Dresscode: Eine Expertin mit fünf Tipps für den Business Casual-Look
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Dresscode Fünf Tipps für Business Casual
Aus dem Handelsblatt-Archiv: Goldman Sachs hat den Dresscode für seine IT-Angestellten gelockert. Warum? Die Bankenbranche hat Nachwuchssorgen. Ein Beispiel, das Schule machen – und für mehr Bewerber sorgen könnte.
Mit der Lockerung des Dresscode will Goldman Sachs IT-Mitarbeiter zum Bleiben bewegen.
(Foto: Getty Images)
Hamburg Wie kleide ich mich gut und authentisch? Welche Rolle spielt der Zusammenhang von äußerer Wirkung und innerer Haltung - und warum trägt der Praktikant einen Anzug? Stefanie Diller ist selbständige Image- und Stilberaterin bei diller-yourself in Hamburg und ihr Job ist es, Fragen wie diese für ihre Kunden zu beantworten. In ihrem Gastbeitrag für unser Businessnetzwerk Leader.In erklärt die gefragte Expertin alles Wichtige zum Dresscode Business Casual. Was genau bedeutet eigentlich Business Casual? Fünf konkrete Tipps, worauf es dabei ankommt.
Business Casual: Die besten Dresscode-Tipps fürs Büro
Goldman Sachs hat den Dresscode für seine Angestellten gelockert. Auf Krawatte, Hemd und Anzug darf im Büro der US-Investmentbank Goldman Sachs ab jetzt verzichtet werden. Aber die neue Regelung gilt nur für die circa 11.000 Computerspezialisten, denn sie sind eine besondere Spezies.
Anzug-Ratgeber für jede Männerfigur (1)
Ab 1,90 Meter gehört Mann schon zu den Hochgewächsen. Doch nicht jeder bringt dazu auch noch breite Schultern und einen muskulösen Oberkörper mit. Deswegen muss einer zwar nicht gleich aussehen wie ein Spargeltarzan. Mit dem falschen Anzug könnte das aber passieren. Daher...
Quelle: karrierebibel.de
Falls Sie Krawatte tragen, sollte diese ein bisschen breiter ausfallen. Auch das staucht optisch.
Die Hose sollte indes keinen Aufschlag haben. Dann sehen die Beine auch weniger lang aus.
Wählen Sie einen Anzugsakko mit schmalem Revers und mit mindestens drei Knöpfen. Der Ausschnitt ist dabei kleiner, der Oberkörper wirkt so voluminöser als bei einem Zweiknopfsakko.
Nadelstreifen sind tabu - sie strecken den Oberkörper noch mehr. Allenfalls große Karos kann sich dieser Figurtyp erlauben.
Die Hauptproblemzone beim Mann ist der Bauch. Nicht wenige Männer neigen dazu, die kleine Kugel unter viel zu weiten Anzügen zu verbergen. Fehler! Erstens, weil sie das noch dicker aussehen lässt; zweitens, weil es nicht lässig sondern schlabrig aussieht. Deshalb...
Tragen Sie eher Zweiknopfsakkos. Die strecken den Oberkörper dank ihres tiefen Ausschnitts wieder und lassen den Träger schlanker aussehen. Ein Dreiknopfsakko geht auch, wenn das Revers nicht allzu kurz ausfällt. Gepolsterte Schulterpartien sind unbedingt zu vermeiden.
Muster aller Art sollten Sie weglassen: Weder Nadelstreifen auf dem Sakko, noch Streifen auf dem Hemd. Letztere machen den Mann noch kräftiger. Besser: dunkle Anzüge und einfarbige Hemden verwenden.
Gleiches gilt für die Krawatte: keine Streifen, nicht zu schmal – auch das gibt dem Oberkörper einen massigeren Look.
Vermeiden Sie weite Hosenbeine – die machen dicker. Besser sind Hosen Bundfalten – die lassen die Hüften schlanker erscheinen.
