In der gesetzlichen Krankenversicherung zahlen Versicherte einen vorgegebenen Prozentsatz ihres Einkommens – und zwar bis zu einem Höchstbeitrag, der jährlich angepasst wird.
Die Einkommensgrenze für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung lag 2014 bei einem Einkommen von 4050 Euro, 2015 wird sie sich auf 4125 Euro im Monat erhöht.
Zu unterscheiden sind Beitragsbemessungsgrenze und die Grenze für einen Wechsel in die PKV. Letztere ist höher gesetzt. Erst ab einem Monatseinkommen von 4575 Euro ist 2015 ein Wechsel in die PKV möglich. Bisher lag diese Verdienstgrenze bei 4462,50 Euro
Ein Kinderloser zahlte 2014 einen Höchstsatz von 15,5 Prozent. Das bedeutet bei einem Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze eine monatliche Prämie von 610,31 Euro. 2015 zahlt der Versicherte dann 14,6 Prozent gesetzlichen Beitrag auf die neue Bemessungsgrundlage (602,25 Euro) plus einen Zusatzbeitragssatz x, den die Krankenkasse festlegt.
Neben der Krankenversicherung muss auch in die Pflegeversicherung eingezahlt werden. Der Satz beträgt ab 2015 2,35 Prozent. Das entspricht 96,94 Euro für alle, die an der neuen Beitragsbemessungsgrenze von 4.125 Euro verdienen. 2014 zahlte ein Kinderloser somit 720,90 Euro im Monat für Kranken- und Pflegeversicherung zusammen.
Wer Kinder hat, muss weniger in die Pflegeversicherung zahlen. Kinder sind zudem oft beitragsfrei in der Familienversicherung enthalten. In der PKV muss jedes Kind eine eigene Versicherung haben.
Selbstständige ohne Anspruch auf gesetzliches Krankengeld zahlen etwas weniger, weil ihr Beitragssatz dann nur 14,9 Prozent beträgt. Insgesamt kommen sie 2014 auf 710,78 Euro.
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Zum Stichwort "Niedrigzinsumfeld" ist vielleicht noch interessant zu wissen, dass wir bereits im Jahr 2012 eine Trendwende bei den Kapitalanlageergebnissen hatten. Der Branchenschnitt der PKV erhöhte sich um 0,13% auf 4,21%!
Spitzenreiter war eine PKV, die durchschnittlich 5,16% erwirtschaftete.
Das genannte Beispiel des Beamten mit den "hohen zu erwartenden Beiträgen" im Alter ist in soweit nicht korrekt, da sich der Beihilfeanspruch als Pensionär von 50% auf 70% erhöht. Insofern muss er nur noch 30% statt 50% im Alter privat versichern, sein Beitrag wird dadurch im Alter sogar deutlich günstiger.
Nun, die Niedrigzinspolitik führt dazu, dass sich die Altersrückstellungen der PKV schlechter verzinsen. Wenn sich 40.000 Euro mit 1,5% statt 4,5% verzinsen, fehlen monatlich 100,00 Euro und die Rückstellung verbraucht sich schneller. Rechnet man dann noch den techn. Fortschritt ein und ein allg. Kostenansttieg im Gesundheitswesen, dann kann es in 10 - 20 Jahren wirklich eng werden. Ich bezahle bei 50% iger Absicherung meiner Kosten für mich alleine 310 Euro/Monat. Bei der GKV ist im Beitrag die gesamte Familie enthalten. Also, wenn man 1 +1 zusammenzählen kann, dann wird der Spaß für mich im Alter richtig teuer werden wird, wobei man der vielgescholtenen Debeka zugute halten muss, dass sie ihre Altersrückstellungen realitätsorientiert kalkuliert. Bei der GKV spielen die Rückstellungen keine Rolle, im Zweifel kann man noch die PKV abschaffen und sich deren Rückstellungen krallen.
Andere Umfragen ergeben ein anderes Ergebnis als das von "KvPro".
"Die Privaten werden wieder konkurrenzfähiger."
