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Berufsunfähigkeitsversicherung Überschätzt, teuer oder wertlos

Millionen Deutsche sind miserabel gegen den Verlust der Arbeitskraft versichert. Viele werden ausgeschlossen, nur wenige bekommen eine Police – und wenn man eine hat, zahlt der Versicherer am Ende schlecht.
27.08.2013 - 07:46 Uhr 61 Kommentare
Handwerker leben gefährlich, sagt man. Neue Zahlen der Versicherungen beweisen das Gegenteil. Quelle: Getty Images

Handwerker leben gefährlich, sagt man. Neue Zahlen der Versicherungen beweisen das Gegenteil.

(Foto: Getty Images)

Düsseldorf Bei kaum einer Versicherung klaffen Anspruch und Wirklichkeit derart auseinander wie bei Policen gegen Berufsunfähigkeit. Wer jünger als 52 Jahre ist, sollte sich unbedingt privat schützen. Das empfehlen Verbraucherschützer, Versicherungsberater und Politiker in ungewohnter Einigkeit. Denn ab dem Geburtsjahrgang 1961 gibt es seit 2001 keinen staatlichen Schutz mehr gegen Berufsunfähigkeit.

Doch in den vergangenen zwölf Jahren haben sich nur relativ wenige Betroffene zusätzlich gegen den Verlust der Arbeitskraft abgesichert. Nur gut drei Millionen Menschen besitzen überhaupt eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit, wie sich aus Erhebungen der Finanzaufsicht Bafin ergibt. Immerhin ist das eine Verdreifachung gegenüber 2001.

Lesen Sie diesen und weitere Artikel zum Thema Berufsunfähigkeit in unserem 29-seitigen Dossier, erhältlich als PDF im Kaufhaus der Weltwirtschaft.

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61 Kommentare zu "Berufsunfähigkeitsversicherung: Überschätzt, teuer oder wertlos"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Die Überschrift "Berufsunfähigkeitsversicherung Überschätzt, teuer oder wertlos" halte ich für grob fahrlässig. Was richtig ist, die "Gutachterbranche" gehört reguliert bzw. da muss mindestens volle Transparenz geschaffen werden. Wo bleiben aber die vielen negativ Artikel mit entsprechender Überschrift darüber? Nicht die Versicherer sind schuld wenn die Gutachter nicht reguliert werden, sondern die Politiker, da diese die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schaffen! Ansonsten ist zu sagen, dass die Versicherer jedes Jahr Milliarden an Schäden bezahlen. Fest steht doch bei aller Kritik eins, jemand mit Berufsunfähigkeitsversicherung steht in jedem Fall erst mal besser da als jemand ohne. Auch wenn in der Presse über einen Schadenfall berichtet wird, bleibt in der Regel immer offen, warum der Versicherer denn anhand der konkreten Versicherungsbedingungen zahlen muss. Es bleibt also der Verdacht, dass der Kunde schlechte alte Bedingungen ggf. mit abstrakter Verweisung hatte. Das wäre nicht verwunderlich, da bei diesen Kunden schon vom Alter her anzunehmen ist, dass der Vertragsabschluss sehr viele Jahre zurückliegt und da gab es halt oft z.B. noch die abstrakte Verweisung in vielen Verträgen. Wenn ein Versicherer sich nicht korrekt verhält bei der Regulierung, dann ist es natürlich gut wenn es in der Öffentlichkeit bekannt und berichtet wird. Leider kommen bei manchen Berichten aber Zweifel auf, da in der Regel auf die Qualität der Bedingungen des Kunden in der Regel (ggf. bewusst?) nicht eingegangen wird. Fazit: Da die Bedingungen heute deutlich besser sind als noch vor z.B. 20 Jahren ist es grob fahrlässig auch nur ansatzweise von einer Berufsunfähigkeitsversicherung abzuraten. Wer so was macht sollte am besten dafür dann auch haften. ;-)

  • angesichts der EZB politik sind versicherungen und altervorsorge im moment eher legaler berug, und sollten auch so behandelt werden

