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Handelsblatt testet Welche Versicherungen Sie nach einem Unfall absichern

Bei einem Unfall drohen Invalidität und der Ausfall des Einkommens. Diese Policen weisen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.
25.08.2021 - 11:27 Uhr Kommentieren
Unfallversicherungen: Diese Versicherer schneiden am besten ab Quelle: dpa
Haushaltsunfall

Wer eine Unfallversicherung wählt, sollte auf einen ausreichenden Schutz achten.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Rund 28 Millionen Deutsche haben eine Unfallversicherung abgeschlossen. Damit ist sie eine sehr stark verbreitete Versicherung in Deutschland. Sie kommt für die finanziellen Folgen von körperlichen Schäden infolge eines Unfalls auf. Voraussetzung: Die Invalidität muss dauerhaft sein.

Der Gesundheitsschaden muss also voraussichtlich drei Jahre bestehen. Allerdings überschätzen viele Menschen die Risiken: lediglich zwei Prozent aller Schwerbehinderungen sind Folgen eines Unfalls. Im Großteil der Fälle gehen sie auf Krankheiten zurück. In diesem Fall springt die Unfallversicherung nicht ein.

Die Unfallversicherung bietet also nur einen begrenzten Schutz. Sie kann gemeinsam mit anderen Versicherungen eine Alternative sein, wenn der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung zum Beispiel wegen einer Vorerkrankung oder eines Risikoberufs nicht möglich ist.

„Deswegen ist die Unfallversicherung eher eine Ergänzung zu anderen Policen und kein adäquater Ersatz einer Berufsunfähigkeitsversicherung“, sagt Michael Franke von der Ratingagentur Franke und Bornberg.

Von den 29 analysierten Versicherern erhalten zehn die Höchstnote „sehr gut“. Wer eine Unfallversicherung wählt, sollte auf einen ausreichenden Schutz achten. Ein sehr wichtiges Kriterium ist die Höhe der Versicherungssumme, auch Grundinvaliditätssumme genannt.

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Sie gilt es, dem individuellen Bedarf anzupassen. Wer zum Beispiel keine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzt, der muss dann den Verdienstausfall über das gesamte Erwerbsleben und weitere Kosten zum Beispiel für Betreuung oder Umbauten berücksichtigen. Dann ist schnell eine Versicherungssumme von mehreren Hunderttausend Euro erreicht.

Die Progression ist ein wichtiges Kriterium

Ein wichtiges Kriterium ist auch die sogenannte Progression. Im Fall einer schweren Behinderung wird ein Vielfaches der Versicherungssumme bezahlt. Dieser Faktor wird Progression genannt. Franke und Bornberg geht in der Berechnung für das Handelsblatt von einer Progression in Höhe von 500 Prozent aus.

Bei einer Vollinvalidität würden bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro insgesamt 500.000 Euro ausbezahlt. Versicherte müssen auch die sogenannte Gliedertaxe im Blick haben. Sie bestimmt, welchen Grad der Beeinträchtigung die Versicherung durch den Verlust eines Körperteils unterstellt.

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Beispiel: Muss aufgrund eines Unfalls ein Fuß amputiert werden, liegt der durchschnittliche Wert der Versicherer bei 55 Prozent. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro wären das also 55.000 Euro. Die Waldenburger Versicherung erhält mit dem Tarif „Premium Plus“ die Höchstnote „sehr gut“.

Sie erreicht im Test 94 von 100 möglichen Punkten. Zu den Extras gehören die Übernahme von Kosten für die Bergung von bis zu 100.000 Euro. Die Prämien unterscheiden sich für verschiedene Berufsgruppen erheblich.

Ein kaufmännischer Angestellter im Alter von 30 Jahren würde pro Jahr eine Nettoprämie von 148,75 Euro bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro bezahlen. Bei einem Handwerker ist die Prämie mit 213,25 Euro deutlich höher. Je größer das Risiko eines Unfalls ist, desto höher fallen die Prämien der Versicherer aus.

Mehr: Wie gesetzliche und private Renten versteuert werden

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