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Private Vorsorge Riester-Rente soll einfacher werden

Millionen Sparer mussten ihre Zulagen zurückzahlen. Nun hat die Bundesregierung Maßnahmen beschlossen, um die Riester-Rente verbraucherfreundlicher zu machen. So retten Sparer jetzt ihre Zulagen.
04.05.2011 - 13:03 Uhr 6 Kommentare
Die Regeln der Riester-Rente haben in der Vergangenheit viele Bürger missverstanden. Quelle: dpa

Die Regeln der Riester-Rente haben in der Vergangenheit viele Bürger missverstanden.

(Foto: dpa)

Berlin Nach dem Wirbel um die Rückforderung von 500 Millionen Euro Zulagen zur staatlich geförderten Riester-Rente hat die Bundesregierung Maßnahmen für mehr Verbraucherschutz beschlossen. Nach einem am Mittwoch in Berlin auf den Weg gebrachten Gesetzentwurf kann der Anspruch auf Zulagen nachträglich gesichert werden. Die Regeln für die Zulageberechtigung sollen einfacher und transparenter werden. Damit reagiert das schwarz-gelbe Kabinett auf Fälle, in denen gezahlte Zulagen zurückgefordert worden waren, weil Riester-Sparer unwissentlich und aus Versehen keinen Eigenbeitrag geleistet hatten.

Im April war bekanntgeworden, dass sämtliche Riester-Zahlungen zwischen 2005 und 2007 überprüft werden. Es gab 1,5 Millionen Rückbuchungen, etwa 500 Millionen Euro wurden zurückgefordert. Für Ärger hatte gesorgt, dass Betroffene - meist aus Unkenntnis - für die Förderung maßgebliche Veränderungen nicht gemeldet hatten und ihnen deswegen die Zulagen wieder abgebucht wurden. Das Finanzministerium hatte bereits eine kulante und bürgerfreundliche Lösung zugesagt, um Irrtümer und Missverständnisse beim Riester-Sparen zu verhindern.

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) erklärten, Missbrauch der staatlichen Riester-Förderung dürfe sich nicht lohnen. Es werde aber Familien geholfen, die mit der Riester-Rente zusätzlich für das Alter vorsorgen. "Wir stellen nun klar, dass die Eigenbeiträge nachgezahlt werden können. Damit bleibt der Zulagenanspruch rückwirkend für die Vergangenheit erhalten", heißt es in einer Mitteilung des Arbeitsministeriums.

Eingeführt werden soll ab 2012 ein Mindestbeitrag von 60 Euro pro Jahr für mittelbar Zulageberechtigte. Damit soll eine Rückforderung von Altersvorsorgezulagen aufgrund eines Wechsels des Zulagestatus vermieden werden. Die Anbieter sollen Anleger dem Gesetzentwurf zufolge über die Neuregelung bis 31. Juli 2012 informieren.

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6 Kommentare zu "Private Vorsorge: Riester-Rente soll einfacher werden"

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  • Wenn erstmal im Rahmen der neuen Unisex-Vorgaben vom europ. Gerichtshof im März durchsickert, dass die Riester-Rente seit Jahren schon mit Unisex-Tarifen kalkuliert, wird wohl die Diskussion um die Zulagen das geringere Problem sein. Bei Riester wird eine Lebenserwartung von 95 Jahren kalkuliert (auch für Männer - Unisex). Zur Sicherheit, wie die Versicherer zu beruhigen versuchen, aber es ist natürlich eine hervorragende Gewinnquelle zu Lasten der Versicherten.
    Besser dann schon individuell vorsorgen, z.B. mittels einem Sparplan auf Indexfonds (ETF's). Damit müssen potentielle Mitesser aus der Versicherungs- und Bankenwirtschaft dann leider draussen bleiben.

  • Ich kann die Menschen, die auf diesen Riester-Schwachsinn reinfallen nicht verstehen. Wir haben mit einer realen Rentenkürzung zu kämpfen, weil unser Staat nicht mit Geldumgehen kann. Wieso sollte ich dann als zweites Standbein nochmal eine zusätzliche staatliche Rente abschließen? Ich gebe doch einem Trinker nicht meinen besten Wein in die Hand, um darauf aufzupassen. Wenn es darum geht selbst seine Altersbezüge zu sichern, werden unsere Politiker sich die Riesterrenten selbst unter den Nagel reißen. Wie verrückt muss man sein, dass man eine staatlich geregelte Maßnahme zur Absicherung seiner Altersbezüge in Betracht zieht?

  • Für WAS Riestern? In welchem Topf...RÜHR(UP)en?
    Es gibt doch immer noch die Grundsicherung! Und: da, da wird alles vom Staat vorher bezahlte Geld - abgezogen!
    RIESTER - RÜHRUP: Produkte für die Dummen. Die Armen. Aussortierung nach "Chicago 1970" mit staatlich bewilligtem Täuschungsmanöver. Frühzeitige Offenbarung schon in 2011.

  • Also meine Frau und ich haben bisher mühevoll (fast) alles richtig gemacht und immer brav ausreichend eingezahlt. Allerdings waren die Kindererziehungszeiten unserer drei Kinder meiner Frau nicht zugeordnet gewesen (warum geschieht das eigentlich nicht erst mal automatisch?). Die Folge: Die Zulage 2003 wurde von meiner Frau zurückgefordert. Die Kindererziehungszeiten haben wir dann mit Formular "V800" meiner Frau zuordnen lassen und einen neuen Antrag auf Festsetzung der Zulage gestellt. Seitdem, also seit 2 (zwei!) Jahren passiert gar nichts mehr: Weder meiner Frau noch mir als RV-pflichtigem AN werden noch Zulagen gezahlt, obwohl es dafür keinen erkennbaren Grund gibt. Die ZfA ist auch nicht in der Lage Auskunft über die Gründe zu erteilen (es gibt ja auch keine).

    Also ich habe die Schnautze voll. Wir beteiligen uns nicht weiter an dem Quatsch!

  • Ja, jetzt sofort und egal zu welchen Preis!!!
    Ich rufe gleich meine Bank an. Danke für den Tipp.

  • Riester , Rürup ist was für Dummschafe
    Wer sich für die zukunft absichern will muss jetzt Edelmetalle kaufen.
    Alles Papiergeld und Papierversprechen sind bald fast nichts mehr wert.....

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