Premium Bewerbung So entlarven Personalmanager Bewerbungsbetrüger

Neben dem beruflichen Werdegang wird auch das Privatleben eines neuen Managers gründlich durchleuchtet.
Düsseldorf Nach nur drei Mausklicks hat die Personalmanagerin etwas entdeckt. Sie dreht ihr Notebook zum Bewerber um. Der Bildschirm zeigt das PDF der Promotionsurkunde des Kandidaten. Darin sind einige Stellen rot markiert.
„Unsere Schriftenanalyse hat festgestellt, dass diese Urkunde nachträglich bearbeitet wurde“, sagt sie. Betroffenes Schweigen des Kandidaten für eine Führungsposition. Der Ton der Personalerin wird schärfer. „Anders ausgedrückt: Dieses Dokument ist eine Fälschung.“
Titel erschwindeln, Lücken im Lebenslauf schließen, Arbeitszeugnisse aufbessern: Mit Programmen wie Photoshop oder Acrobat können Bewerber ihre Unterlagen manipulieren – und tun es auch. Studien wie etwa die der Personalberatung Robert Half von 2017 ergaben eine Betrugsquote von 30 Prozent unter Jobsuchenden.
Und gerade erst hat in einer aktuellen Befragung von LinkedIn unter rund 2000 Teilnehmern jeder vierte zugegeben, aus taktischen Gründen beim Thema Arbeitslosigkeit gelogen zu haben: Die Jobsucher wollten so vermeiden, ihre Chancen auf eine neue Stelle zu mindern.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen