Immobilieninvestments Aktienfonds Aventos Global Real Estate Securities zieht weitere Investoren an
Der Immobilienaktienfonds Aventos Global Real Estate Securities hat sein Volumen seit dem Start am 1. Oktober 2020 von zwölf auf über 30 Millionen Euro gesteigert. Als neue Anleger seien neben einigen Family Offices auch zwei Stiftungen gewonnen worden, sagte Stephan Bone-Winkel, einer der drei Initiatoren des Fonds, im Gespräch mit Handelsblatt Inside Real Estate. Die Stiftungstranche sei dabei gebührenreduziert, Kapital- und Körperschaftsteuer würden nicht anfallen.
Seit Mitte Mai ist der börsennotierte Immobilienaktienfonds auch für Privatanleger offen. Im Laufe dieses Jahres soll das Fondsvolumen nach Willen von Bone-Winkel die 100-Millionen-Euro-Marke knacken. Perspektivisch will der Mitinitiator auch institutionelle Investoren ansprechen, sobald die Performance des Fonds aussagekräftig genug sei.
Aktuell ist der Fonds in 25 Einzeltiteln investiert. Ein Drittel des Fondsvolumens steckt in US-amerikanischen Börsengesellschaften, 22 Prozent in solchen aus Kontinentaleuropa und 17 Prozent in deutschen Immobilienfirmen. Mit rund 50 Prozent ist der Fonds in Büroimmobilien-AGs investiert. Die seien in der Pandemie extrem abgestraft worden und hätten sich mittlerweile wieder erholt.
Ein großer Teil der Fondsperformance gehe auf das Konto von Büroimmobilien-AGs, „weil wir hier gegen den Strom geschwommen sind“, sagte Bone-Winkel. Seit der Erstnotiz hat der Kurs des Fonds um rund 25 Prozent zugelegt. Langfristig liegt die Zielrendite bei knapp zehn Prozent pro Jahr.
Logistikimmobilien sind im Aventos-Fonds mit einem Anteil von 20 Prozent vertreten, auf Wohngebäude entfallen 15 Prozent und zehn Prozent auf Einzelhandelsnutzungen. Genau beobachten tun Bone-Winkel und seine beiden Mitstreiter Karim Rochdi und Oliver Puhl den Sektor Digital Real Estate. Das sei ein junges Marktsegment, das sich in den USA bereits etabliert habe, so Bone-Winkel. Zu dem Segment werden börsennotierte Gesellschaften gezählt, die beispielsweise Datacenter oder Funktürme besitzen und betreiben. Über Reits oder Immobilienaktien sei es möglich, „mit einem Fingerschnippen“ in solche neuen Assetklassen zu investieren, so Bone-Winkel.
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