Sie gilt seit dem Stichtag 21. Dezember 2012. Verträge, die vor dem 20. Dezember 2012, 24.00 Uhr, geschlossen wurden, fallen nicht unter Unisex. Ab dem Stichtag kann kein Vertrag mehr nach den bisherigen Bisex-Regeln geschlossen werden.
Quelle: PKV-Verband, Zeitschrift PKV Publik, Februar 2013
Nein, ein Tarifwechsel gemäß § 204 Versicherungsvertragsgesetz kann innerhalb der Bisex-Welt durchgeführt werden. Ein freiwilliger Wechsel von der Bisex- in die Unisex-Welt ist möglich.
Grundsätzlich nicht. Eine Umstellung auf Unisex kann erfolgen, wenn der Vertrag so wesentlich geändert wird, dass der neue Vertrag einem Neuabschluss gleichkommt. In der Regel wird bei Vertragsänderungen jedoch nur das ursprüngliche Risiko anders abgesichert.
Nein. Die Vereinbarung oder Erhöhung des Selbstbehalts ist wie das Tarifwechselrecht zu behandeln. Der Vertrag verbleibt in der bisherigen Bisex-Welt.
Nein. Die Erhöhung des Krankentagegeldes oder die Änderung der Karenzzeit innerhalb eines bestehenden Krankentagegeldtarifs führt nicht zu einer Umstellung.
Die Nachversicherung kann im Unisex-Tarif durchgeführt werden, wenn dessen Versicherungsschutz vergleichbar dem der Eltern ist, also eine Schlechterstellung des Kindes vermieden wird. Nach Angaben der Finanzaufsicht Bafin muss auf Verlangen der Eltern auch eine Nachversicherung im Bisex-Tarif der Eltern möglich gemacht werden.
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Was viele nicht wissen, das duale deutsche Gesundheitssystem hat eine vergleichsweise lange Geschichte.Zwei der ältesten heute noch bestehenden PKV-Unternehmen wurden bereits im 18.Jahrhundert gegründet. Seit Einführung der gesetzlichen Sozialversicherung durch Bismarck existiert in Deutschland ein Nebeneinabder von GKV und PKV.
In Ländern wo die Absicherung des Krankehitsrisikos mehr über Steuern finanziert wird, stehen die Gesundheitsausgaben in direkter Konkurrenz zu anderen Staatsausgaben. In den letzten Jahren haben sich die Wartezeiten und Versorgung in Ländern wie Spanien,Portugal,Großbritanien und Italien zum Teil deutlich verschlechtert. Deutschland weist im Vergleich deutlich geringere Wartezeiten auf. In England gibt es eine richtige Zwei-Klassen Medizin.
Der Anteil der Deutschen, welche sich im Ausland behandeln lassen würden ist äußerst gering. Im Gegensatz dazu ist die Beritschaft in anderen EU-Ländern deutlich höher für eine Behandlung ins Ausland zu gehen.
Insgesamt schneidet das duale System mit GKV und PKV im internationalen Vergleich sehr gut ab.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette
@Leser,
ja was machen wir denn da. Auf der einen Seite bauen Ärzte auf die hohen Einnahmen durch die PKV Beiträge. Auf der anderen Seite können einige PKV Versicherte die Beiträge nicht mehr leisten.
Jetzt braucht man einen Mittelweg, und den kann die PKV nicht lösen. Als jahrelanger PKV Versicherter kann ich nur sagen, ich höre von der PKV nur etwas, wenn die mehr Geld brauchen. Das kommt dann immer in Form einer Beitragssteigerung. Keine einzigen Informationen, wie sich die PKV die Zukunft vorstellt.
Kein einziges Wort zu Altersrückstellungen etc., kein Vorschlag zur Tarifoptimierung. Mal ganz ehrlich PKV ist ein geschlossener Verein, der sich nicht in die Karten schauen lässt, und keine KOnkurenzsituation will. Deshalb wäre es nicht schade, wenn es die nicht mehr gibt.
Das die Einheitsversicherung jemals Realität wir glaube ich nicht. Denn das Ergebnis wäre schlechter für alle. Vor allem droht eine schlechtere medizinische Versorgung für alle. Jeder sechste Arzt rechnet damit, in einer Bürgerversicherung die Praxis schließen zu müssen, da kann man sich leicht ausmalen wie das die medizinische Versorgung schwächen und Wartezeiten verlängern würde.
In den Niederlanden hat die Bürgerversicherung keine Kostensenkung und Effizienzsteigerung gebracht. Im Gegenteil, die Gesundheitsausgaben stiegen weiter an.Der administrative Aufwand wurde höher bei wenig Wechselinteresse aufgrund des fehlenden Wettbewerbs.