Das verstehe ich nicht. Die PKV ist und war doch bisher schon konkurrenzlos.
Was ist mit Versicherten ab 55 Jahren. Wo sollen die denn hin, wenn ein PKV Anbieter nur zwei unterschiedliche Tarife anbietet, und der Versicherte bei einem Wechsel zu einer anderen PKV die Altersrückstellungen verliert.
Im Leistungsumfang unterscheiden sich GKV und PKV nicht großartig. Einzig der Faktor höherer Gebührensatz für Ärzte von der PKV bedingt eine schnellere Behandlung.
Alle Umfragen zu GKV oder PKV kann man schön reden oder negativ bewerten.
Lasst doch die Versicherten mal reden.
Warum werden die Versicherten in Deutschland egal ob GKV oder PKV nicht mal befragt, wie sie ihre Krankenversicherung bewerten.
Man kann die beiden Systeme nicht vergleichen.
GKV hat zuviele Versicherte die nichts für die Behandlungen bezahlen müssen. Die PKV plant mit Lebenserwartungen und Ausgaben die kein Mensch überprüfen kann, und am Ende reichen weder Altersrückstellungen noch die hohen Beiträge um über die Runden zu kommen.
Gewiss ist nur eines, einzig das GKV System ist auch in Zukunft für den einzelnen Versicherten bezahlbar, weil sich die Tarifsteigerungen wohl immer an dem Einkommen und den Renten orientieren werden.
Die Tarife der PKV werden wohl ausufern, ohne dass die Alten und Kranken etwas unternehmen können. Da wird es wohl keine Deckelung nach oben geben.
Das schlimme daran ist, dass jetzt endlich eine Reform des Gesundheitssystems erfolgen muss.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie weit man Versicherte zwingen kann, ihre Rente alleine für Kranken und Pflegeversicherung hinzulegen.
Mich wundert es, warum die Politik sich nicht an Krankenversicherungssystemen in anderen Ländern orientiert.
Oder warum macht man sich nicht für einen EU weiten
Versorgungsmarkt in der Gesundheitsversorgung stark.
Irgendwie muss das ganze doch für alle bezahlbar sein.
Dieser Beitrag ist doch sehr einseitig und mir drängt sich der Verdacht auf vom Versicherungsmakler Sven Hennig initiert.
Ich war selbst viele Jahre Privat Versichert, aber mit Übergang zur Rente musste ich die Beiträge voll selbst bezahlen. Über 970 Euro im Monat plus 1.200 Euro Selbstbehalt, der Central Krankenversicherung sein Dank. Nach langer Suche nach einer Alternative,(in die GKV konnte ich nicht mehr da über 55 Jahre),habe
ich mich dazu entschlossen zur Europäischen Krankenversicherung zu wechseln, die Beiträge sind deutlich niedriger und mein Selbstbehalt ebenfalls.
Ich kann nur empfehlen entweder wer die Möglichkeit hat wieder in die gesetzliche oder wenn die Beiträge zu hoch werden in eine Europäische. Die deutsche PKV sind reine Abzocker. Wen es interessiert kann sich nach einer Alternative umschauen.
www.europaeische-krankenversicherung.de
oder wer ganz zu einer Alternativen Krankenversicherung wechseln möchte:
www.artabana.de
von diesen Möglichkeiten schreiben die PKV-Günstlinge natürlich nichts, es werden ja keine Provisionen gezahlt.
Beim Lesen des Artikels komme ich zu dem Fazit " ein Schelm der Böses dabei denkt " - dafür sollte sich das als eher seriös eingestufte Handelsblatt eigentlich zu schade sein.
Leider bin ich in jüngeren Jahren in die PKV gewechselt- nur die hohen Altersrückstellungen versetzen mich jetzt in die Lage die Beiträge als Rentner
zu zahlen.
Das gelang nur durch ständig höhere Selbstbehalte bezw. letztmalig durch einen Tarifwechsel innerhalb der DKV in einen Tarif mit schlechterem Leitungsspektrum.
