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Handelsblatt testet Risikolebensversicherungen: Wie Sie für ihre Familie vorsorgen können

Eine Police ist nicht teuer und ist eine gute Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung, um für die Familie finanziell vorzusorgen. Welche Tarife sehr gut abschneiden.
25.08.2021 - 11:27 Uhr Kommentieren
Risikolebensversicherungen Test: So wählen Sie die richtige Versicherung Quelle: dpa
Risikolebensversicherung

Auch bei der Risikolebensversicherung gilt es, eine Police so früh wie möglich abzuschließen

(Foto: dpa)

Düsseldorf An den eigenen Tod denkt niemand gerne. Dabei ist es wichtig, für den Ernstfall vorzusorgen. Wenn der Hauptverdiener einer Familie stirbt, fällt das laufende Einkommen weg. Witwen- und Waisenrente reichen dann in der Regel nicht aus, um den Lebensstandard zu halten.

Oft stehen Familien dann auch vor dem Problem, Kredite für eine Immobilie nicht weiter bezahlen zu können. „Die Risikolebensversicherung ist wichtig, um die Familie abzusichern und ist daher noch wichtiger als die Berufsunfähigkeitsversicherung“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer der Ratingagentur Franke und Bornberg.

Die Versicherungsexperten haben die Angebote von 31 Versicherern getestet. Davon werden 14 mit der Höchstnote „sehr gut“ ausgezeichnet. Eine Risikolebensversicherung ist wichtig und zudem bezahlbar. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro liegt die jährliche Nettoprämie bei einer Frau oder einem Mann im Alter von 30 Jahren bei den mit sehr ausgezeichneten Tarifen zwischen 74,42 Euro und 153,60 Euro.

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Weil die Leistungen nahezu identisch sind, lohnt sich der Vergleich der Prämien. Die Nettoprämie also die Prämie, die ein Versicherter tatsächlich bezahlen muss, macht 50 Prozent der Bewertung aus. Ebenso stark geht die Bruttoprämie, die ein Versicherer verlangen kann, in die Analyse ein.

Bei einer Risikolebensversicherung ist Flexibilität wichtig. Denn der finanzielle Bedarf beim Tod des Hauptverdieners verändert sich: „Weil sich die individuelle Lebenssituation zum Beispiel durch die Geburt eines Kindes oder durch einen Hauskauf ändern kann, sollte die Police eine Nachversicherungsoption enthalten“, lautet der Ratschlag von Peter Grieble, Versicherungsexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Risikolebensversicherung: Möglichst früh abschließen

So lässt sich die Versicherungssumme dem individuellen Bedarf ohne Gesundheitsprüfung anpassen. Sie sollte so bemessen sein, dass sie den Wegfall des Einkommens über das gesamte Erwerbsleben ausgleichen kann. Dabei sollten auch Witwen-, Witwer- und Waisenrenten berücksichtigt werden.

Auch bei der Risikolebensversicherung gilt es, eine Police so früh wie möglich abzuschließen. Denn auch hier ist eine Gesundheitsprüfung obligatorisch. Mit zunehmendem Alter nehmen Erkrankungen zu. Entsprechend schwierig wird es auch im höheren Lebensalter, eine Risikolebensversicherung abzuschließen.

Drei Versicherungen erzielen im Test die maximale Punktzahl von 100 Punkten. Bei der Basler Versicherung mit dem Tarif „RisikoVersicherung Premium“ beträgt die Nettoprämie im Musterfall 90,24 Euro. „Wir erhöhen die Versicherungssumme ohne erneute Gesundheitsprüfung bei 13 Ereignissen und ereignisunabhängig innerhalb der ersten drei Jahre oder zum sechsten und zum elften Versicherungsjahr“, sagt Produktmanager Daniel Schallhorn von der Basler Versicherung.

Personen unter 40 Jahren und einer Versicherungssumme unter 300.000 müssen sechs Fragen zu ihrer Gesundheit beantworten. „Je nach Alter und Absicherungshöhe ist eine weitere Gesundheitsprüfung durch einen ärztlichen Bericht oder einen medizinischen Gesundheits-Check erforderlich“, fügt Schallhorn hinzu.

Viel Flexibilität bietet die Delta Direkt Lebensversicherung mit ihrem Tarif „RLV RL1/Baustein Immobilienabsicherung“. Versicherte können unter vier Basistarifen und sieben Zusatzbausteinen wählen. „Jeder Baustein kann bis zu fünf Jahre nach Versicherungsbeginn ohne erneute Gesundheitsprüfung eingeschlossen werden“, sagt Klaus Math, Vorstand der Delta Direkt Lebensversicherung.

Für die Immobilienabsicherung sind verschiedene Bausteine wie die Vorableistung bei schwerer Krankheit möglich. Können Corona-Infizierte eine Police abschließen? „Ja, das ist grundsätzlich möglich, sofern es ich um keinen schweren Verlauf gehandelt hat“, sagt Math. Bei „Long-Covid“ hänge die Entscheidung vom Einzelfall ab.

Mehr: Berufsunfähigkeits-Policen: Worauf Kunden während der Coronakrise achten sollten

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