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Bewerbungstrainer im Interview „Personaler erkennen Profis an guten Fragen“

Bewerber erhöhen ihre Jobchancen, indem sie im Vorstellungsgespräch Fragen stellen. Ein Bewerbungstrainer erzählt, mit welchen Fragen Jobsuchende punkten können und ab welchem Zeitpunkt die Fragerei zu viel werden kann.
08.12.2016 - 06:53 Uhr 5 Kommentare
Bewerber können ihre Jobchancen steigern, indem sie im Gespräch selbst Fragen stellen. Quelle: Fotolia
Bewerbungsgespräch

Bewerber können ihre Jobchancen steigern, indem sie im Gespräch selbst Fragen stellen.

(Foto: Fotolia)

Düsseldorf In einem gelungenen Vorstellungsgespräch sollte nicht nur der Personaler, sondern auch der Bewerber selbst Fragen stellen. Doch dabei lauern einige Fettnäpfchen. Bewerbungstrainer Hermann Refisch erzählt im Interview, warum es so wichtig ist, dass Bewerber Fragen stellen und mit welchen die Aussichten auf den neuen Job sinken.

Am Ende eines Vorstellungsgesprächs stellt der Personaler in den meisten Fällen die obligatorische Frage „Haben Sie noch Fragen?“. Herr Refisch, welche Fragen sollten Bewerber unbedingt stellen?
Hermann Refisch: Bewerber sollten die Fragen stellen, von denen abhängt, ob sie selbst weiter an der Position interessiert sind: also Fragen nach dem Aufgabenspektrum, Unterstützung, Perspektiven und über das weitere Vorgehen des Recruitings. Solche Fragen können die Bewerber vorab auch vorbereiten.
Elegant ist auch die Frage nach einer Rückmeldung zum Gespräch. So erfährt der Bewerber, wie er gewirkt hat und was er künftig optimieren kann.

Und diese Frage hinterlässt keinen schlechten Eindruck beim Personaler?
Bevor der Bewerber diese Frage stellt, sollte er anhand des vorangegangenen Gespräches abschätzen, ob die Frage nach einem Feedback sinnvoll ist. Wenn das Bauchgefühl dem Bewerber sagt, dass die Frage in diesem Moment angebracht ist, sollte er sie durchaus stellen. Denn oft ist es die einzige Möglichkeit, zu erfahren, wie man in Vorstellungsgespräch gewirkt hat. Und ob diese Frage aufdringlich wirkt, ist eine Sache des Tonfalls.

Ab wann ist die Fragerei seitens des Bewerbers zu viel?
Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Es kommt natürlich auf das Gespräch an. Wenn der Personaler kurz ab ist und auf die ersten Fragen unwillig antwortet, sollten Bewerber weniger Fragen stellen. Wenn der Bewerber aber den Eindruck hat, dass seine Fragen das Gespräch voran bringen, dann ist es natürlich sinnvoll, mehrere Fragen zu stellen. Unklug ist, überhaupt nichts zu fragen.

Warum?
Anhand der Fragen zeigt der Bewerber dem Personaler, dass er nicht nur zuhören und Informationen verwerten kann, sondern dass er sich vorbereitet hat und Initiative zeigt.
Und Fragen zeigen sehr viel über Wissen, Denkmuster, Prioritäten und Entscheidungsverhalten. Sie sind unabdingbar, um Konflikte zu verstehen und lösen zu können, um Kunden zu gewinnen oder um erfolgreich Verhandlungen zu führen. Personaler erkennen Profis oftmals an guten Fragen.

„Einschleimende Fragen sind ein absolutes No-Go“
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5 Kommentare zu "Bewerbungstrainer im Interview: „Personaler erkennen Profis an guten Fragen“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Guten Morgen Gerd,
    danke für den Ratschlag.
    Ich habe mir die Website des Docs angeschaut :-)
    Nach meinem Studium gab es alle die Coaches und Psychoklempner noch nicht.

    Ich habe mit Mitarbeitern der Großindustrie zusammengearbeitet.
    Wacker Burghausen, Dornier, MAN Neue Technologie, Liste kann fortgesetzt, man hat sich verstanden :-)

    Nun zu den Hire und Fire Praktiken, die mittlerweile von diversen Psychiaten praktiziert werden.

    Bankangestellte,schon im fortgesetzten Alter, beginnt ja schon bei 35, trat bei AUDI-Bank an. Drei Schnösel haben sie zerlegt, dass ihr gesamtes Selbstwertgefühl zerstört war, fast selbstmordgefährdet.
    Gerade im Banken-Sektor ist das Coaching weit verbreitet, die Berater müssen den Kunden einstufen können, welche "Produkte" man denen aufs Auge drücken kann.

    Fakt ist doch, die Menschen sind zu Objekten verkommen, deren Leistungsfähigkeit auf einer Skala taxiert wird.

    Ich halt mich weder für besonders schlau, noch betrachte ich die Mitarbeiter der GI als doof, so wie du mir das unterstellst.

    Nix für Ungut
    Georg


  •  
    Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. http://www.handelsblatt.com/netiquette 
     

  • „Personaler erkennen Profis an guten Fragen“

    Logisch. Die sind schließlich so ziemlich das Einzige, was man nicht vorab "trainieren" oder auswendig lernen kann, sondern das sich jeder situationsadäquat selbst einfallen lassen muss.

  • @Tschortscho Eibl
    Ich würde Ihnen dringend raten, ein Training bei Dr. Refisch zu absolvieren, damit Sie wieder auf dem Boden der Tatsachen ankommen.
    Keiner zwingt Sie in einem Großunternehmen zu arbeiten, insbesondere wenn dort Ihrer Ansicht nach nur Doofe arbeiten. Hat auch den Positiveffekt, dass diese Doofen nicht noch frustrierter werden, wenn so ein Schlauer unter ihnen wütet.
    Im übrigen kann ich Dr. Refisch nur empfehlen, ich selber habe eine ganze Weile Training bei ihm gemacht, der wird Sie zum machbaren führen.

  • Da ja ausschließlich Großbetriebe "Personaler" beschäftigen folgender Dialog Fiktiv:

    Me: Wann wird ihr Betrieb von China übernommen ?

    Wie schaut's mit Altersvorsorge aus ?

    Was haben eure Vorstände und Aufsichtsräte gelernt ?

    Welche Zukunftsvisionen hat ihr Saftladen ?


    Resumee !

    No Thanks, ich arbeit net in einem Großbetrieb, dafür bin ich zu überqualifiziert !
    ich will auch nicht zu einer Nummer verkommen, ich weiß, was ich mir wert bin !

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