Premium Verzinsung bei Policen Bei den Lebensversicherern geht es abwärts

Um die hohen Zusagen für Altverträge in der Zinsflaute abzusichern, müssen die Lebensversicherer zusätzliche Kapitalpuffer aufbauen.
Frankfurt Markus Faulhaber gibt sich gewohnt selbstbewusst. „Die Versicherer halten ihre Garantien“, sagte der 64-jährige Chef von Deutschlands größtem Lebensversicherer, der Allianz Leben, vor wenigen Tagen in Berlin. „Für Crash-Szenarien gibt es keinen Grund.“ Der Topmanager des Branchenprimus kann sich die starken Worte leisten. Seine Sparte hat ihr Geschäftsmodell an die Niedrigzinsen der Notenbanken angepasst und belässt die laufende Verzinsung in der Lebensversicherung im laufenden Jahr für die klassische Lebens- und Rentenversicherung unverändert bei 2,8 Prozent. Doch auch wenn die Allianz die Verzinsung diesmal konstant hält, kann auch Faulhaber am langfristigen Trend kaum etwas ändern – und der zeigt nach unten.
In der Abwärtsspirale: Mit den Renditen auf Lebens- und Rentenversicherungen geht es seit Jahren im Durchschnitt bergab. Schärfere Eigenkapitalregeln, ein niedriger Leitzins und tendenziell sinkende Gewinne führen dazu, dass sich die Kunden – egal, bei welchem Konzern sie ihre Lebensversicherung abgeschlossen haben – auf geringere Erträge einstellen müssen.
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