"Keinen Bock mehr?" lautet der Titel des Buches von Klaus Schuster. Der ehemalige Vorstand einer internationalen Bankengruppe gibt Tipps, wie Sie wieder mehr Spaß bei der Arbeit haben. Das Buch ist im Redline Verlag erschienen.
Sie müssen die gleiche Tätigkeit immer wieder erfüllen - ohne, dass sich ein Sinn ergibt: Sprechen Sie mit Ihrem Chef. Ist es zum Beispiel ein Statusbericht, greifen Sie auf den alten zurück und aktualisieren Sie lediglich die Daten. Wenn der Chef dahinterkommt, ist ein Gespräch immer noch möglich. Es ist die Entscheidung zwischen Kadavergehorsam und Emotional Leadership.
Ein langer Konflikt im Vorstand eines Unternehmens. Alle Beteiligten schreiben einen Brandbrief, der zur Klärung auffordert und mit Streik droht. Beteiligen Sie sich daran.
Wenn Arbeit keine Freude bereitet, dann liegt das oft daran, dass eine Entscheidung verschleppt wurde. Treffen Sie diese! Wenn Sie nicht zuständig sind, bringen Sie einen übergeordneten Entscheidungsträger auf Trab. Opfer haben wenig Spaß, Spaß haben die Gestalter.
Kennen Sie den Unterschied? In vielen Führungsjobs gibt es die Gefahr, dass man es mit dem Spaß übertreibt, einfach zu viel davon haben will. Es gibt Gründe, wieso einige Manager zerrüttete Familien haben, Ehefrauen sich scheiden lassen, die Gesundheit leidet und die Kinder verhaltensauffällig sind. Wieso? Weil man sich selbst verarscht. Spaß muss gemanagt werden - bevor man eine Überdosis davon schnupft. Sonst nutzt er nicht.
Es eröffnet sich für Sie eine Chance, eine potentielle Erfolgsgelegenheit - hadern Sie nicht lange: Treffen Sie die Entscheidung. Sonst zieht sie an Ihnen vorbei. Es gilt: Du bist Manager! Du willst Erfolg! Und für Erfolg schämt man sicht nicht! Diese Imperative sollte man konsequent im Alltag beherzigen und verfolgen. Das ist Emotional Leadership.
Wenn man Ihnen mit beruflichem Misstrauen begegnet, versuchen Sie die Gründe zu finden und reagieren Sie darauf. Sprechen Sie die Person darauf an. Vielleicht können Sie den Spieß sonst umdrehen. Seien Sie in jedem Fall so offen wie möglich - das schafft Vertrauen!
Niemand braucht einen Hammer. Aber viele einen Nagel in der Wand. So weit der Leitspruch. Das sollte man auch im Geschäftsalltag beherzigen. Wenn es um den Verkauf geht zum Beispiel. Eine Schuhverkäuferin sollte es nicht darum gehen, um jeden Preis ein Paar zu verkaufen. Sondern als Emotional Leader auch dem Kunden ein gutes Gefühl mitgeben. Dann kommt er wieder.
Je besser Sie sich selbst kennen, desto mehr Spaß haben Sie an Leben und Arbeit. Es gibt verschiedene Typen: Exra- und Introvertierte, Kopf- und Bauchmenschen, Praktiker und Visionäre, Ordnungsliebende und Spontane. Wenn Sie wissen, welcher Typ Sie selbst sind, können Sie Ihre eigenen Entscheidungen besser einschätzen und wissen, wie Sie damit umgehen sollten.
Es geht um Mohrrüben: Chefetagen halten sie Managern gerne vor die Nase. Sie wollen den Mitarbeitern Anreize geben. Das führt oft dazu, dass man sich zu Falschem verleiten lässt und über das Ziel hinaus schießt. Vermeiden Sie Pyrrhus-Siege, lassen Sie sich nicht aufs Kreuz legen - bleiben Sie Ihrer Erfolgsdefinition treu.
Sich die Zähne putzen - ob man dabei Spaß hat oder nicht, das Ergebnis ist das gleiche. Anders ist es im Job. Den großen Durchbruch, Quantensprünge im Job dagegen, das ist viel leichter, wenn wir Freude an unserer Arbeit haben.
Natürlich ist Freude eine Emotion, aber auch ein Tool. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie zu viel Spaß abgekommen, verhalten Sie sich wie ein Emotional Leader: Ziehen Sie sich selbst aus dem Verkehr und gehen Sie zum Beispiel für drei Tage in eine Therme. Sie sollten die Kontrolle über Ihren eigenen Spaß behalten.
Schenken Sie Ihren Mitarbeitern Vertrauen: Nicht den Dumpfbacken und Lemmingen, wohl aber den selbstständig denkenden und engagierten Kollegen. Setzen Sie mehr kontrolliertes Vertrauen in Ihre Leistungsträger. Als Lohn bekommen Sie Motivation, Engagement, Respekt, Loyalität und Leistung.
Zwei junge Leute kommen zu Reinhard, er ist im Vorstand einer Volksbank tätig. Als Bauchmensch will er ihnen eine Freude machen. Damit hilft er dem jungen Paar. Die sind so dankbar, dass sie bald darauf zu ihm kommen und ihr ganzes Geld mitbringen: Sie vertrauen ihm. Er soll alles anlegen. Die größte Freude ist das Vertrauen des Kundens. Es ist mehr wert als Preis, Qualität und Leistung. Deshalb versuchen Sie auch als Kopfmensch Ihr Baugefühl zu aktivieren.