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • "Manche Makler könnten zudem eine anonyme Risikoanfrage an die Versicherer abschicken, wenn man wegen gesundheitlicher Probleme eine Ablehnung befürchte." Nicht könnten vielleicht, sondern sollten immer! Wir sind die Sachwalter des Kunden, und als diese schützen wir die Privatsphäre unserer Kunden bis zur Spruchreifheit!!! Komischer Bericht, für mich als Versicherungsmakler vieles nicht wirklich nachvollziehbar! Wobei "komisch" in dem Zusammenhang eines existenziellen Risikos nicht wirklich zutrifft- sondern eher fahrlässig!!! Aber im IT-Zeitalter kann sich ja jeder im Internet über alles informieren, und ist dann aufgrund dieses Artikels beruhigt, wenn er/sie nichts macht. Eine persönliche Beratung ist was anderes und lässt sich mit solchen Artikeln, wie auch Sternchen und Fähnchen der Versicherer eben nicht ersetzen. Ich hoffe, Ihre Leser wissen das!!!

  • Ihre Darstellung der Berufsunfähigkeitsversicherung empfinde ich als viel zu negativ, erst gestern habe ich einen Beitrag auf http://www.deutsche-berufsunfaehigkeitsversicherung.de/test/ gelesen laut dem Öko-Test 2011 noch den guten Versicherungsschutz hervorgehoben hat.

    Hat sich in dieser kurzen Zeit so viel getan, oder lag der Öko-Test mit seiner Einschätzung falsch?

  • Da Hr. Göker auch hierüber konkret Buch geführt hat, würde ich liebend gerne seine persönliche und konkrete Allianz-Verkäuferliste im HB veröffentlichen. Liebes HB, ist das hier erlaubt? Immerhin haben es die Gerichte offiziell freigegeben....

  • Eine Unfallversicherung ist Quatsch, die zahlt ja nur bei Unfall und nicht bei einer schwerwiegenden Krankheit, die Grund der Berufsunfähigkeit ist. Eine Risiko-LV zahlt nur bei Tod, davon haben dann die Hinterbliebenen etwas. Aber wenn der Haupternährer der Familie wegen einer langwierigen Krankheit ausfällt? Wichtig sind m.E. auch BU-Klauseln bei Altersvorsorgeprodukten, damit im Falle der BU diese weiter angespart werden, weil die BU-Renten in der Regel nur bis Rentenantritt bezahlt werden.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Budda

    Wenn man so bekloppt ist, sollte man hier nicht posten.
    Ich habe doch auch die Referenzquelle angegeben. Aber Sie wissen es wohl besser als die Bundesbank und die Spiegelredaktion:

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegen-deutscher-haushalte-kleiner-als-in-euro-krisenlaendern-a-890247.html

    Oder Google-Suchbegriff:

    Studie: Vermögen deutscher Haushalte kleiner als in Euro-Krisenländern

    Weil bei Ihnen Hopfen und Malz verloren ist, helfe ich Ihnen ein wenig auf die Sprünge: Nachdem das Pro-Kopf-Vermögen den anteiligen Wert des Eigenheims beinhaltet, verwundert es nicht dass Spanier ein weit höheres Vermögen als Deutsche haben, nachdem 80 Prozent der Spanier Eigenheimbesitzer sind - während die Deutschen für ihre Miete malochen müssen.

  • @Gabriele

    Die Risiko-behafteten sind aber nun nicht einmal die jüngeren Jahrgänge unter 40 sondern jene über 50. Vertreiben Sie Ihre Unfallpolizzen anderswo. Die decken zwar das Unfallrisiko ab, gehen aber auf den Einkommensverlust älterer Personen nicht ein. Folglich ist der Hinweis auf eine Unfallabsicherung so relevant als die Empfehlung für eine Einbruchsversicherung. Schadet zwar nicht - löst aber auch nicht das anstehende Problem einer Berufsunfähigkeit.

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