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Gesundheitsbranche Notlage angezeigt: Krankenkasse BKK24 droht die Insolvenz

Die niedersächsische Betriebskrankenkasse hat mit einem niedrigen Zusatzbeitrag gelockt. Jetzt droht die Zahlungsunfähigkeit. Was das für die Mitglieder bedeutet.
03.08.2021 - 16:33 Uhr Kommentieren
Für die Versicherten ist auch bei der Schließung oder Insolvenz der BKK24 der Versicherungsschutz gewährleistet. Quelle: dpa
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Für die Versicherten ist auch bei der Schließung oder Insolvenz der BKK24 der Versicherungsschutz gewährleistet.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Der niedersächsischen Betriebskrankenkasse BKK24 droht die Zahlungsunfähigkeit. Die bundesweit geöffnete Krankenkasse hat beim Bundesamt für Soziale Sicherheit (BAS) vorsorglich einen möglichen Liquiditätsengpass angezeigt, erklärte ein Sprecher der BKK24 am Dienstag. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) darüber berichtet.

Die BKK24 ist laut eigenen Aussagen im Tagesgeschäft und strukturell gesund: „Es geht um einen bilanziellen Einmaleffekt, der sich im Rahmen der konkretisierten Jahresprognose 2021 gezeigt hat.“ Das BAS prüft nun die Unterlagen. Anschließend wird über ein mögliches Insolvenzverfahren entschieden. Denkbar wäre auch, dass die Aufsichtsbehörde die Kasse mit einer Auffanglösung rettet und später zwangsfusioniert.

Auslöser für den Liquiditätsengpass ist laut RND der geringe Zusatzbeitrag, den die BKK24 auf den allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent aufschlägt. Auf ihrer Homepage wirbt die BKK24 mit einem Zusatzbeitrag in Höhe von 1,0 Prozent. Damit wurden laut RND zuletzt die Kosten nicht mehr gedeckt. Der bundesweite Durchschnittswert beim Zusatzbeitrag liegt bei 1,3 Prozent.

Die BKK24 ist eine vergleichsweise kleine Krankenkasse. Zum Jahresanfang hatte sie rund 130.000 Versicherte – bei der AOK waren es zu diesem Zeitpunkt rund 27 Millionen. Die Versicherten haben aber auch weiterhin vollen Schutz, sollte die BKK24 Insolvenz anmelden oder geschlossen werden.

Die BKK24 zahlt zunächst alle entstandenen Kosten weiter. Sollte sie aufgelöst werden, können sich die Mitglieder eine andere gesetzliche Krankenkasse suchen. Diese übernimmt dann alle laufenden Kosten. Über die Fristen muss die bisherige Krankenkasse ihre Mitglieder informieren.

Mehr: Krankenkassen droht ein Minus von mehr als 27 Milliarden Euro bis 2025.

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