Notieren Sie die Liste mit fünf Kundennamen. Was fällt Ihnen, wenn Sie die Namen durchgehen, bei den Einzelnen auf Anhieb ein. Dem Emotional Leader fällt sofort ein, was dem jeweiligen Geschäftspartner am meisten Spaß im Leben oder im Business bringt. Das ist das Sesam-öffne-dich jeder Verhandlung.
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du hast vollkommen recht. der mensch schafft sich ab und steuert dem ende entgegen. aber er merkt es nicht, weil seine augen verschlossen und seine sinne betrübt sind.die menschen mit "hirn" und verstand erkennen das, können sich aber nicht wehren, weil sie ausgebremst und mundtot gemacht werden. schaut nur weiter RTL und dröhnt euch zu.dann geht es mit dem untergang noch viel schneller! GOOD BYE Germany!!!
Korrekt erfasst! Unsere Zivilisation wird untergehen, genau wie die vielen anderen vorher auch! Wer das nicht kapiert hat kein Hirn! Die Menschen der Zukunft werden wieder in der Steinzeit, bzw. im Mittelalter leben! Kann man nur hoffen das wir heute für diese Menschen noch ein paar Gräser übriglassen...
Der Mensch von heute an sich ist ein Auslaufmodell ! Er wird in Zukunft nicht mehr für seine Umwelt angepasst sein und daher aussterben! Leider ist der heute Mensch einfach zu dumm, um sein zukünftiges Schicksaal selber zu bestimmen! [...] Beitrag von der Redaktion editiert+++
Die Zukunft liegt sicherlich in stärkerer Zusammenarbeit. Und dies nicht nur innerhalb des Landes, sondern immer mehr auch kultur- und zeitzonenübergreifend. Dafür braucht man aber Teams, die perfekt funktionieren. Dazu ein interessanter Beitrag mit einem Vergleich zur spanischen Europameistermannschaft: ;-)
http://wp.me/p1arco-r
Hahaha ... selten so gelacht! Wer heute noch behauptet die Zukunft liegt in Hardcoreüberstunden wie hier beschrieben hat wohl sein Hirn in den 80ern und 90ern gelassen! Die Zukunft wird von 5-8 Stunden-Arbeitstagen bestimmt, für innovative Ideen muss man nämlich nicht 14+ Stunden arbeiten, dafür reichen auch 5 Minuten ... mit der richtigen Vorbereitung.
"Warum Vollzeit-Jobs keine Zukunft mehr haben"
"Wie werden wir morgen leben? Wird es uns auch in 20 Jahren noch gut gehen?"
In 20 Jahren wird die Welt in der heutigen Form zusammengebrochen sein.
Die Nachfrage nach Öl wird das physische Angebot schon lange übersteigen.
Öl ist auch durch Gas oder andere Energieträger nur schwierig zu ersetzen. Unser Brot ist deshalb so preiswert geworden weil die "Industriealisierung" der Landwirtschaft gewaltige Produktionsfortschritte gebracht hat. Öl ist dafür entscheidend. Ohne Öl, keine preiswerten Nahrungsmittel, keine Massentierzucht und kein Kunstdünger, usw. usw. In ca. 40 Jahren wird vermutlich Phosphor knapp, weil er mit dem Regen von den Feldern in die Ozeane gespült worden ist. Ohne Phosphordünger kein Pflanzenwachstum. Die Meere werden schon lange vorher leergefischt sein, und die klimatischen Veränderungen werden uns zu schaffen machen.
Die grosse Reduzierung der Weltbevölkerung wird beginnen, wenn nicht durch Kriege, dann durch Hungernöte.
Unsere Zivilisation ist auf Öl gebaut.
Das Zeitalter des Öls geht zu Ende.
Die Welt wird nicht untergehen, aber die Änderungen werden dramatisch sein. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben.
All die babylonischen Türme die gebaut worden sind werden zusammenstürzen.
Liebe Chefs,
ich arbeite gerne für Sie gänzlich kostenlos wenn Sie mir nur das dürftigste zum Leben zahlen, d.h. Öffentliches Monatsticket, Grundnahrungsmittel und alle 6 Monate ein paar neue Schuhe. Wohnen werde ich in einer WG und bitte zahlen Sie die bescheidene WG Zimmer Miete zzgl. den Energiekosten ebenfalls.
Dann aber stehe ich Ihnen für 80 Stunden pro Woche vollstens zur Verfügung und wenn in Ihrer Firma noch eine Dusche vorhanden ist, schlafe & wohne ich auch gleich dort!
Das ist dann billiger und langfristig Leistungssteigernd!
Interessant - ein Rückblick auf 1970 in die Zukunft des Jahres 2000:
Richtung 2000 - Vorschau auf die Welt von morgen (ZDF 1972)
http://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI
Eine meiner Lieblingsstellen: "Auch im Jahr 2000 müssen die Menschen noch früh aufstehen, denn immerhin arbeiten die meisten noch 25 Stunden in der Woche" - BEST!
Naturlich haben Vollzeit-jobs eine Zukunkt... zu part-time Verguetungen...
Noch mehr Streß auf Arbeit heißt noch mehr psychische Erkrankungen und damit mehr Kosten für die Krankenkassen.
Das kann und wird nicht gutgehen - sowohl aus menschlicher als auch aus ökonomischer Sicht.
Holla: In 20 Jahren sind ca. 20 % der heute lebenden Deutschen gestorben.
In 20 Jahren sind ca. 50 % der heute arbeitenden Deutschen in Rente.
Die Binse sagt, es wird morgen---------