Assekuranz im Dschungelcamp Ich bin versichert, holt mich hier raus!

Ex-Fußballer Thorsten Legat bricht sich ein Stück seines Backenzahns beim Verzehr eines Ochsenpenis' ab. Jürgen Milski inspiziert die Unfallstelle.
München Was sind das derzeit doch für aufregende Zeiten für Versicherungsexperten! Und damit sind diesmal nicht wieder die tiefgreifenden Veränderungen durch die Niedrigzinsphase, die Digitalisierung und die Einführung der Kapitalregeln Solvency II gemeint. Nein, es ist viel profaner: Gleich zwei Fernsehsendungen sorgen in der Branche für Gesprächsstoff.
Zum einen der Quoten-Hit Dschungelcamp beziehungsweise die Sendung „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“, die gerade zum zehnten Mal auf RTL läuft. Wenn einer der mehr oder weniger prominenten Teilnehmer zur Dschungelprüfung antreten muss, ekeln sich über sechs Millionen Zuschauer vor den deutschen Fernsehgeräten.
Darunter dürften auch einige Versicherungsexperten sein – schließlich hat sich RTL in der Branche Unterstützung für die Sendung geholt. Wie eine Sprecherin des Senders anlässlich der Ausstrahlung einer früheren Staffel dem Versicherungsverband GDV erzählte, seien Versicherungspakete geschnürt worden, um die Kandidaten gegen Invalidität abzusichern, für medizinische Maßnahmen, Krankenhausaufenthalte oder gar Rehabilitationsmaßnahmen.
Und es wurden zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. So wird das Camp im australischen Dschungel rund um die Uhr von einer Sicherheitsfirma bewacht. Über 300 Parkranger sollen im Einsatz sein, berichtet Ex-Dschungel-Camper Costa Cordalis. Schon bevor die Kandidaten in das Lager einzogen, wurden rund um das Camp unerwünschte Dschungeltiere eingesammelt, damit kein Bewohner von einer giftigen Schlange gebissen werden kann. Planen schützen Camp und Kameras gegen Feuchtigkeit. Ein Psychologe steht bereit, ebenso wie ein Arzt. So könne man die Kandidaten etwa bei einem Spinnenbiss sofort erstversorgen und dann in ein Krankenhaus bringen.