Mehr als 3000 Menschen aller Altersklassen wurde in den letzten drei Jahren unter anderem zum Thema Farbgebung am Arbeitsplatz befragt. Das Ergebnis: Was früher funktional sein musste, soll durch Atmosphäre Motivation, Entspannung oder Konzentration auslösen.
Eine Emotion entsteht im Zusammenspiel zwischen Körper und Psyche, und Umwelt und Organismus. Wir sehen also ein Objekt und nehmen eine mentale Bewertung vor. Harte Farbkontraste wie Schwarz und Weiß, wurden von den Befragten nicht mit positiven Emotionen verbunden.
Die meisten weißen Räume haben keine starke Identität, ähnlich wie ein weißes Auto sehr neutral und verzichtend daher kommt. Es erfüllt seine Funktion und sieht sauber aus, aber mehr auch nicht. Das ist das Fazit der Farbforscher von der Universität in Hildesheim.
Gut eingesetzte Farben verleihen Charakter und treffen Aussagen, die zum Beispiel Unternehmenswerte transportieren. Das bedeutet Zusammenhänge herstellen, zum Beispiel zur Firmenidentität, zu unterschiedlichen Bereichen und Funktionen im Firmengebäude, oder zur Umgebung des Gebäudes in Farbe und Material sowie kultureller Herkunft und gewünschtem Erscheinungsbild in der Zukunft.
Nicht nur Farbe, sondern auch Material, Form und Licht können emotionale Botschaften vermitteln, sagen die Forscher der HAWK. Es sollte ein ganzheitliches Zusammenspiel zwischen Akustik und Licht, Farb- und Oberflächenkompositionen und Branchenimage.