Viele Menschen haben eine gewisse Hemmung mit dem Verkäufer zu handeln. Machen Sie sich folgendes klar: Sie wollen ein Produkt kaufen und der Verkäufer will verkaufen, sprich Ihr Geld. Einen für ihn schlechten Handel wird der Verkäufer letztendlich nicht eingehen, also sollte man ruhig versuchen zu handeln.
Wer weiß, was er will und was er braucht, redet mit dem Verkäufer auf Augenhöhe. Das ist gerade in Versicherungsfragen noch viel zu selten der Fall. Ein gut informierter Kunde ist auch im Interesse des Vertreters. Er weiß dann, dass er sich unnötige Erklärungen sparen kann. Beide Seiten kommen so schneller zum Ergebnis und sparen Zeit.
Das Netz bietet zahlreiche Informationsmöglichkeiten. Wer ein paar Fallen kennt, lässt sich nicht so leicht über den Tisch ziehen.
Man sollte mit einer Preis- und Leistungsvorstellung in das Gespräch gehen. Und auch über Nettotarife reden.
Fragen Sie nicht sofort Rabatten. Bauen Sie vielmehr eine positive Beziehung zu dem Gesprächspartner auf. Er sollte mal einen Preis kalkulieren. Schieben Sie dem Verkäufer den Schwarzen Peter zu, nach dem Motto: Was können Sie mir denn für ein Angebot machen?
Lassen Sie den Verkäufer beiläufig wissen, dass noch ein Konkurrent in der engeren Wahl ist. Als Tippgeber bekämen sie anderswo die Hälfte seiner Provision. Ein dezenter Hinweis erinnert ihn daran, dass er mit Ihnen auch einen zukünftigen Kunden bei anderen Versicherungen gewinnt.
Wenn der Verkäufer seine Provision nicht abgeben will, hat er vielleicht andere Vorteile: Ein Sparbuch, ein Schloss, eine kostenlose Zusatzversicherung oder eine günstige Servicepauschale hat er künftig vielleicht im Gepäck.
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Rabatte vergeben die Versicherer-Nachlässe wie im Einzelhandel vergibt der Einzelhändler! Aber WELCHER Verkäufer gibt Teile seines Einkommens an den Kunden? Meine Devise: Willst du Provision abhaben, gehe zu einem der sie dir gibt! Ich nicht!
Feilschen und Pokern um die Provision wird die Beratungsqualität verschlechtern, da der Berater weniger zeit und Arbeit investieren kann, da er schlechter bezahlt wird. Oder er sucht das Produkt nach der Provisionshöhe aus, damit "optisch" mehr an den Kunden "abgegeben" werden kann. Die Stornohaftung von bis zu 5 Jahren muss dann auch der Kunde tragen. Qualität sollte auch für Berufsstarter und Geringverdiener möglich sein. Die Provision muss erhalten bleiben, damit die Banken, Bausparkassen und Versicherungen die Beratung bezahlen und nicht der Bürger.
Qualifikation und Provisionsobergrenzen vorausgesetzt.
"Pokern Sie um die Provision"
Unseriöse Typs erwarte ich eher in der Springer-Presse, aber nicht im Handelsblatt. Es gibt seit 1923 ein Provisionsabgabeverbot an VN. Wird von der BaFin überwacht.