Projektentwickler Eyemaxx baut für 200 Millionen Euro Wohnungen
Der börsennotierte Immobilienentwickler Eyemaxx Real Estate wird in Bernau, einer Gemeinde nordöstlich von Berlin, etwa 400 Wohneinheiten errichten. Für ein rund 104.000 Quadratmeter großes Grundstück habe das Unternehmen den Kaufvertrag unterzeichnet; der städtebauliche Vertrag und der Bebauungsplan seien bereits von der Stadtverordnetenversammlung angenommen worden, teilt Eyemaxx mit.
Bei dem Bauprojekt handele es sich um das bislang größte seiner Art von Eyemaxx in Deutschland. Das Investitionsvolumen beziffert der Entwickler auf über 200 Millionen Euro. Entstehen sollen sowohl Doppel- und Reihenhäuser als auch Mehrfamilienhäuser sowie rund 250 Tiefgaragenstellplätze.
Auf dem Areal ist ein 3,5 Hektar großer Park mit Teichen sowie die Installation eines Regenwasserrückhaltebeckens geplant. Ein Teil des Grundstücks wird für den Bau einer Kita kostenlos an die Stadt übergeben. Darüber hinaus sei der Bau von 20 Sozialwohnungen vorgesehen. Der Baustart ist für das zweite Quartal 2022 anvisiert. Mit dem Bernau-Projekt erhöht sich die Eyemaxx-Pipeline auf ein Volumen von rund 1,4 Milliarden Euro.
Für das Unternehmen ist es die zweite gute Nachricht innerhalb weniger Tage. Ende vergangener Woche meldete Eyemaxx, dass die Gläubiger von insgesamt drei Anleihen auf ihre Sonderkündigungsrechte verzichtet haben. Laut Anleihebedingungen hätte ihnen ein solches zugestanden, wenn die Eigenkapitalquote von Eyemaxx eine bestimmte Schwelle unterschreitet.
Aufgrund von Abwertungen insbesondere bei Hotelentwicklungen könne die Eigenkapitalquote im Konzern „nicht unerheblich sinken“, hatte der Vorstand vor einigen Wochen gewarnt. Um mehr Flexibilität zu erhalten, sollte die Anforderung an die Eigenkapitalquote bei allen ausstehenden Anleihen entfallen, was nunmehr erfolgt ist. Im Gegenzug erhalten die Gläubiger einen Aufschlag beim Zinskupon in Höhe von 0,5 Prozent, falls die Eigenkapitalquote für zwölf Monate unter 15 Prozent liegt. Wird auch die Schwelle von zehn Prozent unterschritten, wird ein gemeinsamer Vertreter bestellt.
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