Warum? Die Bankenbranche hat Nachwuchssorgen. Softwareentwickler werden dringend gesucht- aber eben nicht nur von Goldman Sachs. Viele Firmen, und nicht nur die im Silicon Valley, bieten lukrativere Arbeitsbedingungen. Sie überlassen es den Softwareentwicklern selbst, welche Kleidung sie im Büro tragen.
Der Mensch hat es gerne bequem. Stellt sich die Frage, wie dieses Bedürfnis optisch umgesetzt wird. Kapuzenpulli und Turnschuhe? Kein Mensch will steife Dresscodes tragen- sie passen einfach nicht mehr in das coole Umfeld moderner Arbeitnehmer.
Business Casual: Dresscode wird immer lockerer
Auch in deutschen Firmen wird der Umgang lockerer, immer mehr Menschen arbeiten in digitalen Bereichen, wo es weniger Kundenkontakt gibt. Keine Menschen in blauen Anzügen, hellblauen Hemden und Seidenkrawatten. Kostüme an Frauen? Fehlanzeige.
Stattdessen immer mehr Jeans, Sneaker, lässige Shirts und manch einer in Kapuzenjacke und mit Rucksack statt Aktentasche. Das ist überall dort kein Problem, wo Mitarbeiter unter sich bleiben, wobei man im Zweifelsfall den Chef nicht vom Praktikanten unterscheiden kann.
„Trag nie Hermes-Krawatten. Niemals“
Rauchen
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1. Tipp:
Ist dein Chef ein Raucher, bist du gefälligst auch ein Raucher.
Pakistan's Asad Shafiq (R) plays a shot away from India's Singh Dhoni during their ICC Champions Trophy group B match at Edgbaston cricket ground in Birmingham
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2. Tipp:
Ist dein Chef ein Inder oder ein Pakistani? Lerne die Cricketregeln. In dem Fall raucht er wahrscheinlich auch, also siehe Tipp Nummer 1. Aber Vorsicht: Wenn er nicht raucht, ist er ein vegetarischer Yoga-Meister.
Trag nie Hermes-Krawatten. Niemals. Die muss man sich erst verdienen.
(Foto: Die Konzernchefs des Luxus-Unternehmens Hermes)
(Foto: AFP)
Bekleidungshaus Policke
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4. Tipp:
Kauf einen bis drei anständige Anzüge, ohne Bundfalten und Aufschläge. Und trag keine Krawatte, solange du nicht in ein Meeting gehst. Niemand mag die Streber, die so herumlaufen.
Sieh zu, dass deine Schuhe immer blitzblank poliert sind. Und zwar ohne, dass jemand merkt, dass du sie polieren lässt. Das musst du dir erst verdienen.
(Foto: dapd)
huGO-BildID: 31168720
Graduates pose for photographs during commencement at Yale University in New Haven, Conn., Monday, May 20, 2013. (AP Photo Jess
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7. Tipp:
Wenn du an einer guten Schule warst, dann finde heraus, ob jemand von Bedeutung auch dort war. Das wird dein Mentor. Aber mach kein Aufhebens wegen deiner Universitäts-Lorbeeren. Die werden jetzt einfach vorausgesetzt.
(Foto: ap)
Wenn aber Kundenkontakt besteht, sieht die Sache schon anders aus. Denn zur Visitenkarte eines Unternehmens gehört die Kleiderkultur dazu, der erste Eindruck gilt für alle. Wenn aber keinerlei Vorgaben mehr vorhanden sind, kann es bei Mitarbeitern zu Unsicherheiten kommen.
Sie sind es nicht mehr gewöhnt, sich entsprechend zu kleiden. Es besteht oftmals Unklarheit darüber, was welche Dresscodes bedeuten.
Business Casual: Was gilt für den Dresscode?
Wenn Sie keine Lust haben, den klassischen Anzug zu tragen, aber trotzdem wissen wollen, wie ein gut funktionierender Casual Business Look aussieht und was Sie beachten sollten, lesen Sie hier die fünf besten Tipps.
