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CEO-Karriere in Gefahr Wenn der Chef in der Kommunikation versagt

Scheinbare Konzeptlosigkeit, schlechter Führungsstil, misslungene Kommunikation: das wird Firmenlenkern wie bei VW oder dem DFB öfter zum Verhängnis. Das zeigt eine aktuelle Studie. Was die Chefetage jetzt tun sollte.
29.01.2016 - 08:23 Uhr
Anschreien ist nie eine gute Methode. Viele Chefs kommunizieren falsch und unglücklich und können sich und ihr Unternehmen damit in Schwierigkeiten bringen. Quelle: Getty Images
Ein No-Go

Anschreien ist nie eine gute Methode. Viele Chefs kommunizieren falsch und unglücklich und können sich und ihr Unternehmen damit in Schwierigkeiten bringen.

(Foto: Getty Images)

Düsseldorf Erinnern Sie sich noch an die peinliche Interview-Panne von VW-Chef Matthias Müller? Was für ein Debakel, als ihm kürzlich auf seiner USA-Reise im Gespräch mit einem Journalisten Sätze rausrutschten, die für Zündstoff im Abgasskandal sorgten. Dabei wollte er vermutlich einfach nur das ramponierte Image des Wolfsburger Autobauers wieder aufpolieren, als er die Affäre als „technisches Problem“ bezeichnete.

Oder die Salami-Kommunikation des Deutschen Fußball-Bundes, der gerade durch seine Krise schlingert. Doch DFB und VW sind nicht die einzigen, die falsch und unglücklich kommunizieren. Schieben wir mal die moderne Phrase „Scheitern ist schön und wichtig“ für einen kurzen Moment beiseite – ja, da mag was dran sein, aber wer will schon wirklich Fehler machen? Ich nicht.

Doch immer mehr Chefs, das zeigt die Studie „Revealing the Chief Strategist’s Hidden Value“ von Roland Berger und den Universitäten Genf und St. Gallen, leisten sich peinliche Fehltritte und tun sich mit der Kommunikation nach außen schwer.

Zunehmend, so die Studie, werden den Managern Konzeptlosigkeit und schlechter Führungsstil zum Verhängnis – mit unangenehmen Folgen, denn wenn das Unternehmen dadurch intern und extern kritischer wahrgenommen wird, steigt natürlich auch der Erfolgsdruck in den Chefetagen. Zerreißproben für jede Führungskraft.

Auch die Kommunikation mit Investoren, Kunden, Mitarbeitern und bohrenden Journalisten wird dann zu einer Herausforderung. Stakeholder seien in den vergangenen Jahren viel aktiver geworden und würden genau zuhören, wenn Führungskräfte sich zu einem Thema äußern, erklärt Torsten Oltmanns von Roland Berger.

Die meisten Führungskräfte scheitern aber nicht nur an harten Fakten, sondern immer öfter auch an weichen Faktoren: Scheinbare Konzeptlosigkeit, schlechter Führungsstil oder misslungene Kommunikation. Oltmanns weist darauf hin, dass Strategie und Kommunikation heute nicht mehr trennbar seien und die Chefetage deshalb über ausgeprägte kommunikative Fähigkeiten verfügen müsse.

Heißt: Transparente Kommunikation nach innen und nach außen wird für eine erfolgreiche Unternehmensstrategie immer relevanter. Andernfalls droht die Krise für die gesamte Firma. Doch wie kommuniziert man eigentlich am besten, wenn das Unternehmen so richtig im Schlamassel steckt?

Krise, rote Zahlen, Entlassungen: Weglaufen hilft nicht
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