Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Bulwiengesa-Studie Berliner Bürorendite rutscht ins Minus

Die Renditespanne für Core-Bürogebäude in deutschen A-Städten ist dem Analysehaus Bulwiengesa zufolge deutlich gesunken. In der Hauptstadt sind sogar Verluste möglich.
25.02.2021 - 16:21 Uhr Kommentieren

„Wo gibt es noch vermeintlich auskömmliche und sichere Renditen?“, fragen sich viele Immobilieninvestoren in diesen Zeiten. In der traditionell gefragten Assetklasse Büro jedenfalls nur noch eingeschränkt. Die Renditespanne für Core-Bürogebäude in A-Städten ist im vergangenen Jahr nach Bulwiengesa-Analyse auf null bis 2,8 Prozent gesunken. Im Vorjahr lag sie noch bei 0,9 bis 3,3 Prozent.

In Berlin müssen Investoren gar mit Verlusten rechnen. Hier reicht die Spanne von minus 0,4 bis 2,6 Prozent. „Da kann man also auch mal danebengreifen, wenn die Flächennachfrage nachlässt, Umstrukturierungen anstehen und der Mietpreis beim Einkauf nicht mehr zu halten ist“, sagte Bulwiengesa-Vorstand Sven Carstensen bei der Vorstellung der „5%-Studie“, die sein Unternehmen seit 2015 jedes Jahr herausbringt.

Bei der Renditeberechnung nutzt Bulwiengesa die interne Zinsfußmethode (IRR) und unterstellt dabei einen Investitionszeitraum von zehn Jahren. Schuld am gesunkenen Renditepotenzial von Bürogebäuden in den A-Städten seien die nach wie vor hohen Kaufpreise.

Mit einer Bandbreite von 1,1 bis 3,8 Prozent sind die Renditechancen für Büros in B-Städten sowie in C-Städten mit 1,5 bis 4,3 Prozent deutlich aussichtsreicher. Oder aber Investoren schauen sich Objekte an, die nicht der Risikoklasse Core zuzurechnen sind. Damit lassen sich auch in den Immobilienhochburgen Renditen bis zu 6,7 Prozent in Düsseldorf und 9,9 Prozent in Berlin erwirtschaften. Allerdings erwartet Carstensen hierfür im Laufe dieses Jahres noch Preiskorrekturen.

Für Shoppingcenter hat sich die Renditespanne auf 2,5 bis 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (3,2 bis 3,9 Prozent) deutlich vergrößert. Das liege daran, dass Investoren die Risiken bereits eingepreist hätten. Anders sieht es bei Fachmarktzentren aus: Hier belege die vergleichsweise geringe Spanne von 2,4 bis 3,3 Prozent die Sicherheit dieser Investition.

Eine „weiterhin sehr sichere Anlageklasse“ sind nach den Worten von Carstensen Wohnimmobilien. Die Nachfrage sei trotz der Pandemiefolgen weiterhin gut, die Marktrisiken seien überschaubar. Die erzielbaren Renditen in den sieben A-Städten lägen hier zwischen 1,5 und 2,5 Prozent.

Mehr zu: Bulwiengesa-Studie - Berliner Bürorendite rutscht ins Minus
0 Kommentare zu "Bulwiengesa-Studie: Berliner Bürorendite rutscht ins Minus"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.