Business Casual
Frauen, so Stil-Expertin Diller, können sich beim Dresscode Business Casual vieles aussuchen.
(Foto: Getty Images)
Business Casual beschreibt normalerweise lockere Businessveranstaltungen, interne Meetings ohne Chefetage sowie Veranstaltungen nach dem Büro mit Kollegen. Business Casual bedeutet nicht Casual oder Casual Friday.
Die klassische Definition für diesen Dresscode lautet: Anzug mit Hemd ohne Krawatte. Eine Kombination aus Sakko und Stoffhose (Chino) ohne Krawatte ist der Klassiker. Angemessen sind für Männer eher farbige Oberhemden, gern auch mit Button-Down- statt Haifischkragen, zur Abwechslung auch mal ein Polohemd oder feine Strickpullover mit Flanell- oder Baumwollhosen. An den Füßen können Männer neben den klassischen Herrenschnürschuhen dann auch Loafer oder Slipper tragen.
Frauen können sich beim Dresscode Business Casual vieles aussuchen: Moderne legere Blusen, Pullover, Baumwollhosen und Röcke können unterschiedlich kombiniert werden, Peeptoes sind auch erlaubt. Nur farblich sollte es dezent bleiben.
Anzug-Ratgeber für jede Männerfigur (2)
Kleine Männer haben oft den Vorteil, dass die Proportionen insgesamt harmonischer aussehen. Sind sie aber klein und eher dünn, wirkt das ganze schnell knabenhaft oder jugendlich. Muss aber nicht. Darum...
Wählen Sie Anzüge mit kurzen Sakkos, diese verlängern optisch die Beine und geben Ihnen mehr Kontur. Weite Anzüge in weichen Stoffen lassen sie in diesen eher verschwinden.
Dreiknopfsakkos und Nadelstreifen strecken zudem den Oberkörper – Sie wirken größer. Gleiches gilt für schmale Revers.
Tragen Sie stattdessen lieber ein Einstecktuch im Sakko – das lenkt die Aufmerksamkeit vom Bauch zum Oberkörper. Auch Hosenbeine mit Aufschlag gehören zurück ins Regal. Besser sind Hosen, die mit einer Falte auf dem Schuh aufliegen. Sie strecken das Bein.
Die Variante ist die wohl schwierigste Figur. Einerseits gilt es den kräftig gewachsenen Hüftbereich zu kaschieren, gleichzeitig fehlt das ausgleichende Gardemaß. Wer hier zum falschen Anzug greift, wirkt schnell kugelig gedrungen. Es gibt aber Alternativen. Diese...
Wählen Sie ein gut sitzendes Zweiknopfsakko, das dank seines tiefen Ausschnitts den Oberkörper länger und schlanker erscheinen lässt. Aber bitte nichts Weites, Schlabbriges! Das trägt nur noch mehr auf. Verzichten Sie auf jegliche gemusterten Stoffe. Querstreifen und Karos geben nur zusätzlich Volumen.
Auch gemusterte Hemden, geben Ihrem Oberkörper mehr Volumen. Aber Achtung: Unter gemusterten Anzügen werden nur einfarbige Hemden getragen! Die Hosenbeine sollten so geschnitten sein, dass sie mit einer Falte auf dem Schuh aufliegen. Auch das lässt den Träger größer erscheinen.
Ein Fauxpas: Jeans mit Löchern oder auffälliger Waschung, Halbarmhemden, Bootsschuhe, offene Schuhe oder zu bunte Kleidung. Gürtel mit Militärkoppelschnallen oder Totenköpfen.
Das Wörtchen „Business“ deutet immer noch an, in welchem Rahmen man sich befindet. Das geht gar nicht: Sportkleidung ist nicht gewünscht. Sparen Sie sich Ihre Shorts für den Sommerurlaub auf.
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