Preiswettbewerb wird erschwert da es zu wenig Anbieter gibt. Alles in allem kein gutes Zeugnis und man sehnt sich wieder zurück, zur den Zeiten "vor" der Bürgerversicherung. Man sollte aus den Fehlern anderer lernen.
roesi, das ist Blödsinn, was sie erzählen. In der Regel zahlt der PKV-Patient das 2,3-fache. Mit welcher Berechtigung? Wenn die Ärzte auf die GKV-Einnahmen angewiesen wären, würden sie ihnen das Herz mit einer zusammengerollten Zeitung abhören müssen. Mit der PKV können sie sich aber das gewohnte HigtTech-Equipment leisten, das auch den GKV-Patienten zugute kommt
Steigende Beiträge und ein problematischer Wechsel in günstige Tarife schrecken viele ab: Nur rund zehn Prozent der Bundesbürger sind privat krankenversichert. Das will Uwe Laue, Verbandschef der Privaten Krankenversicherungen, ändern. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" verlangt er, Wechselwilligen den Einstieg in eine private Krankenversicherung (PKV) zu erleichtern. Laue plädiert dafür, nur "Schutzbedürftige" in die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zu lassen.
Ich plädiere dafür, die immer mehr Schutzbedürftigen PKV Versicherten in die GKV zu lassen. Dann wäre die PKV Legende.
Glaubt denn wirklich jemand, dass die 10% PKV Versicherten den Laden Gesundheitssystem alleine aufrecht erhalten.
Warum gibt es solch ein System von GKV/PKV nur in Deutschland.
In Deutschland ist wieder alles super, und in anderen Ländern gibt es keine gute Gesundheitsversorgung.
Wer PKV unbedingt will, kann drin bleiben, aber als verpflichtende Krankenkasse muss sie abgeschafft werden.
Da sollte man doch die GKV stärken.
Natürlich verteidigt jeder seine Pfründe, aber einmal "quer" gedacht: EINE ! gesetzliche Kasse, das würde zunächst einmal erhebliche Einsparungen bringen und trotzdem bessere Leistungen ermöglichen. Wer dann noch will und kann, sattelt private Zusatztarife auf. Warum eigentlich nicht ? Mit Geburt wird eine kostenpflichtige Anwartschaft erworben, die später dann aktiviert werden kann. So könnte es auch gehen, oder? Es bleibt spannend. Liebe Grüße, Nils Fischer ( Warum äußern hier so viele ihre Meinung eigentlich "anonym" ??
Ohne die PKV KEIN Medizinischer Fortschritt!!
Die wichtigste Herausforderung im Gesundheitswesen ist die Erforschung und Bekämpfung schwerer Krankheiten. Das ist bislang mit der Existenz der PKV bestens gelungen,denn daraus wurden überwiegend die Mittel für Wissenschaft, Forschung und speziellen Fachmedizinern zur verfügung gestellt. Genau das rechtfertigt auch ihr Dasein!
Nicht auszudenken, welche Zustände wir hätten, wenn es nur eine GKV und keine PKV gäbe. Die Solidargemeinschaft wird es nicht richten, das Niveau der medizinischen Infrastruktur und des Standards in Deutschland aufrecht zu erhalten oder sogar weiter zu verbessern.
Die Herausforderung weiterhin am medizinischen Fortschritt teilhaben zu können, ist nur mit der PKV zu meistern. Und das ist die Grundvoraussetzung bevor man über alles andere nachdenkt.
PKV nur als ZUSATZVERSICHERUNG wird NICHT funktionieren, da KEIN privater Versicherer nur die Personen mit Begehrlichkeiten aus dem Abschluss (meist Kranke), versichern kann. Die Prämien würden explodieren und wären nicht mehr bezahlbar. Gesunde schließen erst ab wenn sie krank werden. So kann kein Versicherer kalkulieren. Das ist kein Umlagesystem wie in der GKV.
Eine Zusatz-Pflichtversicherung macht auch keinen Sinn, weil wer bestimmt wieviel er absichern will und muss? Die Versicherer haben an solchen Defizitgeschäften kein Interesse und ziehen sich vom Markt zurück.
Der medizinische Fortschritt kann von der PKV nicht über Zusatzversicherungen finanziert werden. Wer soll das bezahlen? Das geht nur über die Private Krankenvollversicherung, wo sich ein GEMISCHTER KUNDENBESTAND aus Gesunden und Kranken Personen befindet.
Das Thema ist komplexer als viele hier denken...
das Wichtigste bei der Privaten Krankenversicherung sind nicht die Tarife sondern die Versicherer selbst. Finger weg von unseriösen und unfähigen Versicherern wie der Bayerischen Beamtenkrankenkasse. Nach 20 Jahren Erfahrung mit diesem Versicherer kann ich nur jedem raten, einen möglichst großen Bogen um diesen Laden zu machen. Da wird man als Versicherter garantiert die Hecke lang gezogen, egal ob es sich um Abrechnungen, Tarifwechsel oder was auch immer handelt.
Die PKV muss schnellstens weg. Undurchschaubar.
Ja ein Arzt soll für Mehrleistung mehr Geld bekommen.
Dafür braucht es aber keine PKV, die einen 3,5 fachen Gebührensatz zahlt, für einen Händedruck vom Arzt, oder analogen Leistungen wie GKV. Wer zahlt die Zeche, der PKV Versicherte und der Steuerzahler, für Zuschüsse der Beamten.
Ein System für alle ohne die ganzen versteckten Zuwendungen für Hinz und Kunz. Klarer Leistungskatalog damit jeder weiß was es kostet, und gleiche Behandlung für jeden ohne Trennung von privat und gesetzlich. Als PKV Versicherter hat man den Eindruck es wird einem alles angedreht, nur das die Kassen klingeln.