt vor dem finanziellen Absturz“. Wer das passende Produkt finden will, muss sich zunächst zwischen drei Hauptkategorien entscheiden: Soll es eine Versicherung der Grundfähigkeit sein, eine Berufsunfähigkeits- oder eine Erwerbsunfähigkeits-Versicherung?
Mit wem reden Sie über Ihr Geld?
Offen über die eigene finanzielle Situation zu reden, gilt für viele Deutsche als verpönt. Die Höhe des Gehalts geht niemanden etwas an – bis auf den eigenen Partner. Rund 59 Prozent geben in einer Umfrage von „Yougov“ an, dass sie mit ihrer besseren Hälfte über das eigene Geld reden.
Doch schon bei Mama und Papa hört es für die meisten auf. 29 Prozent sagen, dass die eigenen Eltern über die finanzielle Situation Bescheid wissen dürfen.
Ähnlich verhält es sich bei den engeren Vertrauten. 28 Prozent der Befragten tauschen sich mit ihren Freunden über Gehälter aus.
Der größere Familienkreis darf nur für weniger als ein Viertel der Befragten über das eigene Geld Bescheid wissen – 23 Prozent.
Brisant wird es bei den eigenen Arbeitskollegen. Gehälter vergleichen nur rund sieben Prozent der Befragten.
Ebenfalls sieben Prozent befinden, dass man die eigene finanzielle Situation auch mit flüchtig Bekannten teilen kann.
Jeder Siebte hat laut der Befragung niemanden, dem man sich in der Frage des Geldes anvertrauen kann. 14 Prozent behalten ihr Gehalt für sich.
In der Umgangssprache ist zudem oft die Rede von einer Arbeitsunfähigkeits-Versicherung. Doch genau genommen ist eine Arbeitsunfähigkeit per Definition vorübergehend: Ist jemand arbeitsunfähig, dann besteht die Aussicht auf Besserung und auf eine vollständige Genesung. Und in diesem Fall greift meist die normale Absicherung durch das Krankengeld der gesetzlichen Kassen – für maximal 78 Wochen binnen drei Jahren.
Durch eine spezielle Versicherung kann dagegen die Berufsunfähigkeit (BU) abgedeckt werden. Als berufsunfähig gilt, wer seinen zuletzt ausgeübten Beruf voraussichtlich auf Dauer nicht mehr aufnehmen kann. Dabei reicht ein BU-Grad von 50 Prozent aus; das heißt, der Betroffene hat mindestens die Hälfte seiner Leistungsfähigkeit eingebüßt und kann Tätigkeiten nicht mehr verrichten, die in seinem Beruf wichtig sind. In diesem Fall zahlt die BU-Versicherung eine monatliche Rente, deren Höhe vorher festgelegt wurde.
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Zu den Hauptursachen für eine Berufsunfähigkeit zählen psychische Erkrankungen, Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie können jeden jederzeit treffen, weshalb eine private BU-Versicherung auch äußerst wichtig ist, sagt der Bund der Versicherten: „Die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung sind hier unzureichend und Studenten, Auszubildende, Selbstständige und Hausfrauen oder Hausmänner erhalten häufig gar kein Geld.“
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