Es wird nämlich von der PKV verschwiegen, ich vermute mal bewußt verschwiegen, , daß bei Rentenbezug der Arbeitgeberanteil wegfällt und bei Rentnern von der BfA nur ein deutlich geringerer Zuschuss gezahlt wird, der sich am AOK-Beitrag orientiert.Er hat aber aber bei dem Gesamtbeitrag der PKV nur einen sehr gerigen Anteil.
Nach meiner Erfahrung schlägt die GKV unter dem Strich immer die PKV, weil man sich nicht der ständigen Beitragserhöhungswillkür der PKV aussetzt, auch wenn dieses Beitragsjahr mal eine Ausnahme ist. Meine DKV hat mir in einem Schreiben mitgeteilt, daß sie die eigentlich notwendige Beitragserhöhung nicht vornimmt und großzügiger Weise übernimmt , behält sich aber vor , diese dann im nächsten Jahr nachzuberechnen.
Noch Fragen… ich meine, daß Sie über diesen Artikel noch einmal nachdenken sollten.
Meines Erachtens wird das Thema Krankenhaus zu sehr in den Focus gerückt. Chefarzt und Einzelzimmer-Luxus interessieren mich nicht so sehr, wie die Leistungen in meinen "normalen" Krankheitsfällen.
Mal zum Vergleich: Meine PKV kostet 380,- im Monat bei EUR 450,- Selbstbehalt, sowie Zweibettzimmer und ohne Chefarzt.
Wenn ich ein Einzelzimmer oder den Chefarzt will, kann ich den dann halt extra bezahlen. Und ich kann den Tarif jederzeit dahin aufstocken.
Wichtig ist doch, dass mein normaler Hausarzt den 3,irgendwas-fachen Satz liquidieren kann. Damit werde ich dort gut behandelt und kriege sofort meinen Termin. Kinder kosten in der PKV 120,- EUR im Monat extra, das ist die Ungerechtigkeit zur GKV.
Die Beiträge im Alter sind weder für die GKV, noch durch die PKV prognostizierbar. Aber auf GKV-Niveau kann man sich nach der Rechtsprechung jederzeit auch in der PKV runterstufen lassen.
Solange privat gegen gesetzlich vorsätzlich gegeneinander ausgespielt werden sollen, solange wird das wohl nichts mehr mit dem "modernsten Krankensystem" in D.
Naja, wenn man in der PKV sind dann machen die Ärzte ja erst tausend unnötige Sachen, da sie ja abrechnen können ohne Ende. Was der Artikel der HB auch verschweigt sind die dramatischen Beitragssteigerungen, die im Alter auf die Leute zukommen, zusätzlich zu einer sehr geringen Rente. Die PKV kann sich m.E. nur für den Anbieter rechnen und sonst für niemanden...
Wer sich gestern auf 3 sat den Amok-.Theenabend angetan hat kann sich ja mal überlegen ob man behinderte einfach so töten darf - so lange sie noch nicht geborenen sind - per Abtreibung. Überlegen sie sich mal irgendjemand würde anfagen alle Rollstuhlfahrer zu erschießen was da los wäre. Vom Effekt ehr ist es aber genau das gleiche.
Man muß sich beim thema Lebensleistungsrente auch mal überlegen ob das nicht ungerecht gegenüber denen ist die nach 3 jahren harter Arbeit als abuarebietr ganz zu Anfnag ihres Berufes vom gerüst fallen und dann im Rollstughl sitzen und nichts mehr leisten können, nur weil andere esrt nach 10 jahre vom gerüst fallen haben sie sich nicht mehr angestrengt als die anderen.
ENTLOHNUNG MUSS SICH AN DER BEREITSCHAFT ORIENTIEREN ETWAS ZU TUN IM ZUSAMMENHANG MIT DEN INDIVIEDULLE BELASTBARKEITSGRENZEN.
Wer nicht gegegn seienn Willen behandelt werdenwill dem beleibt nur die private Karnekenkasse.