Coworking Wework legt im zweiten Quartal beim Umsatz zu
Der Coworking-Anbieter Wework hat nach vorläufigen Geschäftszahlen in den Monaten April und Mai den stärksten Umsatz seit September 2019 erzielt. Im April wurden 33.000 Mitgliedschaften verkauft, im Mai waren es 39.000. Abzüglich der gekündigten Verträge erhöhten sich die Mitgliedschaften um 10.000 beziehungsweise 17.000 auf insgesamt 505.000 weltweit.
Wework betreibt in 38 Ländern 767 Bürostandorte mit 947.000 Arbeitsplätzen. Die Belegungsrate für die Wework-Immobilien ist Ende Mai im Vergleich zum Stand Ende März dieses Jahres um drei Prozentpunkte auf durchschnittlich 53 Prozent gestiegen. In 97 von 112 Märkten sei die Belegungsrate wieder gestiegen, teilt Wework mit.
Derzeit bereinigt Wework das Gebäudeportfolio. Seit März hätte man sich von 17 Objekten getrennt sowie Vertragsänderungen bei 51 weiteren Objekten vorgenommen. Ende Juni will das Unternehmen die Umstrukturierung abgeschlossen haben.
Zahlen für das Deutschlandgeschäft nennt Wework nicht. Eine Sprecherin bestätigte Handelsblatt Inside Real Estate aber, dass sich die positive Umsatzentwicklung auch im deutschen Markt widergespiegelt habe. Man sei mit vielen Großunternehmen im Gespräch, die vor allem kürzere Mietlaufzeiten oder eine „City-Zentrale“ einführen möchten, die für ihre Teams bequem erreichbar ist.
In den nächsten Monaten sollen weitere Standorte in München und Hamburg eröffnet werden. Ende Juni werde zudem die All-Access-Mitgliedschaft in Deutschland eingeführt. Mit dieser können Mitglieder für eine Monatspauschale von etwa 220 Euro alle Wework-Standorte weltweit nutzen.
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